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Neue Task Force

Foto: lpa/unsplash

Eine eigens eingerichtete Task Force des Landes soll den Zugang zu den Geldern des italienischen Aufbauplans erleichtern. Kürzlich hat diese ihre Arbeit aufgenommen.

Italiens Aufbauplan „Piano Nazionale della Ripresa e Resilienza“ (PNRR), dem die Europäische Kommission und der Rat der Europäischen Union im vergangenen Sommer zugestimmt haben, umfasst 191,5 Milliarden Euro an EU-Mitteln, die für festgelegte Ziele und Projekte in Anspruch genommen werden können. Die Grundlage für diesen Plan bildet das europäische Wiederaufbaupaket „Next Generation EU“, das die Europäische Kommission Ende Mai 2020 auf den Weg gebracht hat. Herzstück ist die sogenannte Aufbau- und Resilienzfazilität (Recovery and Resilience Facility/RRF), die die Vorlage für die nationalen Aufbaupläne bildet.

Um die Projekte und deren Umsetzung sowie das Zusammenspiel mit den staatlichen und europäischen Stellen und den Zugang zu den vorgesehenen Finanzmitteln optimal zu koordinieren, hat die Landesregierung im Sommer eine Steuerungsgruppe eingerichtet. Unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Arno Kompatscher arbeiten darin Generaldirektor Alexander Steiner, Generalsekretär Eros Magnago sowie die Ressortdirektoren zusammen, steuern und koordinieren die Arbeiten in Zusammenarbeit mit allen Landeeinrichtungen und dem Gemeindeverband, legen grundlegende Richtlinien fest und treffen strategische Entscheidungen.

Zudem hat nun auch eine Task Force unter der Leitung des stellvertretenden Direktors der Landesabteilung Europa, Peter Paul Gamper, ihre Arbeit aufgenommen. Diese war Ende vergangenen Jahres mit Dekret des Generaldirektors eingerichtet worden. Sie soll als Informationsdrehscheibe den Zugang zu den Geldern zu erleichtern sowie die Umsetzung und Kontrolle der genehmigten Projekte begleiten und allgemein all jene Aspekte überwachen, welche die erfolgreiche Umsetzung der Mittel des PNRR sicherstellen. Ebenso wurde auf den Landeswebseiten ein eigener Bereich zum Thema geschaffen, wo Informationen zu Ausschreibungen, Verfahren und Beste-Praxis-Beispiele veröffentlicht und ständig aktualisiert werden.

Im Verlauf ihrer jüngsten Sitzung rief die Steuerungsgruppe am 25. Jänner Gemeinden und alle Akteure, die mit dem Aufbauplan befasst sind, auf, die Task Force über eingereichte oder genehmigte Projekte in Kenntnis zu setzen, sodass eine zentrale Gesamtübersicht aller Südtiroler Projekte erstellt werden kann.

Bisher wurden durch die Landesverwaltung bereits mehrere PNRR-Aufrufe zur Projekteinreichung veröffentlicht, so zur energetischen Sanierung, zur Steigerung der Attraktivität historischer Ortschaften (attrattività borghi storici) oder zu Sicherheit und Aufwertung von Kindergärten und Schulen (messa in sicurezza e riqualificazione scuole). Die jeweils zuständigen Ministerien haben bereits viele weitere Aufrufe veröffentlicht und weitere werden folgen. Neben den Webseiten des Landes Südtirol bieten auch jene der Regierung (https://italiadomani.gov.it, Bereich „bandi e avvisi“) einen Überblick.

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