Du befindest dich hier: Home » News » Bettenstopp genehmigt

Bettenstopp genehmigt

Foto: 123RF.com

Grünes Licht der Landesregierung für die Tourismus-Reform. Nur Bauernhöfe dürfen weiter neue Betten errichten. Die von Gemeinden und HGV geforderte Ausnahme für kleine Gastbetriebe wurde abgelehnt.

von Heinrich Schwarz

Die Landesregierung hat gestern nach langer Diskussion das neue Tourismusentwicklungskonzept genehmigt. Es sieht eine Bettenobergrenze für jeden Beherbergungsbetrieb vor.

Als jeweilige Obergrenze gilt die Anzahl der Nächtigungen am Spitzentag im Jahr 2019, sofern die entsprechenden Betten damals hinsichtlich der urbanistischen und hygienischen Bestimmungen in Ordnung waren.

Betten und Nächtigungen müssen künftig übereinstimmen. Es ist somit nicht mehr möglich, mit Zustellbetten mehr Nächtigungen zu generieren als Betten gemeldet sind.

Bereits erworbene Rechte für mehr Betten bleiben bestehen. Ebenso werden die seit 2019 neu errichteten Betten berücksichtigt. Darüber hinaus sind neue Betten nur mehr möglich, wenn andere Betriebe schließen. Das freigewordene Bettenkontingent wird von den Gemeinden nach bestimmten Prioritäten (wie Kleinbetriebe oder Jungunternehmer) neu zugewiesen.

MEHR DAZU LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (38)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • alexius

    Da fehlen einem die Worte. Diese Lobbyisten – Verbände sind ein Fluch für jedes soziale Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Nun haben wir nicht nur Hotelburgen sondern bald auch Hofburgen.

    • besserwisser

      haha der landesrat für tourismusverhinderung wird noch zum helden für die bauern die ihn gar nicht mögen 🙂 …
      das problem ist ja ein ganz anderes: der durchschnitt und die mittelmäßigkeit der herrschenden klasse. leider sind nur die entlohnungen erstklassig …

  • fliege

    Die Bauern mal wieder ausgenommen, war ja klar. Diese hatten schon immer Narrenfreiheit beim Bauen…..

  • schwarzesschaf

    Nur mit dem unterschied das die Hofburgen keine Steuern zahlen und den Grossteil schwarz kassieren und wieder schwarz die anlagen zahlen und dann so tun als wären es arme Schlucker

    • yannis

      @schwarzesschaf,
      Also dass mir dem „Schwarz“ ist genau meine Kragenweite !
      Manchen geht es wie den Eichörnchen oder den Eichelhähern sie finden nicht mehr alle Verstecke ihrer schwarzen „Vorräte“ wieder.

    • rumer

      @schwarzes Schaf
      du musst nicht von dir auf andere schliessen. Jeder Gast muss gemeldet sein, die Preise stehen auf der Homepage, es ist nicht mehr leicht schwarz zu kassieren.
      Wenn du einne Betrieb kennst, der den Grossteil schwarz kassiert, zeig ihn bitte an. Ich helfe dier dabei. Wenn es dir aber nur um Verleumdung geht, dann halt den Mund.

      • schwarzesschaf

        Rumer kenn genug die das tun auch haben sie kein pos gerät wie eigentlich vorgeschrieben. Aber das sind halt immer die armen Bauern. U nd es wird als nebenerwerb bezeichnet. Also bei 5 ferienwohnungen zu 50 euro und einer auslatu g von 100 tagen si d das 25000 euro und das ist tief gerechnet und das nennt man neben erwerb nicht schlecht.

      • schwarzesschaf

        Jeder gast muss gemeldet sein???? Ich sag dir nur eines das muss und das ist sind 2 verschiedene Paar Schuhe

      • schwarzesschaf

        Rumer du darfst gern mal mit mir kaffee trinken gehen, du wirst sehen wieviele dort eine fiscalzettel ausstellen oder auch ins restaurant Oder pizzeria,das ordemannsystem ist geschaffen für schwarzgeld kassiert aber du wirst auf dem mond leben da gibt es das system nicht

      • ostern

        @schwarzesschaf
        Genau so ist es. Südtirolweit 4% an Steuern zahlen!!!!!!!!!!!!!!!!!
        und die meisten Beiträge kassieren und previlegien haben bis geht nicht mehr.
        Liebe SVP nur so weiter…………….. die nächsten Wahlen kommen bestimmt und
        deine SVP Schäfchen werden immer weniger werden. Wem Wunderts???

