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Der Lanz-Rücktritt

 

Gert Lanz sitzt jetzt hinter der letzten Reihe (Foto: Matthias Kofler)

Neuer Paukenschlag in der SVP: Gert Lanz ist am Mittwoch als Fraktionschef zurückgetreten.

Der Skandal um die „Freunde im Edelweiß“ fordert ein weiteres „Opfer“:

Gert Lanz ist nicht länger Vorsitzender der SVP-Fraktion.

In einer Sitzung am Mittwochvormittag gab der Pusterer seinen Rücktritt bekannt.

Die SVP-Abgeordneten, die Lanz einer Vertrauensabstimmung unterziehen wollten, haben mit dem Rücktritt nicht gerechnet.

Wer den Fraktionsvorsitz übernimmt, ist völlig unklar.

Das Chaos in der SVP geht also weiter.

In einer ersten Reaktion sagte Gert Lanz zu TAGESZEITUNG Online:

„Ich bin enttäuscht, ich hätte mir erwartet, dass die zehn KollegInnen, die den Antrag unterzeichnet haben, ihre Unterschrift zurückziehen. Sie haben das nicht tun wollen. Somit ist das Vertrauen nicht mehr gegeben. Daher bin ich mit sofortiger Wirkung von meiner Funktion zurückgetreten.“

Jetzt liegt der Ball bei denen, die den Kopf des SVP-Fraktionssprechers wollten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (38)

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  • tiroler

    Sorry. Aber was soll das? Im Landtag bleibt er???
    Da hat er auch nichts mehr zu suchen!!

  • hoi_du

    … mindestens einer mit Charakter …

  • artimar

    Zumindest hat Lanz mit seinem Rücktritt sich und die Fraktion vor weiterer Beschädigung bewahrt.
    Zeller und Widmann ticken da ja anders. Vielmehr wird es immer unwirklicher, was sich da abbildet! Auch in der Partei. Schadensbegrenzung und rasches ge- und entschlossenes Krisenmanagement sehen jedenfalls anders aus. Mehr noch. Weder das SVP-Gremium, die Parteileitung noch der Ob- bzw. Landeshauptmann, vermögen sich hier durchzusetzen, wenn es einem Zeller und Widmann nicht gefällt. Ganz nach dem Motto: „Ist der eigene Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“ Schließlich haben sie ja lang genug von der Partei profitiert. Warum also nicht auch noch im Abgang möglichst Partei und Ob- bzw. Landeshauptmann beschädigen?
    Jetzt wird mit diesen Protagonisten auch noch „verhandelt“. Worüber denn eigentlich? Dass es hier weder für die Partei noch für den Ob- bzw. Landeshauptmann ein Zurück geben kann, sollte doch jedem klar sein.
    Alles andere wäre ja fatal.
    Jetzt werden es rasche Parteiausschlüsse richten müssen. Danach erst könnte logischerweise das Misstrauen gegen den Landesrat stehen.

  • heinz

    Die SVP ist ein erbärmlicher Haufen. Anstelle gegen die Protagonisten des SAD-Abhörskandal vorzugehen, welche dafür gearbeitet haben, einem Privaten einen Milliardenauftrag zuzuschanzen, Altlandeshauptmann Luis Durnwalder, Senator Meinhard Durnwalder, Landesrat Thomas Widmann, Martin Alber, Bezirksobmann Christoph Perathoner, schießt die Partei denjenigen, der die Missstände angesprochen hat, ab.
    Die 10 Betroffenen können sich jetzt schon mal warm anziehen für die nächsten Landtagswahlen…

  • kongo

    Mir kommt es bald so vor wie im Krieg in der Ukraine,die Verursacher sitzen im warmen Sessel und die armen Teufel werden geopfert.Ich sehe den Lanz jetzt nicht als Unschuldslamm an,aber er ist für die Partei geopfert worden,sozusagen der Lanz ist das kleinere Übel.Mal schauen was da noch läuft.

  • mk

    Ich muss eine Lanze für Herrn Lanz brechen! Herr Lanz war der einzige Konsequente in der SAD Affäre. Er hat sich nicht auf den Deal mit Gatterer eingelassen. Dafür muss man ihm Respekt und vor allem Aufrichtigkeit zollen. Mal ehrlich, in einer solchen Situation wie Herr Lanz war, hätten die meisten diesen Deal gemacht. Er nicht und hat somit einen (selbstverschuldet) Betrieb verloren. Dass er öffentlich sagt, es graust ihn mit den anderen Involvierten zusammenzusitzen ist verständlich. Mit Involvierten meine ich auch den Obmann und LH. Majestätsbeleidigung!!!

