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Geschenkte Stunden

Ruth Oberrauch und Heiner Oberrauch (Foto: Oberalp)

Die Oberalp Gruppe feierte 2021 ihr 40-jähriges Bestehen und nahm dieses Jubiläum zum Anlass das Motto des Firmengründers und Präsidenten der Gruppe, Heiner Oberrauch,„Positives zieht Positives an“, kreativ umzusetzen: Alle MitarbeiterInnen erhalten 2022 zusätzlich 40 Stunden bezahlten Urlaub, wenn sie sich dazu bereiterklären diese geschenkte Zeit wohltätigen Zwecken zu widmen.

Oberalp CEO Christoph Engl durfte den über 850 MitarbeiterInnen des international tätigen Familienunternehmens persönlich in den einzelnen Niederlassungen und allen anderen über digitale Kanäle verkünden, welche besondere Aktion sich das Unternehmen zum 40. Jubiläum einfallen ließ:

Jeder der weltweit 850 Angestellten bekommt im Kalenderjahr 2022 eine zusätzliche bezahlte Urlaubswoche, wenn diese Zeit dafür verwendet wird, um sich in einer gemeinnützigen Einrichtung der eigenen Wahl zu engagieren. „Unser Unternehmen gibt für jedes Jahr seines 40- jährigen Bestehens eine Stunde Sozialdienst pro MitarbeiterIn an die Gesellschaft zurück“, begründete Engl diese Aktion.

Positive2 nennt die Oberalp diese Aktion, die auch darauf abzielt, den MitarbeiterInnen eine völlig neue Erfahrung zu ermöglichen. Dabei ist es den Angestellten selbst überlassen welchem wohltätigen Zweck sie ihre geschenkte Zeit widmen möchten.

„Die ersten Ideen waren rasch gefunden und haben wie ein Lauffeuer angesteckt und die MitarbeiterInnen begeistert: Sei es, ob man einen Tag mit Blinden im Tandem Fahrrad fährt, sozial benachteiligten Kindern ein paar Stunden in der Woche bei den Hausaufgaben hilft, oder ob man bei der Wiederaufforstung von Wäldern hilft. Der Gedanke zählt und der Glaube daran, dass Positives Positives anzieht und sich dadurch vermehrt. Es braucht nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch persönliches Engagement, um wirklich etwas bewegen zu können.“, so Ruth Oberrauch Executive Board Mitglied, Managerin der hauseigenen Group Sustainability Abteilung und Brand Managerin ihrer eigenen Bergsportmarke von Frauen für Frauen, LaMunt.

Seit der Firmengründung 1981 hat man sich im Management stets dazu verpflichtet, die eigene Sozialbilanz kontinuierlich zu verbessern und jetzt mehr denn je ist man sich der Verantwortung bewusst für die nächsten Generationen in Sachen Umweltschutz ein Vorbild und Wegbereiter zu sein.

Seit 2021 gibt es in der Oberalp eine eigene Sustainability (Nachhaltigkeits) Abteilung, deren Ziel es ist die langfristigen Nachhaltigkeitsstrategien des Unternehmens in allen Bereichen umzusetzen. Bereits zum 5. Mal in Folge wurde dem Unternehmen als einzigem in Italien der „Leader-Status“ der NGO „Fair-Wear-Foundation“ zuerkannt. Einer unabhängige Non- Profit Organisation die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Bekleidungsfabriken auf der ganzen Welt einsetzt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • tirolersepp

    Upps die Mitarbeiter sollen wohltätig sein und Heiner selbst ?????????

  • robby

    Schon besser. Ich erinnere mich an die Zeiten wo die Mitarbeiter zu Weihnachten nur eine Bibel bekommen haben

  • aufmerksamerbeobachter

    Eine ehrenwehrte Geste, Vereine wie Weisses Kreuz, Bergrettung, Feuerwehr usw. werden sich freuen. Sollten alle Betriebe und an erster Stelle die Öffentlichen machen.

  • artimar

    Oh, ein bisschen auf gute Geste tun! Nur ausg’schamt wäre ja wie eine Tortenschnitte ohne Sahnehäupchen oder Millionenforderungen von gelieferten bzw. nichtgelieferter Schutzausstattung der Qualität „Sondermüll für den Verbrennungsofen“ zu stellen.

  • logo

    Warum muß man hier immer alles sofort schlecht machen ?
    Herr Oberrauch hat meinen vollen Respekt und ich würde ihn deswegen auch als zukünftigen Landeshauptmann sehen !
    Jedenfalls ist er einer der Wenigen, die noch mit 2 Füßen am Boden stehen und wüßten was dieses Land braucht.
    Die meisten aktuellen Politiker wissen anscheinend nur mehr, wie man sich die Taschen möglichst schnell vollstopfen kann.

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