        • rumer

          @ostern
          4% am Steueraufkommen bei einer Wirtschaftsleistung von 5% ( https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdtirol ) wenn man bedenkt, dass die Produktivität (€/Stunde) bei der Hälfte des produzierenden Gewerbes liegt, ist das ein hoher Wert.
          Du hast somit bewiesen, dass die Bauern sehr wohl angemessen viel Steuern zahlen, ja sogar mehr als andere Sparten.

          • klum

            Lieber Rumer, dann bitte einfach weiter rechnen: insgesamt zahlt die Öffentliche Hand mehr als die Hälfte der eingezahlten Steuern über Beiträge und Förderungen wieder an die Bauern, Verbände, Genossenschaften, Konsortien, Werbung usw. zurück. Ohne die EU-Gelder wohlgemerkt. Zudem werden Gesetzte genau so geschrieben, dass sich die Geldvermehrung auch sonst fortsetzt. Wenn die Bauern nicht aus anderen Gründen wichtig wären, könnten wir rein finanziell gesehen ruhig komplett darauf verzichten.

          • rumer

            @klum
            Du hast recht: wenn wir uns vom Licht ernähren würden und im Urwald leben möchten, bräuchten wir die Bauern nicht.
            Was ist dein Beruf?

  • vinsch

    dass Hotelburgen nicht mehr entstehen glaube ich noch lange nicht … Dass kleine Betriebe keine Betten dazu bauen können, mag in hoch entwickelten Gebieten einen Sinn ergeben, aber ganz sicher nicht in Gegenden, wo kaum Tourismus ist. Die Bauern wählen seit Jahrzehnten geschlossen die SVP und daher wundert mich diese Entscheidung überhaupt nicht, also alles beim Alten …

  • albi

    naaaa, de armen Bauern, hom jo sischt nicht und kriagn koane Beiträge,na so arme Schlucker ….. Ironie aus

  • logo

    Das haben die Bauern super hinbekommen. Erst kriegen sie 1500 m3 Kubatur geschenkt und jetzt dürfen sie natürlich Ferien-Betten errichten.
    Dafür zahlen sie allerdings auch keine Steuern. Eh klar.
    Bald haben wir statt gemähten Wiesen, jede Menge Hotels im Grünen.
    Bravo SVP !
    Ich wollte seit Jahren eine 3×3 m Holzhütte errichten … geht nicht.

    • rumer

      @logo
      Bauern zahlen keine Steuern und Bielefeld gibts gar nicht.
      Laut SVP-linie sollst du keine Holzhütte bauen sondern dich an das Fernheiznetz anschliessen und brav zahlen.
      Wenn du weiter SVP wählst, wird sich nichts ändern.

  • keinpolitiker

    Ja super, es sollen keine Hotelpaläste errichtet werden.

    Schauen sie mal die Pläner der großen Hoterliere an, im Passeiertal und im Ahrntal wurden wieder sehr große Projekte genehmigt.

    Die Kleinen müssen um jedes Bett kämpfen und sobald du über 200 Betten hast, schaut keiner mehr.

    Tolle Politik…

  • abodechto

    „Chiudere la stalla, dopo che sono scappati i buoi“, sagt man mit einem ital. Sprichwort. Das kommt davon, wenn eine einseitige, kurzsichtige und wahnsinnige Politik ohne Rücksicht auf morgen von schwachen Politikern und arroganten Verbänden gemacht wird.

  • ostern

    Wie blind muß man als Politiker sein, um solche Anträge zu Gunsten der Bauern
    zu beschliessen. Auch die Bergbauern bleiben sicher, lieben auf ihren hochgelegenen Höfe, als ins Tal in ein Kondominium zu kommen um dort zu
    leben. Deshalb geht die Finanzierung der Bauern keinesfalls in Ordnung.

