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Zufriedener Lanz

SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz ist zufrieden. Alle Beschussanträge seiner Fraktion sind von den Landtagsabgeordneten der drei Länder der Europaregion Tirol Südtirol Trentino angenommen worden und werden jetzt als gemeinsamer Auftrag weiterverfolgt werden.

Im Rahmen des Dreierlandtages in Alpbach in Tirol hat die Südtiroler Volkspartei vier Anträge zur Genehmigung vorgelegt und konnte sich über eine breite Zustimmung freuen.

Gemeinsam dem Wolf Herr werden. (Erstunterzeichner Josef Noggler)

Mit dem ursprünglichen Antrag zum Großraubwild hätte es nach der aufgeregten Wolfsdebatte im Dreierlandtag keine Mehrheit gegeben. Deshalb wurde den Abgeordneten ein Ersetzungsantrag vorgelegt, der unter anderem auch die Entnahmemöglichkeit gefährlicher und auffälliger Tiere vorsieht – selbstverständlich immer im Rahmen der vorgegebenen Richtlinien. Im Ersetzungsantrag forderten die Einbringer zudem das genaue Erfassen der Wolfspopulation in den Alpen, eine Dokumentation aller Risse von Weidetieren und weitere Maßnahmen zum Schutz der Weidetiere.

Gemeinsam den Tourismus ankurbeln. (Erstunterzeichner Helmut Tauber)

 Die Pandemie und die Einschränkungen der Lockdowns haben dem Tourismus in allen drei Ländern arg zugesetzt. Gemeinsame Initiativen sollen den Tourismus nun wieder ankurbeln, so könnte beispielsweise eine zu „Kultur und Genuss“ gestartet werden. Solche Initiativen sollen im Sinne des „Green Deal“ der Europäischen Union nachhaltig, regional und ressourcenschonend ausgerichtet sein. Es gehe hier nicht um die Entwicklung einer einfachen Kommunikationskampagne, sondern vielmehr um eine gemeinsame Produktentwicklung und erst in einem zweiten Schritt um die Bewerbung des Produktes, betonen die Einbringer.

Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel im Betreuungs- und Pflegebereich vorgehen. (Erstunterzeichnerin Waltraud Deeg)

Der akute Fachpersonalmangel im Pflege- und Betreuungsbereich betrifft alle drei Länder gleichermaßen. Auch hier will man mit gemeinsamen Initiativen durchstarten. Dazu soll der gegenseitige Austausch gestärkt werden, vor allem, um gemeinsame Strategien und Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels zu erarbeiten. So soll beispielsweise auch überprüft werden, welche weitere Möglichkeiten grenzübergreifender Anerkennung von Ausbildungsnachweisen und Berufsqualifikationen gegeben sind und wie diese ausgeweitet werden könnten.

Gemeinsam Landschaft als Lebensgrundlage erhalten.(Erstunterzeichnerin Maria Hochgruber Kuenzer)

Nachdem Landschaft in allen drei Ländern zunehmend unter Druck gerät, das Bedürfnis nach Lebensqualität steigt und gleichzeitig Landschaftsschutz oft als Hürde empfunden wird, forderten die Einbringer dieses Antrages alles zu unternehmen, damit Landschaft als Lebensgrundlage ihre berechtigte Priorität in Entscheidungen und ihre Wertschätzung erhält. Alle drei Länder wollen dazu die regionalen Akteure sensibilisieren und miteinbeziehen. Im Dialog mit der EUSALP und mit allen Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Umwelt, Land- und Forstwirtschaft usw. sollen neue Methoden für eine langfristige Sicherung der Landschaft entwickelt und grenzüberschreitend umgesetzt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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