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Dekadentes Kleinkunstprogramm

Das Schweizer Duo InterroBang: Von Adam und Eva bis Star Wars! (Foto: Lisa Kuttel)

Das Kleinkunstprogramm der Dekadenz im Februar bietet eine Vielfalt der Formen: Es beginnt mit Slam Poetry des Schweizer Duo InterroBang, geht weiter mit Singer-Songwritertum von Anna Mabo, danach mit Kabarett-Liebling Roland Düringer und endet mit surrealistischem Zirkus durch die Gruppe Dada Zirkus.

Das Februar-Programm beginnt mit am 4. Februar mit InterroBang. Ein InterroBang ist eine Frage, die als Ausrufesatz formuliert ist. InterroBang sind ein Schweizer Poetry Slam-Duo. Valerio Moser und Manuel Diener sind seit fast 10 Jahren gemeinsam auf den Slam-Bühnen im gesamten deutschen Sprachraum unterwegs und konnten eine Menge Preise einheimsen. Neben den Kurzauftritten im Rahmen der Dichterwettstreits, entwickeln sich im Slam Poetry-Stil zunehmend abendfüllende Programme. Ein Solches ist „Im Garten Reden“, das InterroBang am 4. Februar in der Dekadenz präsentieren. In Slam-Texten und Szenen gehen sie darin Schöpfungsmythen und epischen Geschichten nach. Von Adam und Eva bis Star Wars!

 Anna Mabo: „Was Anna Mabo denkt und dichtet und singt kommt wie ein Geschoß bei der Hörerin und beim Hörer an. Aber niemals geht solche Klarheit auf Kosten der Poesie.“ (Foto: Thomas Schrenk)

Weiter geht’s mit Anna Mabo am 11.02., sie bringt ihr aktuelles Album „Notre Dame“ mit. Anna Mabo ist unter den Singer-Songwritern noch ein Geheimtipp. Die Wienerin erobert mit Charme und Warmherzigkeit zunehmend die Bühnen Österreichs. Mit im Gepäck hat sie ihre Gitarre und Ukulele sowie Cellisten Clemens Sainitzer, der mit Sain Mus im letzten Frühjahr schon im Stream-Konzert in der Dekadenz zu Gast war. Niemand geringerer als Ernst Molden, sagte über die 1996 geborene Sängerin „Was Anna Mabo denkt und dichtet und singt kommt wie ein Geschoß bei der Hörerin und beim Hörer an. Aber niemals geht solche Klarheit auf Kosten der Poesie: Die Songs nehmen Abzweigungen, legen falsche Spuren. Doch am Ende ist man das, was der Angelsachse zu aufgeklärt sagt: enlightened.“ Wir freuen uns auf ein intimes Konzert voller Witz und Gefühl aus der noch jungen Pop-Schiene der Dekadenz.

Roland Düringer vertritt die Sparte Kabarett im Februar-Programm. Mit seinem Stück „Afrika Twinis“ gibt er einen Abend, der einem Theatermonolog gleicht. Er spielt darin einen Mann, der – im Moment einer persönlichen Krise – eine Reise nach Afrika auf dem Motorrad antritt. Die Rolle, die er für das Programm geschöpft hat, gleicht bekannten Düringer-Figuren wie Herbert Krcal aus „Hinterholz 8“. Düringer spielt am Sonntag, 20. Februar eine 18 Uhr-Vorstellung.

Ganze drei Mal sind Dada Zirkus mit ihrem aktuellen Stück „Genesis“ in der Dekadenz. Nachdem sie sehr erfolgreich ihr „Picknick vor One“ 2019 in der Dekadenz präsentiert haben, kommen sie mit ihrem neuen Werk. Dada Zirkus haben eine einmalige Bühnensprache entwickelt: Sie mischen Musik, Körpertheater und Artistik zu dichten Bühnenstücken, die ihn schaurig-schöne Welten entführen. Die Artisten Arno Uhl, André Reitter und Bernhard Zandl arbeiten mit Violinistin Roxanne Szankovich zusammen. Unter der Regie von Matteo Spiazzi ist ein humorvoll-tiefgründiges Stück über männliche Schöpfungsmythen entstanden. Das zauberhafte Stück ist am 23., 25. Und 26. Februar zu sehen.

Das Kleinkunst-Programm im Februar in der Dekadenz ist durch zarten Humor, Tiefe und formale Vielseitigkeit markiert. Reservierungen sind über die Homepage möglich: dekadenz.it/

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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