  • silberfuxx

    Liebe SVP. Mich siehst du nie wieder. Genug ist genug.

  • wurzelsepp

    Liebe SVP. Ich bin auch weg. Auch für mich ist genug genug.

  • iceman

    ich verstehe nicht wie jemand neidisch sein kann auf diese von Geld und Besitz getriebenen Bauern und Hoteliers. Kaum haben sie einige Euros zusammengekratzt, hinterzogen oder erbettelt, kaufen sie sich schon wieder neue Arbeit in Form von Hektar, Ferienwohnungen, noch mehr Zimmer und am Ende reicht es dann maximal für drei Tage Urlaub in Jesolo oder Abano Terme.
    Wenn man ihnen dann erzählt, dass man sich die Welt aber auch mit weniger Geld aber dafür mit mehr Zeit ansehen und genießen kann, dann kapieren sie es immer noch nicht und arbeiten weiter daran, die Reichsten auf dem Friedhof zu sein.
    Das einzige was mich stört ist, dass unser kleines Land wegen dieser Betonierer und Monokulturbetreiber verschandelt und auf längere Sicht auch für den Gast unattraktiv wird.

  • franz19

    War ja eh klar dass die Bauern ausgeschlossen werden, Sie sind die sichersten Wähler der SVP.
    Ein Jammervolk ,das für alles Steuergelder bekommt und Beiträge für alles!!! Sind diesmal dieSVP Vertreter zufrieden oder gibt’s noch zu jammern und natürlich gibt’s bei ihnen Beiträge für Urlaub auf den Bauernhof …
    Wann werden denn diese Herren auch Steuern bezahlen wie jeder andere….

  • albi

    Wieviele Bauern gibt es eigentlich in der Landesregierung, welche entweder einen Bauernhof besitzen, als solchen eingetragen und/oder Teilhaber sind? Deeg, Widmann, schuler, faistnauer, do Sarner, und wer noch….?????

  • stanislaus

    Der Zersiedelung wird Tür und Tor geöffnet und wie ein befreundeter Bergbauer immer sagt: Urlaub auf dem Bauernhof in Ulten auf 1700m rentiert sich so gut wie nicht. Die Gesetze werden eh nur für die Bauern Chalets im Burggrafenamt, Überetsch, Gröden und Gadertal gemacht….

    • iceman

      genau so ist es, jene die sich wirklich mit ein oder zwei Zimmern oder Ferienwohnungen ein Zubrot verdienen möchten, liegen entweder abgeschieden oder können sich so einen Ausbau nicht leisten.
      Wer mit diesen Bestimmungen zum Zug kommt sind dann doch wieder nur die gemästeten Pestizitirouler inmitten der Galamonokultur.

  • alexius

    Wahnsinn kann man da nur dazu sagen. Lobbyistenpa.,…wie es im Buche steht.

  • prof

    Jetzt fehlt nur noch,daß die Bauern pro neuem Bett 50% Beitrag bekommen.

  • albi

    Für den Neubau/die Modernisierung/die Erweiterung von Ferienwohnungen, Zimmern und ausschließlich von Gästen genutzten Gemeinschaftsräumen, welche im Rahmen von Urlaub am Bauernhof vermietet werden, ist ein Kapitalbeitrag vorgesehen. Das Ausmaß der Förderung beträgt in Abhängigkeit der Punkte für natürliche Erschwernis bis zu 50% der zuschussfähigen Kosten bei Grünlandbetrieben und 30% für Betriebe mit Obstbau, Weinbau oder Sonderkulturen.

  • albi

    Kapitalbeitrag: der Höchstbetrag an zuschussfähigen Ausgaben im 10-Jahreszeitraum pro Betrieb beträgt 80.000 € + 10.000 €, wenn die Einstufung mindestens auf 3 Blumen erhöht wird, (bzw. bei bestehender 3-Blumeneinstufung auf 4 Blumen) + 5.000 € bei der Teilnahme an einem Qualitäts-Markenprogramm (z.B. Roter Hahn).

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2022 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen