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„Wir sequenzieren regelmäßig“

Noch gibt es keinen Fall der Omikron-Variante in Südtirol. Wie das Land reagiert, wenn sich doch jemand damit infizieren sollte.

von Markus Rufin

Bereits am Samstag berichtete die TAGESZEITUNG ausführlich über die Omikron-Variante, die zuerst in Südafrika nachgewiesen wurde und 30 Mal ansteckender als die Delta-Variante sein soll.

Mittlerweile gibt es erste entwarnende Berichte aus Südafrika wonach die Variante nur milde Verläufe hervorrufe. Allerdings wurden in ganz Europa Fälle nachgewiesen, auch in Nordtirol.

In Südtirol wurde die neue Variante bislang nicht nachgewiesen. Wie Gesundheitslandesrat Thomas Widmann erklärt, sei das aber nur eine Frage der Zeit: „Bisher hat noch keine Variante vor Südtirol halt gemacht. Das beschäftigt uns aber auch nicht so sehr. Viel wichtiger ist die Frage, wie aggressiv sie ist und ob die Impfung dagegen wirkt. Diese Antworten werden wir wohl erst in einigen Tagen erhalten.“

Doch wird in Südtirol überhaupt nach der neuen Variante gesucht? „Ja“, sagt Widmann. „In Südtirol werden regelmäßig Sequenzierungen durchgeführt, dabei würde auch die Omikron-Variante aufscheinen, falls sie entdeckt wird.“

Ein PCR-Test ist nämlich dazu in der Lage, Anomalien zu erkennen, sobald dieser ausgewertet wird. Wird eine Anomalie festgestellt, wird auch sequenziert. Wie viele Sequenzierungen im Durchschnitt durchgeführt werden, kann Widmann also nicht sagen, weil es davon abhängt, wie oft Anomalien beim PCR-Test auftauchen.

Sollte die Omikron-Variante in Südtirol nachgewiesen werden, werde man die betroffene Person verstärkt isolieren. Sollten in den kommenden Tagen mehrere Fälle in einer Gemeinde auftreten, sei auch die Abriegelung einer Gemeinde möglich, um eine rasante Ausbreitung zu verhindern, aber. „Wir können nicht nach einem Schema F vorgehen“, meint der Landesrat. „Wenn beispielsweise eine Familie betroffen ist, muss man anders vorgehen, als wenn eine Person infiziert ist, die alleine in einem Haushalt lebt. Wir haben unser Contact Tracing dahingehend verändert, dass wir immer den einzelnen Fall bewerten und werden das auch jetzt so handhaben.“

Man beobachte diesbezüglich auch, wie die Behörden, in Deutschland, Italien oder Österreich vorgehen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (20)

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  • alfons61

    Super Idee Tom BEOBACHTEN wie ÖSTERREICH und DEUTSCHLAND vorgeht dann steht einen erneuten LOCKDOWN in SÜDTIROL wohl nichts mehr im Wege.
    Wie kann man nur soooo blöd sein und so einen Scheiss auch noch veröffentlichen

  • gulli

    Nur mit dem Isolieren funktioniert das nicht unbedingt so wie es funktionieren sollte! Ein Familienmitglied von uns wurde am Samstag mittels PCR Test positiv ermittelt, seitdem warten wir auf Anweisungen, sprich wer in Quaratäne soll, wie wir uns verhalten sollen usw. Bis dato hat uns niemand kontaktiert… d.h. theoretisch könnte der Betroffenen, aber auch alle welche mit ihm engen Kontakt hatten ohne Probleme als Superspreader durch Land ziehen…

  • alfons61

    @baludergrosse: Frag mal den GesundheitsGURU.

  • zeit

    Seid der tommy in seiner verwantschaft 700.000 euro steuergelder)für unnütze schlauchtücher ausgegeben hat und sein verwanter arzt sanitätsdirektor wurde,glaub ich den tommy nicht einmal das er atmet..

    ich bin sicherlich nicht der einzige.

  • joe

    Herr Widmann , sollten Sie wirklich in Betracht ziehen , ganze Gemeinden wegen eines einzelnen Omikronfalles , abzuriegeln , ja dann brauchen Sie sich und der Rest der Landesregierung aber auch nicht beklagen , wenn die Bevölkerung nicht mehr mitspielt ! Langsam schlägs dem Faß den Boden aus !
    Kümmern Sie sich mal besser darum , daß Ihre Sanität die jetzige Situation unter Kontrolle kriegt . Auch ich kenne eine Bekannte , die nach positiven PCR Test , noch 3 Tage , als Spreader durch die Gegend hätte laufen können ( hat sie natürlich nicht gemacht ) !

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