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Nachhaltige Bauern

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„Nicht nur reden, sondern auch umsetzen“: Wie Südtirols Landwirtschaft in den nächsten Jahren nachhaltiger werden will. Und warum sie dabei auch auf die Konsumenten baut.

von Heinrich Schwarz

In Sachen Nachhaltigkeit scheint sich in Südtirol in diesen Jahren einiges zu tun. Auch die Landwirtschaft will ihren Beitrag leisten. Es gibt inzwischen eine Reihe von entsprechenden Projekten.

„Eines sind die schönen Worte, das andere ist die konkrete Umsetzung“, sagt dazu Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Mit der Umsetzung mache man jetzt aber Ernst. Ob die Pläne der Landwirtschaft tatsächlich im gewünschten Ausmaß umgesetzt und die Ziele erreicht werden, muss sich erst zeigen.

Gestern jedenfalls stellten die Spitzenvertreter der Südtiroler Landwirtschaft ihre Ziele, Strategien und konkreten Projekte für mehr Nachhaltigkeit vor.

Arnold Schuler nimmt vorweg: „Die Landwirtschaft Südtirols war immer schon von Mut, Pioniergeist und Zusammenarbeit geprägt, was die familiengeführten Betriebe sehr erfolgreich gemacht hat. Das Bauernsterben konnte in Südtirol im Gegensatz zum restlichen Alpenraum großteils verhindert werden. Dadurch konnte die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln, die Landschaftspflege und die Lebendigkeit des ländlichen Raumes gesichert werden.“

Jetzt sei die Nachhaltigkeit eine neue Herausforderung. Man werde sie gemeinsam in der Landwirtschaft vorantreiben. „Es muss dabei gelingen, Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Soziales in Einklang zu bringen“, so der Landesrat. Südtirol soll ein Vorzeigemodell werden.

MEHR DAZU LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

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Kommentare (22)

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  • Es braucht mehr Unterstützung und weniger Steuern/Abgaben und vor allem die 6 Ferienwohnung sonst kann das Bauernsterben NICHT aufgehalten werden!!!!

  • @kurtohnegurt
    Man merkt dass sie jedes Monat ihren fixen Gehalt bekommen…
    Ohne Berglandwirtschaft stirbt Südtirol

  • Bei Urlaub auf dem Bauernhof werden 25% Gewinn unterstellt… kein Betrieb weist so viel Gewinn aus!!
    Im restlichen Italien muss die Landwirtschaft keine IMU bezahlen
    Warum diese eklantante Benachteiligung der Landwirtschaft in Südtirol?? Wie lange wollen die Entscheidungsträger noch zuschauen?

  • rudi

    Uns her Landesrat hat schon eine intressante Anschauung! Gestern in den Nachrichten in den letzten 30 Jahren sin bei uns 50 % und bei unseren südlichen Nachbarn 80% der Betriebe verschwunden! Guit gong, bei uns gibs kein Problem

    • @rudi
      Und es werden auch noch mehr als 50% verschwinden…
      Ein neues Wirtschaftsgebäude (mit Tierwohlbestimmungen) locker 1-2 Mio Euro… ein neues Wohnhaus mit Ferienwohnungen problemlos 1-1,5 Mio… von den ganzen Maschinen ganz zu schweigen….
      Gleichzeitig sinkende Einnahmen und steigende Kosten….
      Die Landwirtschaft stirbt und die Neider klopfen noch blöde Sprüche… weil sie ja immer ihren fixen Lohn erhalten…

    • goldfinger

      stell dir vor, in den letzten 30 Jahren sind beinahe 100% der 2-Sterne-Hotels verschwunden….
      …daraus sind aber 3-4-Sterne Betriebe geworden 😉
      es muss immer alles in relation gesehen werden!!!

  • orchidee

    Nachhaltigkeit kann ich schon lange nicht mehr hören. Herr Landesrat Schuler, ich hab eine Aufgabe für Sie: bitte kontrollieren Sie mal in den Krankenhäusern, welche Butter den Patienten verabreicht wird.
    ITALIENISCHE!!!
    Die Bauern sollen das auch mal wissen.
    Ach ja, ein paar Cent billiger wahrscheinlich.

    Danke für die Aufmerksamkeit….

  • Genau und zudem kann ich nicht verstehen warum die Landwirtschaft einen Großteil der Steuern/Sozialabgaben aufbringen muss..!! Hätte ich als Kind besser in der Schule aufgepasst könnte ich nun auch Zettel von A nach B klauben und würde immer meinen fixen Lohn erhalten. Aber ich dachte mir immer jemand muss auch „wirklich“ arbeiten…

  • silberfuxx

    SÜDTIROL und NACHHALTIG. Das wird noch lange dauern und ein Widerspruch bleiben. Dafür ist der 08 15 Südtiroler zu GIERIG.

  • tirolersepp

    Dramatische Situation in der Ukraine

    Hier geht’s zur Onlinespende

    https://nachbarinnot.orf.at/nin/2022-hilfe-ukraine100.html

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    das kann jeder aktiv unterstützen, viele Bergbauernbetriebe haben etwas abzugeben, manchmal muss direkt gefragt werden, manche haben einen einfachen Holzschuppen wo man klingeln muss wenn man das Feilgebotene haben möchte.
    Einige haben ziemlich professionelle Eigenvermarktung, insbesondere die jetzige Junggeneration um 20-40 ist da extrem aufgeschlossen und erweitert das Sortiment ständig, auch um Exotisches wie Kräuter oder Südfrüchte.
    Dazu oft ein klein bisschen Gastro und Ferienwohnungen..

    Wer mit offenen Augen durch die Bergbauernregion läuft wird sehr viele Anlaufpunkte entdecken, insbesondere bei Käse, Speck gibt es mittlerweile Geheimtipps.

    Der Herrgott weiss was die nächsten Jahre bringen, ich würde mich mit manch Bergbauern besser lieb stellen, es besteht eine gewisse Gefahr sonst auf Knien bettelnd an der Hoftür um Eier,Gemüse und etwas Speck flehen zu müssen.

    In solchen Tagen hat der Siebengescheite keinen Wert weil Geschwätz nicht essbar ist.
    Deswegen ist es zukunftsorientiert mehr in den Bauer als in den nutzloses Zeugs studierten Schwätzer zu investieren.
    Mehr Bergbauern und weniger Spinner zum Wohle Südtirols wird sich wahrscheinlich in naher Zeit als gigantisch gute Idee erweisen

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • dn

    Werde beim Schuler einfach das Gefühl nicht los, dass er nur billige Wahlwerbung betreibt. Hätte er wirklich etwas Richtiges vor, dann müsste er nicht warten, bis Wahlen sind – um ein paar grüne Stimmen zu erhaschen.

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