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„Zu wenig Geld“

Stefano Fidenti

Die Schulgewerkschaft im AGB/CGIL begrüßt die Entscheidung der Landesregierung mehr Geldmittel für die Verhandlungen zum Kollektivvertrag für die Lehrpersonen der staatlichen Schulen für die kommenden drei Jahre zur Verfügung zu stellen, betont aber gleichzeitig, dass die Ressourcen nicht ausreichen.

Laut Schulgewerkschaft bleibt das Ziel der Gleichstellung mit den Landesbedienstete noch in weiter Ferne.

Im Verhandlungstriennium 2019-2021 haben die LehrerInnen der staatlichen Schule durchschnittlich eine Erhöhung von monatlich 58 Euro brutto erhalten, circa ein Viertel dessen, was die Landesbediensteten insgesamt im bereichsübergreifenden Kollektivvertrag erhalten haben. Mit einem Einvernehmensprotokoll im Mai 2021 hat sich die Landesregierung dazu verpflichtet, die Unterschiede aufzuheben, aber die bereitgestellten Mittel reichen noch nicht aus, das versprochene Ziel zu erreichen.

Wie Landessekretär Stefano Fidenti erklärt, wären sofort mindesten 60 Millionen nötig, um die Unterschiede des Zeitraums 2019-2021 auszugleichen und um ein weiteres Auseinanderdriften in Zukunft zu verhindern, wären etwa 30 Millionen jährlich nötig, die von der bereitgestellten Summe aber nur zu zwei Dritteln abgedeckt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • flottebiene

    Ich wäre für Leistungsbezogene Prämie… Oft bekommen die Kinder die gleiche Leier vorgesetzt wie vor 10Jahren…also kaum Aufwand für die Lehrpersonen, die Wissen vermitteln sollen. Im Privaten gibt es auch Lohnerhöhung wenn die Arbeit passt…

  • franz19

    Die Lehrer haben immer zu wenig und fast 4 Monate bezahlten Urlaub im Jahr…!!

  • murega

    Ich habe keine Ahnung was Lehrer vierdienen (z.B. Nettoeinstiegsgehalt)… aber das mit den fast 4 Monaten wird wohl stimmen.
    Auch das mit den Arbeitsstunden kann ich nicht wirklich nachvollziehen: es wird stimmen, dass einiges auch außerhalb des Unterrichts anfällt – warum wird dann nicht die klassische 37-Stundenwoche (in Präsenz in der Schule) und 6 Wochen Urlaub wie bei anderen Berufen der Autonomen Provinz Bozen eingeführt. Dann sind die Stunden zumindest mit anderen öffentlichen Berufen vergleichbar.

    • artimar

      @Murega das mit den Ferien stimmt so nicht. Es sind 30-33 Tage im Jahr.
      Zur Frage: Warum wird nicht die klassische 37-Stundenwoche (in Präsenz in der Schule) eingeführt?
      Sehr gut. Die Realität ist aber anders. Für manche Lehrkräfte reicht es ja nicht mal für einen Schrank für die Ablage der didaktischen Unterlagen und Klassenarbeiten, geschweige denn für ein eigenes Arbeitsbüro mit Schreibtisch und Ausstattung. Das alles zahlt die Lehrkraft aus eigener Tasche, indem sie Home-Office macht.
      In der BRD z.B. können diese Kosten, anders als Italien, zumindest steuerlich geltend gemacht werden. Und das Einkommen einer verbeamteten Lehrkraft beträgt ein Vielfaches.
      Übrigens keiner käme auf die Idee zu sagen, ach der Musiker, Schauspieler … arbeitet lediglich wenige Stunden, nur weil er zwei oder drei Stunden auftritt.

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