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„Wider das Vergessen“

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus haben der Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften, Prof. Paul Videsott, und der Brixner Bürgermeister Peter Brunner, am Geschwister-Scholl-Platz in Brixen Blumen niedergelegt.

Die Wahl des Namens für den Platz vor der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen im Gedenken an die Geschwister Sophie und Hans Scholl war eine sehr bewusste Entscheidung, die in der Tradition vieler Universitätsstädte steht. Schon seit mehreren Jahren organisiert die Fakultät für Bildungswissenschaften zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Jänner kleine Gedenkfeiern auf dem Platz, verbunden mit Themenvormittagen mit eingeladenen Referenten, Kurzfilmen und Diskussionen mit Schüler*innen teilnehmender Schulen. Die Veranstaltung entfällt dieses Jahr pandemiebedingt, doch das Innehalten am Platz selbst mit der Blumenniederlegung sollte beibehalten werden.

Auch für Bürgermeister Peter Brunner ist der Akt der Namenswahl für einen Platz und das jährliche Erinnern am Tag des Gedenkens bedeutsam: „Es ist wichtig, sich zu erinnern und die Geschichte aufzuarbeiten. Das schärft unser Bewusstsein und macht uns stark für den Zusammenhalt und das friedliche Zusammenleben.“

Um gegen das Vergessen zu wirken, wurde vom Studiengangsrat die Erneuerung des Wahlfaches „Geschichte der Shoah“ der Dozentin Antonella Tiburzi beschlossen, da die Studierenden der Bildungswissenschaften für den Primarbereich dieses Wissen in den künftigen Unterricht einfließen lassen sollen, so Dekan Prof. Paul Videsott: „Das Wahlfach im Studium der angehenden Kindergärtner*innen und Grundschullehrer*innen ist für uns ein Weg, wider das Vergessen zu wirken und gegen verharmlosende und widersinnige Vergleiche mit der aktuellen Situation, wie sie derzeit leider nur allzu oft zu hören sind.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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