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Hohe Zahlen

Foto: Sabes

Die Gemeinde St. Pankraz weist derzeit mit Abstand die höchste Corona-Wocheninzidenz landesweit auf. Auch Ulten kommt nicht aus den roten Zahlen. Auf den Tourismus wirkt sich dies bislang nicht aus.

von Karin Gamper

80 aktuell Infizierte, 95 in Quarantäne bei einer Einwohnerzahl von 1542. St. Pankraz in Ulten weist derzeit mit 3437 die weitaus höchste Wocheninzidenz in Südtirol auf. Zum derzeitigen Infektionsgeschehen soll u.a. eine Feier in einem Dorflokal vor einigen Wochen beigetragen haben. Vize-Bürgermeister Christian Holzner sagt dazu: „Einige Betriebe kontrollieren stark, einige bedauerlicherweise weniger“. Die Stimmung im Dorf sei gespalten: „Ein Teil der Bürger nimmt die derzeitigen Infektionszahlen hin, andere wiederum sind sehr verärgert“. 

In der Nachbargemeinde Ulten ist die Corona-Lage etwas besser, aber nicht ideal, wie auch Bürgermeister Stefan Schwarz einräumt: „Wir kommen nicht weg von den schlechten Zahlen“. In seiner Gemeinde liegt die Wocheninzidenz bei 1851, 105 sind infiziert, 159 in Quarantäne. Die Impfquote konnte zuletzt durch Impfcontainer und Impfwochenende erhöht werden, sie liegt jetzt bei 51,56 % der Gesamtbevölkerung. „Am 22. Dezember findet im Raiffeisensaal in St. Walburg erneut ein Impftag statt“, sagt Schwarz und hofft auf rege Beteiligung.

Wie wirken sich die aktuellen Ultner Corona-Zahlen auf den Tourismus aus?

„Es gibt einige besorgte Nachfragen, aber die große Stornowelle verzeichnen wir nicht“, sagt Stefan Kaserbacher, Geschäftsführer des örtlichen Tourismusvereins. Derzeit sind 99 Prozent der Betriebe saisonsbedingt geschlossen. „Die meisten öffnen am 25. Dezember und wir gehen davon aus, dass sich die Infektionszahlen bis dahin bessern“, hofft Kaserbacher. Die Impftage in Ulten seien gut angenommen worden. „Diese Zahlen werden sich aber erst in einigen Wochen bemerkbar machen“, so der Touristiker. Keine großen Einbußen gibt es auch im Skigebiet Schwemmalm, das sich ebenfalls noch in der Vorsaison befindet. „Wir bemerken keine großen Unterschiede zu früher“, gibt Geschäftsführer Franz Holzknecht Auskunft.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (35)

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  • andreas

    Für 4 Wochen rote Zone, Hotels, Restaurants und Skilifte schließen, keine Hilfszahlungen und gut ist.
    Dann können sie sich im Tal gegenseitig die Köpfe einschlagen um zu klären, wer die Situation zu verantworten hat.
    Es reicht so langam, dass ein Land von ein paar uneinsichtigen Süd-Tiroler:innen, Esoteriker:innen oder Globuliverherrlicher:innen in Geiselhaft genommen wird.

    Wenn die Ultner annehmen, schlauer als der Rest der Menschheit zu sein, soll es so sein, dann sollten sie aber Manns und auch Frau genug sein, auch die Konsequenzen zu tragen.

    Als Ausgleich können sie sich gerne irgendwo im Tal sammeln und zusammen Freiheit brüllen, dazu klatschen oder es auch tanzen.

    • susim

      @Andreas
      Ganz deiner Meinung.
      … und Intensivpflege selber finanzieren, wenn ungeimpt

    • rumer

      Nur 3437 ? Eine Familie in meinem Dorf hat die Inzidenz 80.000, vier haben Corona und der Fünfte ein gutes Immunsystem.
      Aber zurück zu St. Pankratz: mehr als die Hälfte ist geimpft, ein weiteres Viertel eh von früher genesen. Somit waren 20 bis 25% übrig. Bei einer offiziellen Inzidenz von 3437 liegt die wahre Inzidenz bei 6000 bis 10000. Somit haben sich in einer Woche 6-10% der Bevölkerung angesteckt. St. Pankratz ist auf einem guten Weg, zwei Wochen so weiter machen und die Durchseuchung ist erreicht, Corona dann für St. Pankratz vorbei.

    • devils_son

      haha. 🙂 🙂 weist was denen das interessiert was Du denkst??
      einen Feuchten! und – was willst dort zusperrren, wo nix ist, die lachen euch alle aus – und recht habens. So mus ses sein, steckt euch den einen.. na wisst ja wohin

  • brutus

    Ihr könnt dich nicht die Geimpften für die Ungeimpften mitbestrafen!
    So funktioniert das nicht!

  • sukram

    50% Impfquote, es gibt im Ultental wohl nicht nur eine Impflücke, sondern auch ein Bildungslücke zu schließen. Über die Akademikerquote will ich gar nicht nachdenken….

  • alfons61

    Am 22 Dez IMPFTAG IN ST WALBURG.
    Möcht gerne eine Fliege sein um zu sehen wieviele sich an diesen Tag impfen lassen mit den Risiko Impfbeschwerden ziu bekommen und die gesamten Feiertage womöglich im Krankenhaus zu verbtingen.
    DÜMMER gehts wohl nicht mehr

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