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„Lassen Sie sich boostern“

LR Thomas Widmann (Foto: Lpa/Igor Cocca)

Gesundheitslandesrat Thomas Widmann gab am Dienstag im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung einen Überblick über die aktuelle Corona-Lage.

Einleitend zeichnete der Landesrat ein allgemeines Bild: Großbritannien weise bereits mehr als 160.000 bestätigte Fälle der neuen Virusvariante auf, Dänemark 40.000 und in Italien seien laut Berechnungen 30 bis 45 Prozent der Infektionen auf die Omikron-Variante zurückzuführen.

Feststehe, dass sich die Omikron-Variante in ganz Europa, auch in Südtirol weiter ausbreiten werde. Die Siebentageinzidenz nehme derzeit leicht ab, parallel dazu steigen die Impfungen weiter an: „Um die Infektionsketten schnell zu unterbinden, testen wir sehr viel. Auch bei der Booster-Impfung, also der Verabreichung der dritten Dosis, stehen wir mit knapp 30 Prozent italienweit sehr gut da. Wir hoffen, dass dieser Trend weiter anhält“, unterstrich Landesrat Widmann.

Ab 10. Jänner sei es möglich, die dritte Impfung bereits vier Monate nach der Erstimpfung zu erhalten, ab dem 29. Dezember werde zudem die Vormerkmöglichkeit für die Drittimpfung für 16 bis 18-Jährige eingeführt.

Der Blick auf die Daten zeige, wie rasant sich die Omikron-Variante ausbreite und dass eine hohe Impfquote mit der Drittdosis den Anstieg der Neuinfektionen einbremse. „Bitte warten Sie nicht bis Ihr Grüner Pass verfällt, sondern gehen Sie so bald als möglich zur Drittimpfung und lassen Sie sich boostern! Denn auch Genesene sind vor der Omikron-Variante nicht so geschützt, wie dies bei der Delta-Variante der Fall war“, appellierte Gesundheitslandesrat Widmann eindringlich. Silvester und Neujahr seien Momente, in denen gemeinsam gefeiert werde. Man bitte daher erneut um Vorsicht und um die Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand halten – Hände waschen – Alltagsmaske tragen), um Ansteckungen zu verhindern.

Diesem Appell des Landesrates schloss sich auch Landeshauptmann Arno Kompatscher an: „Schauen wir, dass wir in den Feiertagen aufeinander schauen und uns gegenseitig durch unser Verhalten schützen. Am Ende hilft das uns allen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (28)

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  • robby

    Irgendwie überrascht mich das nicht:
    Ein höherer Bildungsabschluss erhöhen die Impf- bereitschaft. Wie eine Auswertung der
    Statistik Austria zeigt, ist die
    Impfquote bei den 25- bis 64-Jährigen
    mit Hochschulabschluss mit knapp 84 %
    deutlich höher als bei Personen mit
    einem Pflichtschulabschluss (68 %).

  • wichtigmacher

    Ja was nützt das schönste Gerede……

    Meine Erfahrung als verantwortungsvoller, zweifachgeimpfter und boosterwilliger Bürger:

    In einem großen Dorf im Untervinschgau, Impfwochenende mit großem TraraTrara.
    Samstags große Warteschlangen, ok, versuch es mal Sonntags nachmittgs…

    Gesagt getan, alles leer, niemand da, außer einer Armada an WK und Feuerwehr Fahrzeugen (die ganzen Strukturen müssen offensichtlich ja auch was verdienen), trotzdem, ich sehe die Gunst der Stunde mich BOOSTERN zu lassen….

    Gesagt, getan, am Eingang zwei gelangweilte Damen, rumdiddeln am Handy, habe fast schon ein schlechtes Gewissen, die zu stören. Auf meine zaghafte Frage, ob man sich hier boostern lassen kann, die Frage, ob ich eine Vormerkung habe.
    Hatte ich nicht, war ja alles ohne Vormerkung am Nachmittag. Musste dann auch noch zugeben, dass mir 2 Tage auf die 5 Monate ab der Zweitimpfung fehlen (sind ja inzwischen nur mehr 4 Monate). Die lapidare Antwort: dann geht es nicht.

    Auf meine Frage, ob man vielleicht einen Arzt konsultieren sollte (die waren ja alle am Daumenderehen, weil nix los), die kurze Antwort: bringt nix, wir können das nicht in den Computer eingeben (das ist das digitale Südtirol eben).
    Und das war´s dann auch schon, die Zwei konnten wieder ruhig am Handy weiter rumspielen, und ich bin ungeboostert nach Hause gedackelt (nachdem ich mich in der lokalen Kneipe daneben kurz zwischengebooster hatte)……

    Und was die wohl mit all den ungenutzten, mit unseren (und auch mit meinen) Steuergeldern bezahlten Impfdosen gemacht haben – immerhin sind von den wohl vorgesehenen 100.000 etwa 50.000 übriggeblieben??

    Aber zumindest wurde am nächsten Tag in allen Gazetten der volle (??) Erfolg der Kampagne gefeiert…

  • joe

    @Andreas . Das könnte man bei “ fanatischen “ Impfbefürwortern aber auch behaupten . Sind diesselben Sturköpfe , nur anderer Meinung .

  • klum

    Vieles richtig in diesem Beitrag, nur der Satz „Denn auch Genesene sind vor der Omikron-Variante nicht so geschützt, wie dies bei der Delta-Variante der Fall war“. Das mein lieber Herr Landesrat wissen wir alle noch nicht. Dazu gibt es bisher keine relevanten und überprüften Studien. Es gibt diesbezüglich sowieso relativ wenig Datenmaterial. z.B. wie ein Alpha-Genesener die Delta-Variante „gemeistert“ hat. Und ebensowenig gibt es gute Studien die belegen dass Alpha-, Beta, oder Delta-Genesene besser oder weniger gut vor Omikron geschützt sind. Der Rest passt und ist fachwissenschaftlich abgesegnet und belegt.

  • aufmerksamerbeobachter

    Schade dass sich Herr und Frau Südtiroler und Politiker noch weniger der Deutschen Sprache bedienen.

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