Die Heli-Gäste
Im „Klimaland“ Südtirol gibt es Hotels, die ihren Gästen einen Helikopterlandeplatz anbieten. Zum Ärger der Grünen.
Die Grünen sind empört: Im „Klimaland“ Südtirol beobachte man in bestimmten Gegenden, dass bestimmte Gäste ihre Hotels mit nichts Geringerem als dem Hubschrauber ansteuern.
So seien alleine im Raum Brixen im Oktober von der Forstbehörde auffallend viele Hubschrauberflüge registriert worden.
Auf Anfrage der Grünen Fraktion im Landtag zu dieser Thematik bestätigte der Landeshauptmann, dass es in Südtirol tatsächlich Hotels gibt, die ihren Gästen einen Helikopterlandeplatz anbieten.
Doch sei das „bisher“ legal, denn an provisorischen Landeflächen können im Jahr bis zu 100 Landungen stattfinden, sofern sich diese unter 1.600 Metern Meereshöhe und nicht in sensiblen Gebieten befinden. „Diese Definition ist nicht nur eine Augenauswischerei, sondern auch ein Bärendienst, den man den Menschen im ohnehin schon lärm- und abgasgeplagten Eisacktal erweist“, ist Brigitte Foppa entsetzt. Dabei ist anzunehmen, dass dieser „Service“ nicht nur im Eisacktal angeboten wird.
Der Tourismus sei ein wichtiger Pfeiler der Südtiroler Wirtschaft. Ohne ihn wäre unser Land nur schwer vorstellbar, so die Grünen. „Doch genauso wie von den Gästen, die zu uns kommen, lebt er von der Akzeptanz der lokalen Bevölkerung“, so Brigitte Foppa. Sie sei es, die den Tourismus mitträgt – wobei sie auch so manches ertragen muss.
Eine Ausgewogenheit zwischen Kosten und Nutzen für die Allgemeinheit sei hierbei das Wichtigste. „Denn eine Tourismusdestination Südtirol, die den Rückhalt der Ansässigen nicht mehr genießt, ist das letzte, was sich der Sektor vorstellen will“, so die Grünen.
Ganz zu schweigen von den Auswirkungen für die Umwelt: „Wenn wir vom Klimaplan sprechen, so sollte man als erstes auf jene Dinge verzichten, die am wenigsten notwendig sind. Bei diesen Auswüchsen müssen wir ansetzen“, schließen die Abgeordneten der Grünen Fraktion und kündigen einen Gesetzentwurf zum Thema an.
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Kommentare (28)
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wichtigmacher
Auch das ist eine Ökosauerei hoch drei, die betuchten Piefkies dürfen mit PS-starken benzinfressenden Dreckschleudern die Dolomitenpässe rocken
https://www.alpentesitin.it/hotel-kronplatz/autovermietung-drive-spirit
leser
Wieso nicht
Dafür werden die tiroler touristiker ja bezahlt
andreas
Bei den Badeoten ist das doch schon seit Jahren normal und da speziell bei einem Freund der Grünen, welcher kontinuierlich fordert, die Pässe für Motorräder und sonstigem Pöbel zu sperren.
leser
Anderle
Aber den dreck in die natur wirft schon der massentourist auf dem wanderweg den dann due grundschülkinder unter zwang aufräumen müssen unter aufsicht der förstertödel
andreas
@leser
Unabhängig davon, dass du stohdumm bist, gehört Elikos Gabriel und Marco Kostner.
leser
Anderle
Frogsch amol wer die rechnungen zohlt
martinsenoner
Habe die Antwort vorbereitet: es geht nicht um ein „noch“ erlaubt. Das Land Südtirol kann das Landen nirgends verbieten, es kann das Landen nur in sensiblen Gebieten (Naturparke und alles über 1.600 m) einschränken. Das Hotel mit den vielen Flügen im Raum Brixen liegt weder im Naturpark noch über 1.600 m. Es liegt aber auch nicht in der Nähe dicht besiedelter Gebiete.