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Das Après-Comeback

Während rundum Tanzlokale gegen die Coronakrise ankämpfen, kündigt der Après Club in Gargazon ein Comeback an. Inhaber Peter Runer erklärt, was geplant ist.

von Karin Gamper

Gute Nachrichten für alle eingefleischten Fans des Après-Clubs in Garagazon: Das bereits totgesagte legendäre Tanzlokal öffnet wieder. Der Neustart ist für Ende Februar geplant – sofern es die Corona-Zahlen zulassen. „Ansonsten verschieben wir die Wiedereröffnung eben um die nötige Zeit“, erklärt Peter Runer.

Der Landwirt aus Terlan ist Spross der Familie Runer, welche die Après-Immobilie an der Hauptstraße in Gargazon besitzt und die Kult-Disko lange Zeit selbst führte. Zuletzt war der Club verpachtet gewesen. Als die Pächter mitten in der Corona-Krise im Mai 2020 absprangen, schien dies das Ende zu sein.

„Alles nur ein Missverständnis“, rückt Peter Runer dieses Bild zurecht, „es war nie die Rede davon, dass die Diskothek definitiv schließt“. Im Gegenteil: derzeit wird das Tanzlokal auf Vordermann gebracht. „Es kommen neue Möbel, ansonsten bleibt alles beim Alten“, versichert Runer. Sein Ziel ist es, den Après Club selbst weiterzubetreiben. „Das war schon lange mein Traum, nur war dies bis dato wegen des bestehenden Pachtverhältnisses nicht möglich“, erklärt Runer, der sich nun auf die neue Aufgabe freut. Wie wird das neue „Après“ geführt? So wie es Generationen von Südtirolern in Erinnerung haben? „Wir möchten an das alte Après anknüpfen“, verrät Runer, „deshalb habe ich auch die typischen Katzenaugen von früher wieder ins Logo gesetzt“. Wie viel Mut braucht es, um in Zeiten von Corona eine Diskothek wiederzubeleben, wenn rundum Tanzlokale gegen die Krise ankämpfen und einige davon für immer schließen?

Peter Runer: „Irgendwann wird auch Covid-19 vorbei sein und die Lebenslust samt Alltag zurückkehren“, ist er sich sicher. Was ist mit den Gerüchten, dass der Après-Club zu einem Wohnhaus umgebaut wird? „Das stimmt nicht“, winkt Runer ab.

Noch wird am Konzept gefeilt. Fix ist bereits, dass wie früher verschiedene Musikrichtungen an unterschiedlichen Wochentagen geboten werden. Und noch etwas verrät Peter Runer: Nicht nur für die ganz Jungen, sondern auch für die älteren Semester soll es bald wieder einen Grund geben, sich auf nach Gargazon zu machen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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