  • pfendtpeter

    @mk. Der Gatterer hat wohl zu wenig schwarz geboten, und deshalb kam der Deal nicht zustande…..

  • schwarzesschaf

    Offe theater das sind alles rücktritte ohne konsequenz alle raus aus der Partei und landtag. Lügner Diebe werden nicht geduldet

  • exodus

    Vom vollgefüllten FUTTERTROG will man sich ja nicht verabschieden, wo findet man eine Arbeitsstelle mit solch königlicher Bezahlung und keiner großen Anstrengung und Verantwortung. Die tollen Abfertigungen und Pensionen, sind das Sahnehäubchen obendrauf!!

  • tirolersepp

    Spende unter dem Kennwort „Ukraine“ auf eines der folgenden Spendenkonten der Caritas zu überweisen:

    Raiffeisen Landesbank: IBAN: IT42F0349311600000300200018

  • eiersock

    Der hot lei die Wohrheit gsog, ondere hobns gleiche gedenkt hobn lei nit die Schneid kop des vor laufender Kamera zu sogn! Schlimmer find i dei wos ols untern Teppich kehren hobn gwellt und in die Aufdecker in schworzn Peter zuigschobn hobn! Sem muani Achammer, Deeg usw. sou verlogn und nor fun weißer Weste redn!
    A poor hochrangige SVP Politiker sein komplett untergetaucht wern schun in Geheimen hintnummer die Strippn ziachn! PFUI

  • hoi_du

    … würd mal sagn, jemanden auffordern dass er sich der Vertrauensfrage stellt, und dann selber die Entscheidung hinauszögern … empfinde ich als unterstes Niveau, Schikane, Mobbing usw. … was in meinen Augen die Aussage von Lanz „mir graust …“ iauch m Nachhinein rechtfertigt … mal schauen ob die 10 Initiatoren und Unterstützer dieser Aktion auch soviel Charakter und zurücktreten …

  • bettina75

    Au Backe. Jetzt tit la.

  • hoi_du

    … wenn einer (sprich Obmann) seinen Laden net in Griff hat, nocha sollat er sich nach a Beschäftigung umschauen was seinen Kompetenzen entspricht … und weniger in die Medien schmettern „meine Aufgabe ist bla bla bla“ und dabei unterschwellig ignorieren, dass sell a seine Aufgabe gewesen wäre, welcher er offensichtlich net gerecht geworden isch … aber bitte, des isch lei meine Meinung … j

  • andreas

    Wie naiv hier einige sind.
    Er ist zurückgetreten, da er eine Abstimmung verloren hätte und damit politisch angeschlagen gewesen wäre.
    So wird er fast noch als Held gefeiert und kann bleiben.

    • hoi_du

      … ja Andreas, hätte wäre usw. … allso nur Vermutungen …

      • andreas

        @hoi_du
        Wenn man die politischen Dynamiken etwas kennt bzw. bei anderen Parteien verfolgt hat, wäre er bei einer Abstimmungsniederlage als Verlierer dagestanden und hätte nächstens Jahr bei den Wahlen genau 0 Chancen gehabt, wiedergewählt zu werden.
        So wird er fast zum Märtyrer und die Chancen steigen, Verlierer wählt keiner.
        Nun verstanden?

        Perathoner tritt zurück, da er als Rechtsanwalt sowieso gut verdient und seine Ambition, Landeshauptmann zu werden, gestorben ist.
        Zeller und Widmann lassen es darauf ankommen, da Widmann schon vor einer Weile gesagt hat, dass er nächstes Jahr nicht mehr kandidiert und Zeller hat keine Lust mehr auf Politik, wobei er für diese Dorfstreitereien sowieso überqualifiziert ist.

  • dn

    Es ist hier eigentlich eine überschaubare Community, ein bisschen Opposition und ein paar bezahlte Ebner-Werbeschaltungen. Die SVP bleibt bei 40 %, weil die Opposition so grottenschlecht ist und sich teilweise von den Ebners hat lassen in den Sack stecken.

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