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Neue Mitglieder

Norbert Dejori, Thomas Egger, Klaus-Peter Dissinger, Linda Schwarz und Manfred Hofer

Klima Club Südtirol, Protect Our Winters Italy (POW), Sortengarten Südtirol und Vereinigung der Südtiroler Biologen: Das sind die neuen Mitglieder im Dachverband für Natur- und Umweltschutz.

Der 1982 gegründete Verband vertritt damit 20 Mitgliedsorganisationen – so viele wie nie zuvor. Die Neuzugänge stärken auch die Kompetenz des Dachverbands beim Klimaschutz und bei der Artenvielfalt.

Am 8. Februar haben die Delegierten der Mitgliedsvereine im Dachverband für Natur- und Umwelt getagt und in ihrer einmal jährlich stattfindenden Versammlung auch die Aufnahme von vier weiteren Vereinen beschlossen.

Dass gleich mehrere Organisationen dem Dachverband beitreten wollen, sieht der Vorsitzende Klaus-Peter Dissinger als Bestätigung der bisherigen Arbeit und zugleich als Auftrag, dem Natur-, Umwelt- und Klimaschutz in Südtirol weiterhin eine starke Stimme zu geben. Gerade die schnell voranschreitende Erderwärmung und der rapide Verlust der Artenvielfalt verlangen nach einer landesweit tätigen Interessensvertretung für die Natur.

Dachverband will Klimaland Südtirol vorantreiben

 

Der Klima Club Südtirol und die mehrsprachige Organisation Protect Our Winters Italy verleihen dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz zusätzliche Kompetenz beim Kampf gegen den Klimawandel und bei der notwendigen Anpassung an dessen negative Folgen.

So hat der Klima Club Südtirol kürzlich erst ausführliche Berechnungen angestellt, wie viel Photovoltaik-Anlagen die Gemeinden auf den kommunalen Dächern installieren müssen, um den Bedarf an erneuerbare Energien decken zu können. POW spricht hingegen insbesondere junge und sehr sportliche Menschen über die sozialen Medien an: Jeder Outdoor-Sportler muss seinen Beitrag leisten, um die klimaschädlichen Emissionen drastisch zu verringern.

Artenvielfalt schützen als Grundlage für Gesundheit, Wirtschaft und Kultur

Mit dem Sortengarten Südtirol und der Vereinigung der Südtiroler Biologen gewinnt der Dachverband zwei Organisationen, die auch praktische Erfahrung im Umgang mit der – neben dem Klimawandel – zweiten großen Herausforderung haben: der Verlust der Artenvielfalt. Das Aussterben von Pflanzen und Tieren, zum Beispiel der Biene, bedroht ganze Wirtschaftszweige wie die Landwirtschaft. Der Sortengarten Südtirol mit seinen Fachgruppen für Obst, Gemüse, Vieh und Wildpflanzen setzt sich für das Kulturerbe der bäuerlichen Landwirtschaft ein, zum Beispiel indem früher übliche, typische Geflügelrassen erhalten und gezüchtet werden.

Die Vereinigung der Südtiroler Biologen setzt sich hingegen für den Schutz von Gewässern ein, schreitet bei der Überdüngung von Wiesen und bei der Bedrohung von Natura-2000-Gebieten durch angrenzende Projekte wie Schottergruben ein. Von der Landesregierung fordern die Biologen eine lückenlose Erhebung und Kartierung Südtirols, um die Habitate von Tieren und Pflanzen zu kennen, damit Straßen, Seilbahnen oder Handwerkerzonen diese Lebensräume nicht zerstören.

Südtirols größte Naturschutzorganisation

Dem Dachverband gehören außerdem an: Alpenverein Südtirol, Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol, Baubiologie Südtirol, Bund Alternativer Anbauer, Heimatpflegeverband Südtirol, LIA per Natura y Usanzes, Naturtreff Eisvogel, Plattform Pro Pustertal und Umweltring Pustertal, Südtiroler Gesellschaft für Gesundheitsförderung, Südtiroler Herpetologen Verein Herpeton, Südtiroler Hochschüler*innenschaft, Umweltgruppe Eisacktal Hyla, Umweltgruppe Eppan, Umweltgruppe Kaltern sowie Umweltschutzgruppe Vinschgau. Dazu kommen noch mehrere lokale Umweltgruppen. Außerdem kann der Dachverband auf rund 1.600 Südtiroler*innen zählen, die als Einzelpersonen Mitglied im Verband sind.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • treter

