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„Unbeschreibliche Ausdruckskraft”

Das Busch Trio: Ein wahres „Wunschprogramm“ (Foto: Kauop Kikkas)

Das Busch Trio gilt als das führende Klaviertrio seiner Generation. Am Freitag ist es mit dem Bratschisten Daniel Palmizio und der Kontrabassistin Naomi Shaham bei Musik Meran und am Samstag in Bozen zu erleben, wo es die 76. Konzertsaison des Konzertverein eröffnet. Mit dem Klavierquartett Nr. 2 von Antonín Dvořák und dem „Forellenquintett“ von Franz Schubert bringen sie ein wahres „Wunschprogramm“ zur Aufführung.

Benannt nach dem legendären Geiger Adolf Busch, hat sich dieses junge Ensemble zum führenden Klaviertrio seiner Generation entwickelt. Als drei eigenständige Solisten – Omri Epstein, Mathieu van Bellen und Ori Epstein – haben sie Preise bei internationalen Solowettbewerben gewonnen und sind Absolventen der führenden Britischen Musikschulen und Musikinstitutionen. Zusammengeführt durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Kammermusik und inspiriert durch Mathieus Violine „ex-Adolf Busch” J. B. Guadagnini (Turin, 1783) feiern sie seither Erfolge und ernten Anerkennung für ihre „unbeschreibliche Ausdruckskraft”. Seit seiner Gründung 2012 ist das Trio regelmäßig zu Gast auf bedeutenden Bühnen und Festivals in ganz Europa. Sein Debüt in der Wigmore Hall wurde von der Presse hoch gelobt: „…was am meisten beeindruckte, war die mühelose Musikalität des Trios.“ (The Times).

Mit dem Label Alpha/Outhere hat das junge Trio eine langjährige Zusammenarbeit begonnen, in deren Rahmen zunächst eine Reihe von vier CDs mit der gesamten Kammermusik Dvořáks für Klavier und Streicher (Klaviertrios, -quartette, und -quintett mit der Geigerin Maria Milstein und dem Bratscher Miguel da Silva) veröffentlicht wurde. Die CDs wurden von der internationalen Presse hoch gelobt. Die erste CD einer Gesamteinspielung aller Klaviertrios sowie des Forellenquintetts von Franz Schubert wurde 2020 veröffentlicht.

Das Trio hat seinen Sitz in Amsterdam, wo es, dem Wunsch folgend aufstrebende junge Kammermusiker zu unterstützen, gemeinsam mit der Geigerin Maria Milstein seit 2019 in einer Scheunenkirche aus dem Jahre 1695 ein Kammermusikzentrum für Proben, Meisterkurse, Aufnahmen und Konzerte aufbaut und betreibt. 2016 wurde das Ensemble mit dem wichtigsten Musikpreis der Niederlande, dem Kersjesprijs, ausgezeichnet. Die Gewinner der Royal Overseas League Competition 2012 konnten auch weitere Preise internationaler Wettbewerbe in Deutschland, Großbritannien und Italien für sich erspielen. Aus den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern ging das Trio als NORDMETALL-Ensemblepreisträger 2018 hervor.

Zur Aufführung gelangen der Sonatensatz in B-Dur D 28 von Franz Schubert, das Klavierquartett Nr.2 in Es-Dur op.87 von Antonin Dvorak und das „Forellenquintett“ von Franz Schubert. Um letzteres Werk aufzuführen, hat das Busch Trio den Bratschisten Daniel Palmizio und die Kontrabassistin Naomi Shaham. Daniel Palmizio ist seit 2012 als Professor für Viola an der renommierten Accademia di Santa Cecilia tätig ist. Im Jahr 2000 erhielt er ein Stipendium für ein Studium an der Purcell School of Music in London. Die Kontrabassistin Naomi Shaham ist im September 2021 1. Kontrabassistin im Gewandhausorchester Leipzig geworden. Sie ist auch Stammbassistin des West Eastern Divan Orchestra.

Termine: Freitag, 21. Jänner, 20.00 Uhr Kursaal (Musik Meran), am Samstag, 22. Jänner, Konservatorium, 18.00 Uhr (Konzertverein Bozen)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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