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Was ist los mit Daniela Duñoz

Kleines Theater Bruneck (Foto: Adam Kammerer)

Das Kleine Theater Bruneck versucht auch heuer den pandemischen Umständen zu trotzen und wird am 24. September mit dem Stück „Was ist los mit Daniela Duñoz“ der niederländischen Dramatikerin Suzanne van Lohuizen Premiere feiern.

Der Vorstand um Präsident Norbert Seeber hat sich, so wie im letzten Jahr, dazu entschlossen, etwas kleinere Brötchen zu backen, dafür aber eine kleine feine Inszenierung auf die Beine zu stellen. Das Team um Regisseurin Agnes Öttl hat während der Vorbereitung und bei den Proben versucht, den Covid-Regeln Rechnung zu tragen und trotzdem dem Anspruch einer KTB-Produktion gerecht zu werden.

Agnes Öttl hat die geheimnisvolle Geschichte um Daniela Duñoz (Patrizia Hainz) mit viel Fingerspitzengefühl und der notwendigen Spannung, die bereits der Titel verspricht, inszeniert. Die Handlung, die in Argentinien spielt, erzählt die Geschichte einer fürsorglichen Mutter, die sich eines Tages vor Gericht wiederfindet, ohne dass sich zunächst ein konkreter Grund für ihre Anklage erkennen lässt. Als Zeugen für die Angeklagte treten ihr Lebensgefährte Juan Ramirez (Markus Schwärzer) und ihre älteren Kinder Emma (Pauline Feichter) und Armando (Paavo Aichner) auf. Als Anklägerinnen die leiblichen Mütter (Inge Frena, Lissi Schwärzer) anderer Kinder, die von Daniela adoptiert worden sind. Richter Mistral (Philipp Bologna) soll die Anklagen entwirren und zu einem gerechten Urteil kommen. Zum Ausgang des Stückes, das sich mit aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen befasst und spannende und brisante Fragen aufwirft, sei nur so viel gesagt: Auch hier erweist sich das Leben als Instanz, die nicht nur schwarz oder weiß malt, sondern viele Zwischentöne in ihrer Farbpalette bereithält. Genau diese Zwischentöne macht die Regisseurin Agnes Öttl sichtbar, wobei sie die starken Aussagen des Stückes durch ihre unbestrittene Expertise als Musikerin stimmungsvoll zu untermalen und so das Publikum in eine nachdenklich-traurige, aber auch hoffnungsvolle Welt zu entführen versteht. Das gelingt ihr übrigens mit einem jungen Ensemble aus bekannten und bewährten, aber auch ganz neuen und überraschenden Theatergesichtern.

Aufführungen: Freitag, 24.09., 20.00 Uhr (Premiere), Dienstag, 28.09., 20.00 Uhr, Donnerstag, 30.09., 20.00 Uhr, Sonntag, 03.10., 18.00 Uhr, Freitag, 08.10., 20.00 Uhr, Sonntag, 10.10., 18.00 Uhr

Für die Aufführungen, die in der Aula der Bachlechner-Schule in Bruneck stattfinden, gelten die entsprechenden Covid-Regeln. Das heißt, dass ein Covid-Pass notwendig ist und die Karten telefonisch (371/5848163 nach 15.00 Uhr) vorreserviert werden müssen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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