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Bischof im Spital

Bischof Ivo Muser hat am Samstag  das Krankenhaus Schlanders besucht: „Krankendienst ist Gottesdienst“, sagte der Bischof.

Der 11. Februar ist der Welttag der Kranken. Zu diesem Anlass haben sich heuer pfarrliche Gruppen, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen in den Seniorenwohnheimen zusammengetan und kleine Herzen gebastelt, die in diesen Tagen als Geste der Aufmerksamkeit und der Freundschaft von der Krankenhausseelsorge an die Patienten in den Krankenhäusern in Südtirol verteilt worden sind.

Bischof Ivo Muser hat am Samstag  das Krankenhaus Schlanders besucht und bedankte sich bei allen, die menschlich, geistlich und medizinisch allen kranken, alten und pflegebedürftigen Menschen beistehen. „Krankendienst ist Gottesdienst“, sagte Bischof Muser.

Der katholische Welttag der Kranken wurde heuer zum 30. Mal begangen. Papst Franziskus ruft in seiner Botschaft zu beständiger menschlicher Nähe mit Patientinnen und Patienten auf und dankt dem Gesundheitspersonal für seine Arbeit. Der Papst lobt auch den medizinischen Fortschritt, weist aber darauf hin, dass dieser längst nicht allen Menschen zugute komme, wie die ungleiche Verteilung von Corona-Impfstoffen zeige.

In Südtirol hat Bischof Ivo Muser zum Welttag der Kranken am Freitag das Alters- und Pflegeheim in Mölten und am Samstag das Krankenhaus Schlanders besucht und tauschte sich mit Bewohnern, Patienten, Belegschaft und der Krankenhausseelsorge aus.

In Schlanders betete der Bischof mit den Anwesenden das Angelus und besuchte mehrere Abteilungen des Krankenhauses. Muser sprach den Fachkräften in den Gesundheitsberufen seinen Dank und seine Anerkennung für die großen Anstrengungen der letzten beiden Jahre aus: „Viele kranke Menschen sind angewiesen auf Hilfe und Begleitung, auf Nähe und nicht zuletzt auf die Treue, die Beziehungen wachhält. Ich danke allen, die in diesen herausfordernden Monaten in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Altenheimen Großartiges leisten und dadurch zeigen, dass jedes Leben Schutz, Hilfe und Anteilnahme verdient. Ich danke allen, die diese Treue verwirklichen, indem sie Kranke besuchen oder ihnen auf verschiedene Weise beistehen. Ich danke denen, die Menschen entlasten, die Angehörige betreuen. Ich danke allen, die anderen helfen, ihr Leben zu leben.“

Für den Bischof zeigt gerade die Corona-Pandemie auf, dass Krankheit und Tod in unserer Gesellschaft an den Rand gedrängt werden: „In unserer Gesellschaft gibt es eine schleichende Privatisierung und eine zunehmende Sprachlosigkeit angesichts von Krankheit und Tod. Corona aber zwingt uns, dieses Tabu zu durchbrechen. Wahrscheinlich wurde schon lange nicht mehr so viel über das Thema Krankheit gesprochen, wie in den letzten zwei Jahren seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie.“ 

Landesweite Bastelaktion „Ein kleines Herz…aus vielen Herzen“

Das Seelsorgeamt mit der Kommission für Kranken- und Trauerpastoral, die Caritas und die Krankenhausseelsorge haben sich zum heurigen Welttag der Kranken etwas Besonderes einfallen lassen und mit weiteren Partnern wie dem Verband der Seniorenwohnheime und den Pfarreien vor Ort die Bastelaktion „Ein kleines Herz…aus vielen Herzen“ ins Leben gerufen.

Damit möglichst vielen Menschen eine kleine Freude bereitet werden kann, haben pfarrliche Gruppen, Vereine, Verbände, Schulen, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen in den Seniorenwohnheimen insgesamt über 2.000 kleine Herzen gebastelt, die in diesen Tagen von den Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern als Geste der Nähe und Gemeinschaft an die Patienten, deren Angehörigen und dem Personal in den Krankenhäusern in Südtirol verteilt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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