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Anne Marie Pircher: Iris & Pupille

Anne Marie Pircher stellt im Waltherhaus ihren Roman „Iris & Pupille“ vor.

Wie entkommt man dem Blick des Vaters oder dem des Lehrers? Maria ist jung und rebellisch, ihre Augen sehen mehr als sie sehen sollten. Fliegen wie die Vögel um Mutters Trauerweide wollte sie schon als Kind. Nun folgt sie der schönen, dunkelhäutigen Isabelle, die sie während eines Sprachkurses in Marseille kennengelernt hat, nach Kalifornien. Die Neue Welt empfängt sie mit Musik und breiten Freeways. Mit einem Sommer, der selbst im Winter nicht vergeht und einer Sprache, die alles Vergangene auszulöschen verspricht. Doch neben glatten Fassaden und vermeintlichen Familienidyllen findet Maria auch deren Kehrseiten. Versteckten Rassismus und latente Gewalt. Verletzte Kinderseelen und therapiesüchtige Erwachsene. Ausgerechnet bei einem Exil-Äthiopier, dessen Italien-Trauma durch das Mädchen aus dem Land Mussolinis wieder aufbricht, findet Maria den nötigen Halt. Und schließlich den Weg zurück in die eigene Sprache, der sie sich zaghaft stellt.
Anne Marie Pircher legt einen packenden und berührenden Roman vor, der kraftvoll und poetisch die innere und äußere Welt einer jungen Frau in den 1980er Jahren auslotet. Eine Welt, die bei aller Abgründigkeit voller Musik und Leben ist.

Anne Marie Pircher, Iris & Pupille, Edition Laurin, 2022

 

Termin: Anne Marie Pircher stellt ihr Buch am 21. Februar um 18.00 Uhr im Waltherhaus Bozen vor.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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