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Harte Prüfung

Foto: TotA/Podetti

Der Kampf um den Gesamtsieg der #TotA 2022, die vom 18. bis 22. April über die Bühne geht, entscheidet sich auf den letzten beiden Etappen mit Ankunft in Kals am Großglockner bzw. in Lienz. 

Die Etappen vier und fünf der Tour of the Alps 2022 (18. bis 22. April) werden in Osttirol ausgetragen. Am Ende der fünf Renntage voller selektiver Anstiege, rasanter Abfahrten und zahlreicher weiterer Herausforderungen entscheidet sich in Lienz, wer sich als Träger des grünen Melinda-Trikots über den Gesamtsieg des Radsport-Spektakels in den drei Euregio-Gebieten jubeln darf.

Nachdem Lienz schon im Rahmen der vierten Etappe der Tour of the Alps 2018 anvisiert wurde, kommt die grenzüberschreitende Rundfahrt nun ein zweites Mal in die Hauptstadt Osttirols. Der Vorgänger der TotA, der Giro del Trentino, kehrte ebenfalls mehrmals in Lienz ein. Zuletzt war dies im Jahr 2013 der Fall, als dem äußerst namhaften Fahrerfeld mit Cadel Evans und Bradley Wiggins zwei Tour-de-France-Sieger angehörten. Gewonnen wurde der Giro del Trentino in diesem Jahr jedoch von einem anderen Athleten, nämlich Vincenzo Nibali. Der Sizilianer sicherte sich wenige Wochen später nicht nur den Giro-d’Italia-Gesamtsieg, sondern kürte sich in der darauffolgenden Saison außerdem zum Champion der Tour de France.

Das malerische Bergdorf Kals am Großglockner, das sich am Fuße des höchsten Gipfels Österreichs inmitten des Nationalparks Hohe Tauern befindet, wird bei der Tour of the Alps 2022 zum ersten Mal anvisiert. Bevor die Teilnehmer am Donnerstag, 21. April das Bergdorf erreichen, müssen sie auf der vierten Etappe der Rundfahrt 142,4 äußerst anspruchsvolle 142,4 Kilometer und zahlreiche Höhenmeter hinter sich bringen.

Die fünfte und letzte Etappe der vom G.S. Alto Garda organisierten Rundfahrt amFreitag, 22. April ist mit 115,9 Kilometer recht kurz, dafür aber umso selektiver. Nach etwa 30 Kilometern müssen die Teilnehmer einen Anstieg auf der anspruchsvolleren Seite hoch zur Bergwertung nach Bannberg hinter sich bringen, der 5,5 Kilometer lang und etwa zehn Prozent steil ist. Anschließend folgt eine schnelle und kurvenreiche Abfahrt, ehe die nächste schwierige Rampe nach Assling hinauf auf dem Programm steht (vier Kilometer lang, ca. zehn Prozent steil). Danach geht’s berghoch und bergab in Richtung Anras, wo 15 leichtere Kilometer zum Durchschnaufen einladen.

In der Folge muss das Fahrerfeld ein zweites Mal hoch nach Bannberg – dieses Mal jedoch über eine einfachere Rampe als zu Etappenbeginn. Im letzten Abschnitt in Lienz wartet eine rund 25 Kilometer lange Schlussschleife mit Bergwertung in Stronach, die sich am Ende eines Anstiegs über drei Kilometer und einer Steigung im zweistelligen Bereich befindet. Vom Gipfel aus fehlen noch zehn Kilometer bis zum Finish der Tour of the Alps: Die ersten fünf Kilometer verlaufen bergab, dann folgen vier relativ flache Kilometer, ehe ein letzter, 800 Meter langer Anstieg auf dem Programm steht, der zum Ziel an der Lienzer Zettersfeldbahn führt.

Das Finale der Tour of the Alps wird bei uns in Osttirol bereits mit Spannung erwartet. Wir Osttiroler sind mit der Rundfahrt bereits seit Zeiten des Giro del Trentino verbunden und arbeiten schon seit über 25 Jahren eng zusammen. In dieser Zeit sind wir immer wieder als Etappenort in Erscheinung getreten und haben dadurch das Gemeinschaftsgefühl, das zu den Grundlagen der Euregio-Allianz gehört, gestärkt“, kommentiert der Obmann des Tourismusverbandes Osttirol, Franz Theurl.

Die Tour of the Alps fungiert seit vielen Jahren als Vorzeigeprojekt für eine funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Es freut mich ungemein, dass alle Euregio-Gebiete die Rundfahrt befürworten und als Teil des Projekts den Sport über die Grenzen hinaus fördern. Im Rahmen der TotA wird Osttirol immer wieder als Radsport-Destination in ein internationales Schaufenster gestellt – ich bin mir sicher, dass auch die heurige mediale Berichterstattung die einzigartigen Landschaften unserer Region reichweitenstark nach außen trägt“, so Theurl abschließend.

Nach dem Start in Niederdorf gelangen die Athleten über Toblach und Innichen nach Osttirol. In der Gemeinde Sillian angekommen, geht’s hoch zur Bergwertung am Kartitscher Sattel. Danach biegt das Fahrerfeld ins Gailtal ein, verlässt Nordtirol und visiert die Kärntner Gemeinde Kötschach an. Von Kötschach aus führt die Route über recht einfache Anstiege hoch zum Gailbergsattel, wo es die zweiten Bergpunkte des Tages zu holen gibt. Anschließend kehren die Athleten zurück nach Tirol und fahren Richtung Lienz, wo die Strecke zuerst auf den Hügeln rund um die Stadt verläuft, ehe in der Nähe der Seilbahnstation Zettersfeld ein Zwischensprint wartet.

Zum großen Showdown kommt es am Ende der Etappe: Hier sticht der 12,5 Kilometer lange Anstieg nach Kals am Großglockner, der auf den ersten drei Kilometern (neun Prozent steil) am anspruchsvollsten ist, besonders ins Auge. Nach dem steilen Start verläuft der Anstieg etwa vier Kilometer recht flach, ehe weitere drei selektive Kilometer (etwa sechs Prozent steil) folgen, die rund 2,5 Kilometer vor dem Ziel enden.

Das Fahrerfeld überquert die Ziellinie nach einem Etappenfinish, das über einen nicht ganz flachen Abschnitt führt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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