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„Immer das Nachsehen“

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Der Südtiroler Verein kinderreicher Familien begrüßt die Initiative der SVP im Landtag hinsichtlich der Anerkennung der Pflege- und Erziehungszeiten für Frauen.

Die vor über 10 Jahren von Martha Stocker angeregte Initiative „Danke Mami“ sei ein Anfang gewesen, der dann aber leider im unwegsamen Gelände der römischen Politik versandet sei, so schreibt der Verein kinderreicher Familien in einer Aussendung. „Seither hat sich aber auch gar nichts an der Situation von Frauen geändert, die großartigen Einsatz für ihre Familien, Pflegefälle und nicht zuletzt für die gesamte Gesellschaft leisten.“

Wer zuhause bleibt, oder nur wenig in Teilzeit außer Haus tätig ist, habe immer das Nachsehen.

Auch kinderreiche Mütter seien besonders häufig in dieser Gruppe zu finden, da es aus organisatorischen Gründen vielfach gar nicht möglich wäre, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. „Hierzu muss auch gesagt werden, dass viele Mütter ihre Kinder gerne selbst betreuen und erziehen, vor allem im ländlichen Raum die Kinderbetreuung nicht überall flexibel genug zur Verfügung steht und es auch eine Frage der Wertehaltung ist, ob Frauen nur dann (auch finanziell) wertgeschätzt werden, wenn sie Teil der Arbeitswelt sind“, so Rosie Rehbichler, die Vorsitzende des Vereins.

Sie wünscht dem Begehrensantrag viel Erfolg, „damit endlich Gerechtigkeit geschaffen wird“.

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Kommentare (1)

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  • na12

    Bei kinderreichen Familien kann ja auch Papi zu Hause bleiben oder nicht? Südtirol ist wirklich ein hinterwäldlerisches Land. Da werden Faulpelze unterstützt von Hier und Dort.
    Die Kinderbetreuung gehört ausgebaut, aber Frauen sollen auch arbeiten gehen. Wieso nur die Männer?
    Diese Diskussion erinnert an die Vergangenheit. Mutter – Soldaten – Mutterkreuz. Hat man Angst auszusterben? Die Welt ist überbevölkert.

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