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Halbierte Steuer

Foto: 123rf

Fahrzeuge mit Sammlerwert, die 20 bis 29 Jahre alt sind, bezahlen in Südtirol 2022 nur die Hälfte der Kraftfahrzeugsteuer. Die Begünstigung ist im Landesstabilitätsgesetz 2022 festgeschrieben.

Nur 50 Prozent der Kraftfahrzeugsteuer ist 2022 weiterhin für mindestens 20 Jahre alte Fahrzeuge zu bezahlen, die von historischer Bedeutung beziehungsweise von Sammlerinteresse sind. Voraussetzung ist, dass die Fahrzeuge in eines der Verzeichnisse „Automotoclub Storico Italiano“, „Storico Lancia“, „Italiano Fiat“, „Italiano Alfa Romeo“ oder der „Federazione Motociclistica Italiana“ eingetragen sind und über die entsprechende Bescheinigung verfügen.

Das Fahrzeugalter wird ab Zulassung oder Herstellung berechnet. Für Fahrzeuge gleichen Alters, die keinen Sammlerwert haben, bezahlen die Fahrzeughalter hingegen den vollen Satz, der jenem entspricht, der für Fahrzeuge zu bezahlen ist, die weniger als 20 Jahre alt sind. Für die über 30 Jahre alten Kraftfahrzeuge ist dagegen die Steuer aufgrund der Eintragung im öffentlichen Kfz-Register (PRA) nicht geschuldet. Bei Verwendung auf öffentlichen Straßen und Flächen ist die Verkehrssteuer fällig.

Um die Steuerbegünstigung in Anspruch zu nehmen, muss die Bescheinigung über das historische Interesse oder den Sammlerwert innerhalb der Zahlungsfrist im Fahrzeugschein vermerkt werden.

Für die Eintragung der Bescheinigung von historischem Interesse oder Sammlerwert können sich Fahrzeughalter an eine Kfz-Agentur oder, nach Vereinbarung, an den Service Desk der Landesabteilung Mobilität wenden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • wichtigmacher

    „Bescheinigung über das historische Interesse oder den Sammlerwert“

    Super, wieder mal Südtiroler Sonderweg par Excellence, 3 Wochen vor der Fälligkeit soll man sich an die „Landesabteilung Mobilität“ wenden (aber da steht nämlich noch überhaupt nix über das Procedere – die werden sich noch wundern über den Mega-Ansturm)

    Werden wir uns halt wieder mal melken lassen und zahlen müssen, so oder anders muss ja immer der Steuerzahler für all die Euronen aufkommen, welche die Sesselkleber in den hohen Ämtern verbocken (Fahrtspesen??)…..

  • meinemeinung

    die Größte Schweinerei ,daß Autos die 20 und älter sind von der Steuer frei oder nur die Hälfte zahlen..
    Abgase und Lärm spielt keine Rolle , Sicherheit und Verbrauch wurst ,Hauptsache alt .
    Jedes Auto das durch den Abgastest fällt ,darf nicht fahren,
    Bei jeder Autoprüfung muß alles passen , ansonsten steht das Auto und hier werden nicht einmal Steuern bezahlt , für Autos die man heute nicht mehr auf die Straße lassen sollte.

    • esmeralda

      Es sind wirklich sehr wenige historische Fahrzeuge, die unterwegs sind. Viel schlimmer sind doch diese riesigen SUVs. Diese überdimensionierten Panzer sind viel umweltschädlicher, nehmen sehr viel Raum in Anspruch und sind bei Unfällen besonders mit Fußgängern sehr gefährlich. Ja zu Oldtimern mit Stil, entschieden NEIN zu den SUVs, v.a. in den Innenstädten

    • andreas

      Jeder genutze Altwagen und wenn es ein 20 Jahre alter Fiat Uno ist, ist umweltfreundlicher als der Bau eines Neuwagens.

      Oder glaubst du wirklich, dass wenn einer alle 15 Jahre sein Auto wechselt und ein anderer alle 3 Jahre einen sauberen Neuwagen kauft, ersterer die Umwelt mehr verschmutzt? Eine braucht 3 Wagen in 45 Jahren, der andere 15.

  • morgenstern

    Da kann man ja gespannt sein welche „Schüsseln“ plötzlich einen historischen Wert haben werden.
    Dümmer geht’s nimmer!!

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