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„Mit einer Stimme“

Wer mit einer Stimme spricht, verschafft sich mehr Gehör. Diesem Motto folgend haben sich die Führungsspitzen der größten Sozialverbände Südtirols zu einem gemeinsamen Austausch getroffen.

Die Präsident/innen und Direktor/innen vom Verein Volontarius, Lebenshilfe, KVW – Katholischer Verband der Werktätigen, Caritas Diözese Bozen-Brixen – Südtirol, Dachverband für Soziales und Gesundheit, La Strada-Der Weg, EOS Sozialgenossenschaft, Südtiroler Kinderdorf und vom Verein Hands wollen künftig gemeinsam zu sozialpolitisch relevanten Themen Stellung beziehen.

Sie wollen mit einer Stimme sprechen und damit die gemeinsamen Anliegen effektiver voranbringen. Sie haben dabei besprochen, wie dies erfolgen soll. Das Online-Treffen war auf Initiative des Präsidenten von Hands Georg Senoner zu Stande gekommen.

Die Themen wie Co-Planung und Co-Programmierung, also die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Zusammenarbeit zwischen Organisationen des Dritten Sektors mit der öffentlichen Verwaltung, die Finanzierung der Leistungen, der Landeshaushalt, die Aufwertung der Sozialberufe oder die Sozialforschung sind nur einige Themen einer langen Liste.

Die Vertreter/innen der Organisationen, die gemeinsam über 80.000 Personen betreuen und beraten, 1.200 Mitarbeiter/innen beschäftigen und auf die Mithilfe von rund 5.000 Freiweilligen bauen können, einigten sich darauf, in den nächsten drei Monaten ein Vertretungsmodell zu erarbeiten. Es geht also darum, sich zunächst auf Schwerpunktthemen zu einigen und ein gemeinsames Programm zu erarbeiten.

Ein erster Versuch in diese Richtung wurde im Bereich der Sozialforschung an diesem Nachmittag bereits umgesetzt. Von insgesamt 17 verschieden Themen-Vorschlägen, die aus den neun Organisationen kamen, wurden schließlich drei ausgewählt, die nun dem Kompetenzzentrum für Sozialforschung an der Universität Bozen vorgeschlagen werden. Geforscht werden soll zu den Themen Armut, deren Ursachen und Auswirkungen, zur Arbeitsintegration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen und zu den Erfordernissen einer zeitgemäßen Ausbildung im sozialen Bereich.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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