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Starke Virus-Konzentration

Foto: LPA/ 123rf

Eine aktuelle Abwasseranalyse zeigt einen starken Anstieg der CoV-Virus-Konzentration in Innsbruck an . Laut Prognose ist mit einer Verdoppelung des Infektionsgeschehens zu rechnen.

„Die Viruskonzentration in der Kläranlage Innsbruck hat derzeit laut dem SARS-CoV-2 Monitoring vom Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck einen Wert von 300.5 Einheiten pro ml Abwasser. Zum Vergleich Anfang Oktober war der Wert noch zweistellig, nämlich bei 79.3 Einheiten pro ml Abwasser. Die Med-Uni Innsbruck führt seit Juni 2020 CoV-Abwasseranalysen für die Stadt Innsbruck durch. Laut der Vorhersage für die Region Innsbruck auf Basis der Anzahl der fiktiven Ausscheider der letzten drei Wochen wird sich der Wert nahezu verdoppeln, also es ist mit einer Aufwärtsbewegung auf 600 Einheiten zu rechnen. Die aktuellen Zahlen der Abwasseranalysen belegen ganz klar einen dramatischen Anstieg des Covid-19-Infektionsgeschehens in der Tiroler Landeshauptstadt. Die Viruskonzentration hat leider einen Höchstwert erreicht, den wir zuletzt Mitte April dieses Jahrs gesehen haben“, zeigt sich am Montag der für das Gesundheitswesen in Innsbruck verantwortliche VBM Johannes Anzengruber besorgt.

„Da wir laut Prognose mit einer Verdoppelung des Infektionsgeschehens zu rechnen haben, appelliere ich einmal mehr an alle Bürgerinnen und Bürger, die noch nicht geimpft sind, sich so rasch wie möglich impfen zu lassen. Die Impfung ist derzeit der einzige Weg zur Normalität. Jeder einzelne Stich mehr, hilft uns, gut durch die schwierige Herbst- und Winterzeit zu kommen. Wir müssen mit allen Mitteln verhindern, dass unser Gesundheitssystem überlastet und unser Land wieder zum Risikogebiet erklärt wird. Würden das Land Tirol und Innsbruck wieder zum Risikogebiet erklärt werden, hätte dies gravierende Auswirkungen für den Tourismus, der in den letzten Monaten ohnehin große Einschränkungen und Einbußen verkraften musste. Ergänzend sind aus meiner Sicht die entsprechende Händehygiene und das Abstandhalten sehr wichtig. Diese beiden relativ einfachen aber effektiven Maßnahmen sind bei vielen von uns in der letzten Zeit leider wieder etwas in Vergessenheit geraten“, ruft VBM Anzengruber zu mehr Eigenverantwortung auf.

 

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