    „Gerade der rapide Verlust der Artenvielfalt verlangen nach einer landesweit tätigen Interessensvertretung für die Natur“ sagt der Vorsitzende des Dachverbandes Klauspeter Dissinger. Hätte in diesem Zusammenhang eine Frage an ihn: wieso schützt dann sein Verband den Brixner Auwald nicht? Dieser ist nämlich ein Hotspot der Artenvielfalt. Die Umweltgruppe Eisacktal hat darin darin 64 Vogelarten gezählt und von diesen brüten auch 29 im Wald. Zu diesen gehören sogar 7 Arten der Roten Liste an!! Details: https://www.umwelt.bz.it/aktuelles/neuigkeiten/ug-eisacktal-offener-brief-auwald-in-brixen.html
    PS. Der Brixner Auwald soll einem 3D-BETON-Drucker Industriegebäude der Firma Progress weichen! Der Dachverband gibt sich mit den Ausgleichsmassnahmen zur Rodung des Auwaldes (Erweiterung der Millander Au in eine Bauschutt- bzw. Mülldeponie) zufrieden und tritt daher nicht für dessen Schutz ein, traurig aber wahr!!! Der Verband hat somit seinen von ihm geprägten Grundsatz „ zuallererst schützen was noch da ist zu schützen“ verraten!! Fordere aus diesem Grunde den Präsidenten Dissinger auf, sich heuer nicht mehr der Wahl zu stellen! Danke

    • hallihallo

      all diese organistionen sind doch lächerlich. alle schreien das gleiche nur unter einem anderen namen. und passiert etwas in der verwandschaft ( siehe heiss bei seiner cousine in prags) sind sie alle still.
      außerdem hat man vom elefanten bis zum vinzentinum alles verbaut , was nur verbaubar war. selbst ein teil des elefeantengartens. das war geld wohl wichtiger.

      • treter

        Teile voll Ihre Meinung „hallihallo“
        Diese ganzen Vereine und Verbände haben schon lange keine „ Eier“ mehr. Beim
        Auwald Brixen z.B. wird „gepacktelt“ mit der Gemeinde Brixen, dem Land und einer Firma! Da wäscht nur mehr eine Hand die andere und kommen dann Gegenstimmen von besorgten Bürgern wird mit allen Mitteln versucht diesen die eigene Meinung aufzuhalsen. Auch der Heimatpflegeverband wurde im Fall des Auwaldes „umgestimmt“. Hatte dieser noch im Herbst 2019 mit einem Facebook-Post sich klar für den Schutz den Auwaldes ausgesprochen, hat er dann plötzlich die Seite gewechselt und sieht auch nur mehr die Ausgleichsmassnahmen für den Auwald! Man wollte den Dachverband für Natur- und Umweltschutz nicht vergraulen da man in anderen Angelegenheiten eng mit diesem zusammenarbeitet.
        FAZIT: Am Ende zahlt dann nur die Natur drauf!
        Apropo Heiss: der Brixner könnte sich auch mal klipp und klar für den Schutz des Auwaldes aussprechen? Ist doch ein Grüner oder!

      • george

        ‚hallihall0‘, schreibe keinen Schmäh daher und lüge nicht, denn ersten hat sich Heiss sehr wohl gegen in der „Pragser Sache“ gewehrt und sich auf die andere Seite gestellt und zweitens war Heiss noch ein junger „Tupfer“, wann „vom elefanten bis zum vinzentinum“ alles verbaut wurde. Dafür waren und sind andere in der Brixner Politik verantwortlich.
        Und seit wann ist jemand für das Tun seiner Verwandten verantwortlich? Du trägst als „hallihallo“ ja auch nicht die Verantwortung für das Tun deine Cousins. Durch deine Wiederholungen wird gar nichts wahrer, im Gegenteil, du wirst zunehmend unglaubwürdiger.

  • treter

    Ergänzung:
    Der obige Internetlink führt auf eine Seite des Dachverbandes aus dem Jahre 2018 als dieser zusammen mit der Umweltgruppe Eisacktal noch heftig dagegen protestierte, als ein kleiner Teil des Auwaldes im Süden zum Bau des Viropa-Industriegebäude gerodet wurde.
    Eine Frage sei erlaubt: wo bleibt der Aufschrei dieser Vereine jetzt wo der gesamte Wald gerodet werden soll? Und werden doch nicht hoffentlich die ganzen schützenswerten Vögel in Anbetracht der drohenden Rodung ihres Habitats dieses bereits verlassen haben mamma mia?!

  • treter

    Danke Watschi für deine moralische Unterstützung!! Der Kampf geht weiter….

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