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Verwerteter Klärschlamm

Die Landesregierung hat am zugestimmt, dass die thermische Verwertungsanlage für Südtirols Klärschlämme der Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen wird.

Bereits im Mai 2021 hatte die Landesregierung grünes Licht für die thermische Verwertungsanlage für Klärschlämme in Südtirol gegeben.

Das Projekt sieht die Errichtung einer neuen Anlage vor, die am Gelände der Kläranlage ARA Tobl in St. Lorenzen entstehen soll. Dort werden künftig alle in den öffentlichen Kläranlagen Südtirols anfallenden Klärschlämme in einer zentralen Anlage umweltverträglich behandelt.

Nun hat die Landesregierung auf Vorschlag von Energie- und Umweltlandesrat Giuliano Vettorato beschlossen, das Projekt und die Umweltverträglichkeitsstudie für die neue Anlage zu genehmigen, die von der ARA Pustertal AG vorgelegt wurden. Diese betreibt die Kläranlage ARA Tobl sowie die bestehende Klärschlammtrocknungs- und -verbrennungsanlage.

„Die Technologie der thermischen Klärschlammverwertung hat sich in Südtirol bereits bewährt““, berichtet Landesrat Vettorato:

„Bei der Planung der neuen Anlage wurde berücksichtigt, dass die produziere Klärschlammmenge in Südtirol in den letzten Jahren angestiegen ist und noch weiter ansteigen wird, aufgrund des Wachstums von Bevölkerung, Tourismus und produzierendem Gewerbe. Ziel ist es, die Qualität des Endabfallprodukts zu erhöhen, um dieses korrekt entsorgen beziehungsweise umweltgerecht wiederverwenden zu können.“

Durch spezielle Verfahren soll etwa der im Klärschlamm enthaltene Phosphor bei der thermischen Klärschlammverwertung rückgewonnen und für die Landwirtschaft genutzt werden, so die Absicht der Landesregierung.

Das Ausführungsprojekt der thermischen Verwertungsanlage ist auf eine maximale jährliche Klärschlammmenge von 72.000 Tonnen ausgelegt. Das Projekt wird nun der Dienststellenkonferenz im Umweltbereich für die Ausstellung der integrierten Umweltermächtigung vorgelegt.

Die neue Anlage wird jene aus dem Jahr 2006 ersetzen und nur Trockenschlämme behandeln.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • rumer

    72000 Tonnen, das sind 3000 LKW Ladungen, die jährlich ins Pustertal rollen. Bisher gingen 60000 davon in die Poebene auf die Felder zur Düngung, Damit wurden Lebensmittel produziert,
    Ab nun wird der Klärschlamm aufwendig und sinnlos verbrannt, und das entstehende CO2 in die Luft gelassen.

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