Verweigerte Dienstleistungen?

Foto: lpa
Die Süd-Tiroler Freiheit wittert nach Berichten aus verschiedenen Bezirken einen Datenmissbrauch der italienischen Post im Umgang mit dem Green Pass.
Aus mehreren Bezirken wurden der Süd-Tiroler Freiheit Beschwerden gemeldet, wonach die italienische Post die Durchführung von Dienstleistungen (z.B. Aufgabe von Briefen, Einzahlungen usw.) von der Einspeisung der Daten des Grünen Passes abhängig macht.
Es ist dies eine missbräuchliche Anwendung des Grünen Passes, da damit persönliche Daten in ein externes System eingespeist und womöglich registriert oder gar weitergeleitet werden. Gesunden Menschen werden damit essentielle Dienstleistungen verweigert. Die Süd-Tiroler Freiheit hat den Landeshauptmann bereits über diesen Missstand informiert und wird auch eine Anfrage im Landtag dazu einreichen.
Konkret geht es darum, dass der Grüne Pass nicht als Zugangskontrolle zu den Posträumlichkeiten verwendet wird, sondern, dass dessen personenbezogenen Daten in ein Postsystem eingespeist werden, um die Dienstleistung überhaupt durchführen zu können.
Ein Mann aus dem Pustertal wollte beispielsweise für seinen 89-jährigen Vater eine Einzahlung bei der Post durchführen. Er selbst war im Besitz des Grünen Passes, die Post verweigerte aber die Einzahlung, da dafür die Daten des Grünen Passes des Vaters hätten eingespeist werden müssen, berichtet die STF.
„Was hat das noch mit Gesundheitsschutz zu tun, wenn dem Sohn, der sogar im Besitz des Grünen Passes ist, die Einzahlung auf der Post verwehrt wird, nur weil er den Grünen Pass des Vaters nicht dabei hat?“, fragt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Pressemitteilung.
Derartige Beispiele zeigen deutlich, dass der Grüne Pass endlich abgeschafft werden muss. Es geht schon längst nicht mehr um Gesundheitsschutz, sondern nur mehr um Kontrolle und Ausgrenzung.
Die Süd-Tiroler Freiheit wird daher bereits nächste Woche im Landtag einen Antrag zur Abstimmung bringen, damit der Grüne Pass auch in Süd-Tirol endlich abgeschafft wird. Um diesem Antrag mehr Gewicht zu verleihen, wurde auch eine eigene Online-Petition eingerichtet, mit der sich die Bürger für die Abschaffung der sinnlosen Corona-Maßnahmen aussprechen können.
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Kommentare (11)
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checker
Kann nur jedem empfehlen hier rechtliche Schritte einzuleiten, sollte einem das Recht auf den Zugang zu öffentlichen Ämtern und Dienstleistungen verwehrt wird. „Interruzione di servizio pubblico“ ist von strafrechtlichem Belange und wird mit bis zu einem Jahr Haft, sowie einer Geldstrafe belegt. Zudem sind die Strafen bei Verletzung der Privacyauflagen sehr hoch.
wollpertinger
Die STF hat sich in beachtlich kurzer Zeit ganz auf den Kurs des Impfgegners Pöder begeben, und dafür ihre bisherigen Ideale über Bord geworfen. Je mehr sie in diese falsche Richtung übertreibt, um so mehr Anhänger wird sie verlieren, die vergeblich an die Ernsthaftigkeit dieser Bewegung geglaubt haben.
treter
Bin ansonsten kein sooo großer „Fan“ der Südtiroler Freuheit aber was die derzeit immer noch total überzogenen Corona Maßnahmen angeht ist diese Partei die einzige welche effektiv etwas dagegen unternimmt. Daher braaavo Sven Knoll und Co.!!!
goldfinger
sie unternehmen nichts dagegen – zumindest wird das der opposition ja sonst auch vorgeworfen – weil sie nichts unternehmen kann!
sie bringt nur tirol- und österreichaffine pressemeldungen heraus, dass dort alles so schön und so gut ist, während bei uns alles den bach runter geht…
aber wenn man nicht lesen und denken gleichzeitig kann, erschließt sich das einem leider nicht…
dulcinea
GP ist eine völlig ungerechtfertigte, sinnfrei Maßnahme. Schon bald werden wir auf die Leute angewiesen sein, die durch den GP ausgebremst wurden. Die Frage, ob sie dann noch gewillt sind, zu helfen und zu arbeiten, sei dahingestellt.
robby
ja wenn die sich es leisten können nicht zu arbeiten dann nur zu.
heracleummantegazziani
Die empörten Meldungen der STFler sind immer mit Vorsicht zu genießen. Sie sind zum Großteil nicht richtig wiedergegeben.
andreas
In einer Raiffeisen wurde ich gestern vom Schalter verschickt, um den Greenpass zu scannen.
Es gibt Schlimmeres.
snakeplisskien
Also ich war in Bozen in einer Postfiliale um einen Einschreibebrief für mich und mit entsprechender Vollmacht einen zweiten für ein Familienmitglied abzuholen. Es wurde allerdings nur der Green Pass von mir verlangt.
Nachdem ich mir nicht vorstellen kann, dass für Einzahlungen oder Postbankgeschäfte andere Regeln gelten, vermute ich wohl, dass die Regeln in der Pustertaler Poststelle falsch angewandt werden.
batman
Die Inkarnation der Intelligenz auf diesem Planeten hat wieder einmal nichts verstanden
heracleummantegazziani
Endlich haben Sie eingesehen, dass Sie total von der Rolle sind. Es ist zwar immer noch schräg, dass Sie von sich selbst in der dritten Person schreiben, aber Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Wenn Sie jetzt noch Ihren PC und/oder Smartphone verschenken, damit Sie nicht mehr posten können, sind wir der Lösung schon ganz nahe.