Du befindest dich hier: Home » Chronik » Die Spenden-Million

Die Spenden-Million

Foto: Caritas

Die Solidarität der Südtiroler Bevölkerung mit den Opfern des Krieges in der Ukraine ist groß: 1 Million Euro an Spenden sind bei der Caritas Diözese Bozen-Brixen bereits eingegangen.

„Das Leid der Kriegsbetroffenen können wir damit zwar nicht lindern, aber wir können dafür sorgen, dass sie die Hilfe erfahren, die sie im Moment am dringendsten brauchen: sei es in der Ukraine selbst, als auch an jenen Orten, wo sie Zuflucht suchen, u.a. auch in Südtirol“, bedankt sich Caritas-Direktor Franz Kripp bei allen Spenderinnen und Spender sowie jenen, welche die Nothilfe der Caritas tatkräftig unterstützen.

Die humanitäre Hilfe des Caritas-Netzwerkes für die Menschen, die unter dem Krieg in der Ukraine leiden, läuft dank der großen Solidarität auf Hochtouren. „Seit Kriegsbeginn konnte die Caritas Ukraine und die Caritas Spes über 360.000 Flüchtlinge helfen; sie haben fast 1.000 Tonnen Hilfsgüter verteilt, warme Mahlzeiten ausgegeben, Unterkünfte zur Verfügung gestellt und psychologische Unterstützung gewährt“, berichtet Sandra D’Onofrio, die Leiterin des Dienstes „Globale Verantwortung“ der Caritas Diözese Bozen-Brixen.

Diese unterstützt gemeinsam mit der Caritas Österreich und der Caritas Italiana das Caritas-Netzwerk in der Ukraine selbst als auch in den Grenzgebieten.

Foto: Caritas

„In Polen beispielsweise hat die Caritas über 2.600 Unterkunftsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt; dasselbe geschieht auch in Rumänien und Moldawien. Auch im Landesinneren wurden Aufnahmezentren für Binnenflüchtlinge geschaffen. Ein großes Problem ist die Wasserversorgung. Schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen haben überhaupt keinen Zugang zu Wasser, während für weitere 4,6 Millionen Menschen der Zugang zu Wasser eingeschränkt ist. Und die Situation wird immer schlimmer“, so D’Onofrio.

Die gesammelten Spenden werden aber auch für die Nothilfe der ukrainischen Flüchtlinge in Südtirol eingesetzt. So hat die Caritas bereits 40 Personen, unter ihnen vorwiegend Mütter mit Kindern, im ehemaligen Bildungshaus St. Georg in Sarns aufgenommen, das die Diözese Bozen-Brixen ihr zu diesem Zweck kostenlos zur Verfügung gestellt hat. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas kümmern sich hier um die Führung des Hauses, bieten Beratung in rechtlichen Angelegenheiten und Orientierungshilfen an und versuchen, ihnen in Zusammenarbeit mit Freiwilligen und Vereinen vor Ort den Anschluss an die Gemeinschaft zu erleichtern, damit sie Beziehungen knüpfen und ein Stück Normalität leben können“, sagt Alessia Fellin, Leiterin des Bereiches „Aufnahme“ bei der Caritas. Auch die anderen Caritas-Dienste wie die Flüchtlingsberatung, die Sozialberatung, die Essensausgaben, aber auch die Migrantenberatungen bieten den Geflüchteten Unterstützung an.

„Die Solidarität der Südtiroler Bevölkerung ist überwältigend, dafür ein großes Vergelt’s Gott“, sagt Caritas-Direktor Franz Kripp. Sein Dank geht auch an die vielen Freiwilligen, die verschiedenen Medien, Unternehmen und Verbände, welche die Ukraine-Nothilfe der Caritas aktiv unterstützen. „Ein Ende des Krieges ist leider noch nicht in Sicht und auch danach wird die Not der Bevölkerung noch lange anwähren“, befürchtet Kripp.

Wer die Nothilfe der Caritas für die Opfer des Krieges in der Ukraine weiter unterstützen möchte, ist eingeladen, seine Spende unter dem Kennwort „Ukraine“ auf eines der folgenden Spendenkonten der Caritas zu überweisen:

Raiffeisen Landesbank: IBAN: IT42F0349311600000300200018

Südtiroler Sparkasse: IBAN: IT17X0604511601000000110801

Südtiroler Volksbank: IBAN: IT12R0585611601050571000032

Intesa Sanpaolo: IBAN: IT18B0306911619000006000065

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • exodus

    Nicht alle Flüchtlinge aus der Ukraine sind Unterstützung wert. Manche kommen mit einer Präpotenz daher, wollen Kleider für die Kinder, aber es dürfen keine getragenen Schuhe sein!
    Solchen Leuten gibt man dann noch Bargeld, damit sie sich Markenschuhe kaufen können. Wo ist hier Gerechtigkeit, glaube kaum, dass unsere bedürftigen Menschen lang gefragt werden…..

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen