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Der Impf-Report

Foto: lpa/Tiberio Sorvillo

In Südtirol haben jetzt 78,8% der impfbaren Bevölkerung über 12 Jahren ihre Corona-Grundimmunisierung abgeschlossen. Das sind 69,1% der Gesamtbevölkerung.
Steigende Impfzahlen auch in der vergangenen Woche in Südtirol: 13.046 Personen erhielten eine Impfung, 8.249 davon einen Booster.
Angesichts der momentanen dramatischen Infektionslage gilt es nicht nur bestehende Impflücken zu schließen, sondern auch den Impfschutz aufzufrischen, so heißt es in einer Aussendung das Sanitätsbetriebes Südtirol.

Mit Donnerstag, 18. November haben 78,8% der impfbaren Bevölkerung über 12 Jahren ihre Grundimmunisierung gegen eine Infektion mit dem Coronavirus abgeschlossen.

Das sind exakt 69,1% der Gesamtbevölkerung des Landes.

In Südtirol sind mit Stand Donnerstag insgesamt 737.514 Coronaschutzimpfungen injiziert worden. Die Anzahl der innerhalb der letzten Woche verabreichten Impfungen beträgt 13.046, damit war eine gesteigerte Nachfrage zu beobachten. Im Vergleich dazu betrug dieser Wert vor genau einer Woche 10.805. 1.669 Impfungen wurden als erste Dosis verspritzt, die größte Anzahl, nämlich 8.249, waren Auffrischungsimpfungen.

Ein Blick in die umliegenden Länder zeigt eindeutig, dass eine Korrelation zwischen der Durchimpfungsrate und den Infektionszahlen besteht, so der Sanitätsbetrieb.

Dort, wo die Impfquote noch niedrig ist, schnellen die Infektionszahlen derzeit in die Höhe.

In Südtirol beträgt die Impfquote bei den über-60-Jährigen mit Stand 14. November genau 88,5%, 11,5% der älteren Jahrgänge haben sich somit noch nicht impfen lassen.

Bei den jüngeren Altersgruppen der unter-60-Jährigen sind mittlerweile 77,4% impfen gegangen, dementsprechend sind noch 22,6% ungeimpft. Das sind gerade jetzt, wo sich die Infektionslage in Südtirol dramatisch verschlechtert, viel zu hohe Zahlen und es gilt, die Impflücken in der Bevölkerung rasch zu schließen.

Landesrat Thomas Widmann sagt zur Situation im Lande:

Die Infektionslage ist sehr besorgniserregend und wird sich weiter verschlechtern. Die dramatische Lage nur wenige Kilometer nördlich, wo ein bundesweiter Lockdown nicht mehr verhindert werden konnte, muss uns ein Ansporn sein: Wir können noch reagieren, indem wir impfen, impfen, impfen! Das Virus ist jetzt so stark im Umlauf, dass es fast unvermeidlich ist, früher oder später damit in Kontakt zu kommen – doch die Impfung verhindert schwere Verläufe. Daher liegt unser Fokus weiterhin auf den Erst-, aber auch auf den Auffrischungsimpfungen. Zudem appelliere ich eindringlich an eine strikte und konsequente Einhaltung der AHA-Regeln und höchste Achtsamkeit.“

Generaldirektor Florian Zerzer äußert sich zur Auffrischungsimpfung:

„Die gestrige Öffnung der Auffrischungsimpfung für alle Bevölkerung- und Altersgruppen, deren letzte Impfung mindestens 6 Monate zurückliegt, war ein wichtiger Schritt. Das große Interesse an der Vormerkung hat gezeigt, dass die Bevölkerung unser Angebot gut annimmt. Ich appelliere eindringlich an alle jetzt zur Impfung zu gehen. Studien haben gezeigt, dass die Auffrischungsimpfung ganz wesentlich zur Verstärkung des Impfschutzes beiträgt.“

Florian Zerzer

Eine wichtige Front im Kampf gegen das Coronavirus ist demnach die Verabreichung von Auffrischungs- oder Boosterimpfungen.

Gestern Donnerstag (18.11.) wurde die Anmeldung zur Auffrischungsimpfung für Menschen aller Altersgruppen geöffnet, die ihre Grundimmunisierung vor mindestens 6 Monaten abgeschlossen haben.

Insgesamt betrifft dies derzeit 93.469 Personen.  Unmittelbar nach der Öffnung bestand sogleich eine große Nachfrage, schon am ersten Tag wurden 4.833 Vormerkungenvorgenommen.

Es ist auch möglich, sich schon zu einem Impftermin anzumelden, wenn die 6 Monate noch nicht erreicht sind und einen Impftermin nach der vorgesehenen Frist auszuwählen.

Für Auffrischungsimpfungen können auch Impftermine ohne Vormerkung wahrgenommen werden.

Von den 4.070 Heimbewohnerinnen und -bewohnern in Südtirol haben mittlerweile schon 3.351 eine 3. Dosis erhalten, die Durchimpfungsrate bei den Drittimpfungen liegt in den Seniorenwohnheimen bereits bei 82,3%.

Die Bürgerinnen und Bürger können derzeit aus einer Vielzahl an Impfangeboten wählen.

Seit 11. November beteiligen sich auch gut 40 Apotheken an der Impfkampagne, bisher haben 123 Menschen dieses Angebot genützt. Den Ablauf der Coronaschutzimpfungen legt jede Apotheke selbst fest.

Die Bürgerinnen und Bürger können direkt in der Apotheke erfahren, ob sie die Impfung durchführt.

Auf der Seite des Südtiroler Sanitätsbetriebs ist die Liste der beteiligten Apotheken unter folgendem Link veröffentlicht: https://www.coronaschutzimpfung.it/de/impftermine/impfung-in-den-apotheken

Der Südtiroler Sanitätsbetrieb bietet weiterhin zahlreiche Impftermine mit oder ohne Vormerkung an.

Morgen Samstag, den 20. November gibt es  Impftermine ohne Vormerkung in Mals, Bruneck, St. Martin in Thurn (nachmittags), Ritten und Wolkenstein. Im Impfzentrum Brixen wird morgen mit und ohne Vormerkunggeimpft. Impftermine mit Vormerkung sind in Bruneck, St. Martin in Thurn (vormittags) sowie im Impfzentrum Bozen verfügbar.

Am Sonntag, den 21. November gibt es einen speziellen Impftermin vor der Eiswelle Bozen, in dessen Rahmen der HC Südtirol Alperia 100 Gutscheine für ein Eishockeyspiel zur Verfügung stellt. Ebenfalls am Sonntag wird im Impfzentrum in der Neuen Klinik des Krankenhauses Bozen nach vorheriger Vormerkung geimpft.

Alle Impftermine mit und ohne Vormerkung sind auf der  Webseite des Südtiroler Sanitätsbetriebes unter folgendem Link ersichtlich: https://www.coronaschutzimpfung.it/de/impftermine/alle-impftermine

Vormerkungen der Impftermine in einem der Impfzentren können auch online vorgenommen werden, und zwar unter https://sanibook.sabes.it/ oder telefonisch von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr über die Einheitliche Landesvormerkungsstelle: Tel. 0471 100999.

Der aktuelle Impfreport – die wichtigsten Daten in Kürze Nachfolgend werden die wichtigsten Zahlen (Stand: 18.11.2021) zu den bereits durchgeführten Impfungen in Südtirol dargestellt.

Impfungen insgesamt (im Vergleich zu letzter Woche)
Verabreichte Impfdosen: 737.514 (+13.046)
Erstdosis: 379.478 (+1.871)
Zweitdosis: 330.021 (+2.936)
Drittdosis: 28.015 (+8.239)
vollständig geimpfte Personen: 370.090 (+2.535)

Impfungen nach Gruppen
Personen über 80 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 33.732 Personen
Erstdosis: 29.334
Zweitdosis: 27.628
Drittdosis: 12.440

Personen über 70 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 46.417 Personen
Erstdosis: 40.983
Zweitdosis: 37.196
Drittdosis: 4.545

Personen über 60 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 58.927 Personen
Erstdosis: 50.490
Zweitdosis: 44.487
Drittdosis: 3.953

Personen über 50 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 84.804 Personen
Erstdosis: 70.132
Zweitdosis: 61.675
Drittdosis: 3.135

Personen über 40 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 74.448 Personen
Erstdosis: 60.320
Zweitdosis: 51.945
Drittdosis: 2.153

Personen über 30 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 63.481 Personen
Erstdosis: 49.745
Zweitdosis: 41.581
Drittdosis: 1.129

Personen über 20 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 61.285 Personen
Erstdosis: 48.736
Zweitdosis: 41.118
Drittdosis: 616

Personen von 16-19 Jahren
Diese Personengruppe umfasst: 23.242 Personen
Erstdosis: 17.812
Zweitdosis: 14.893
Drittdosis: 42

Personen von 12-15 Jahren
Diese Personengruppe umfasst: 23.121 Personen
Erstdosis: 11.926
Zweitdosis: 9.498
Drittdosis: 2

Personen, die vor einer Infektion geschützt sind, weil sie bereits geimpft bzw. in den letzten 3 Monaten positiv getestet wurden:
Altersgruppe 80+: 87,4%; 70+: 88,6%; 60+: 86,2%; 50+: 83,4%; 40+: 82,0%; 12-39: 76,7%.

Impfungen nach Impfstoff
Pfizer BioNTech
Erstdosis: 272.568
Zweitdosis: 252.568
Drittdosis: 28.015
Moderna
Erstdosis: 33.569
Zweitdosis: 31.857
Vaxzevria (ex AstraZeneca)
Erstdosis: 60.447
Zweitdosis: 45.596
Johnson & Johnson
Erstdosis: 12.894

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