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Sinner scheitert an Tiafoe

Jannik Sinner (Photo by GEORG HOCHMUTH/APA/AFP via Getty Images)

Jannik Sinner hat es nicht geschafft: Der 20-jährige Sextner verlor am Samstag das Halbfinal-Match gegen Frances Tiafoe.

Was für eine unglaubliche Aufholjagd von Frances Tiafoe gegen Jannik Sinner!

Der 20-jährige Sextner musste sich am Samstag dem Weltranglisten-49. aus der USA in einem scheinbar schon entschiedenen Match in drei Sätzen, nach 2:17 Stunden Spielzeit, mit 6:3, 5:7, 2:6 geschlagen geben.

Die Tennisfans in der Wiener Stadthalle kamenauf ihre Kosten.

Sinner kontrollierte das Match bis zum Stande von 5:2 im zweiten Satz, dann aber spielte Tiafoe plötzlich groß auf und setzte sich nach einer fantastischen Aufholjagd noch in drei Sätzen durch.

„Big Foe“ beendet somit den Höhenflug des Südtirolers.

Der US-Boy schaltete nach überstandener Qualifikation der Reihe nach Lajovic, Topfavorit Tsitsipasund im gestrigen Halbfinale Schwartzman aus. Dabei hatte Tiafoe nur einen einzigen Satz abgeben müssen. Heute setzte die Nummer 49 der Welt seinen Siegeszug auch gegen den formstärksten Spieler der Tour fort.

Für Sinner endet somit eine trotzdem sehr gute Turnierwoche. Nach seinem gestrigen Viertelfinalsieg gegen Casper Ruud wird Sinner ab Montag erstmals zu den besten 10 Spielern der Welt gehören (Stand heute wird er die 9).

Der Tennisstar aus Sexten ist der 175. Spieler, der diese Schallmauer knackt. Er ist der fünfte Spieler aus Italien, nach Adriano Panatta (4.), Corrado Barazzutti (7.), Matteo Berrettini (7.) und Fabio Fognini (9.). Und das im Alter von 20 Jahren, 2 Monaten und 16 Tagen. Nur 22 Spieler waren schneller als Sinner im erlauchten Kreis.

Sinner kassierte nach 11 Siegen in Folge in der Halle erstmals wieder eine Niederlage.

Der US-Amerikaner, der beide bisherigen Duelle 2019 in Antwerpen und bei den Next Gen ATP Finals in Mailand verloren hatte, spielte heute sein Spiel seines Lebens und brachte die gesamte Wiener Stadthalle zum Beben.´

Dabei sah es zu Beginn für Tiafoe alles andere als rosig aus. Sinner begann stark und sicherte sich schon im fünften Spiel das Break zur 3:2-Führung. Sinner kontrollierte diesen Vorsprung souverän, ließ auf eigenem Service nichts anbrennen und verwandelte nach etwas mehr als einer halben Stunde seinen ersten Satzball zum 6:3. Im zweiten Spielabschnitt gelang Sinner das Break zum 2:0.

Im vierten Game hatte der Pusterer zwei weitere Breakbälle, Tiafoekonnte aber beide abwehren und auf 1:3 verkürzen. Kurz darauf ließ der Sextner zwei weitere Breakchancen zum 5:2 liegen.

Der US-Amerikaner gab sich noch nicht geschlagen und konterte im neunten Game mit dem Rebreak zum 4:5. Ab diesem Zeitpunkt spielte Tiafoe plötzlich wie von einem anderen Stern.

Die Nummer 49 der Welt glich zum 5:5 aus, gleich danach holte er das nächste Break zum 6:5. Auf eigenem Aufschlag machte Tiafoe den Sack zum 7:5 zu. Eine unglaubliche Aufholjagd des US-Boy, der auch im dritten Satz Sinner prompt den Service zum 2:1 abnahm.

Tiafoe war nicht mehr zu stoppen und sicherte sich wenig später das nächste Break zum 5:2. Somit war der Widerstand von Sinner gebrochen.

Mit einem Ass machte Tiafoe die Sensation zum 6:2-Endstand perfekt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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