Gröden ist WM-Bewerber
Die Entscheidung ist gefallen: Gröden ist nun der offizielle Bewerber Italiens für die alpine Skiweltmeisterschaften 2029.
Mit seinem Ziel, möglichst Ressourcen schonende Titelkämpfe auszurichten und auf bereits bestehende Pisten und vorwiegend vorhandene Infrastrukturen zurückzugreifen, konnte Gröden beim italienischen Wintersportverband FISI offensichtlich punkten und sich am Donnerstag in Mailand gegen den Mitbewerber Sestriere durchsetzen. Nun kann Gröden seine offizielle Kandidatur beim internationalen Skiverband FIS einreichen.
Erfreut über diesen „ersten Etappensieg“ zur tatsächlichen Ausrichtung der Weltmeisterschaften in etwas mehr als sieben Jahren ist Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher: „Wir sind überzeugt, dass es möglich ist, auch Wettbewerbe dieser Größenordnung auf ökologisch verträgliche Weise auszurichten. Daher trägt das Land Südtirol die Grödner Kandidatur mit voller Überzeugung mit.“ Nachhaltige Wettkämpfe würden nur gelingen, wenn man viele Bereiche mitberücksichtige: vom öffentlichen Verkehr bis zu den Wettkampfstätten und den Veranstaltungen selbst. „Wir können auf bestehende Pisten und Anlagen und die Erfahrung der Weltcupausrichter in Gröden zurückgreifen. Mit ihnen, mit dem italienischen Skiverband und allen Beteiligten werden wir an einem Strang ziehen, um Gastgeber dieser alpinen Skiweltmeisterschaft werden zu können.“
Auch der ladinische Landesrat Daniel Alfreider freut sich, dass der italienische Skiverband Gröden für die Bewerbung nominiert hat: „Als Austragungsort alpiner Skibewerbe hat das Tal eine große Tradition und Ausstrahlungskraft. Wir hoffen, dass uns dies hilft, die WM tatsächlich hier austragen zu dürfen.“ Bis dahin brauche es aber noch einen langen Atem: Es zeichnet sich ab, dass sich weitere namhafte Wintersportorte für die WM 2029 bewerben werden.
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Kommentare (16)
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baludergrosse
Gratulation!
Nachdem der Tourismus ja darniederliegt und die Dolomiten seit Jahren eine triste Einöde sind, ist es absolut wichtig auf diese Art und Weise einen marketingtechnischen Anschub zu starten und die großen Werbetrommeln zu rühren!
Bravo!
wollpertinger
Man könnte ja die Eissportbewerbe am Pragser Wildsee abhalten, damit dort endlich auch im Winter ein wenig Leben einkehrt.
baludergrosse
alpine Ski-WM!
Eissport gibt es dabei vielleicht im Hotel zur Nachspeise…
Lustig sein ist nicht so einfach… 😉
lavendel
Ja, tolle Nachrichten! Mir persönlich total egal, Hauptsache keine öffentliche finanzielle Beiträge sei es für die Bewerbung als auch bei evtl. Durchführung…
quovadis
Bitte nicht. So was brauchen wir wirklich nicht
batman
€€€€€€€€€€€€€€€
criticus
Wertes Organisationsteam, erzählt mir bitte nicht, dass für eine solche Entscheidung keine „Trinkgelder“ geflossen sind. Aber was solls, das Grödnertal ist ja schon längst verschandelt! Hut ab vor den Verantwortlichen im Abteital die gegen solche Veranstaltungen sind!
freitag
wer wünscht sich das? spricht dieses Ok im Namen der Grödner oder einzelner Hoteliere.
Arme Grödner wären sicher alle verhungert.
Bitte KEINE öffentliche Beiträge für nachhaltige Straßen, Pisten, Aufstiegsanlagen und sonstige Optimierungen.
fliege
Wollen sie noch mehr Gäste nach Gröden lotsen? Es ist ja jetzt schon in der Saison kein Durchkommen mehr auf den Straßen, eine einzige Staukolonne…..
hilti
Ja da werden die Grögner sicher eine neue Abfahrtspiste, vom Sellastock herunter machen, damit sie noch die letzten unberühten Felsstücken vermarkten können.
Einige können den Hals einfach nicht “ Voll“ kriegen.!
ferri-club
Interessant, aber wenn es dann darum geht Aufträge zu erhalten Fahren auch die kleinsten Firmen gerne nach Gröden um Ihr Geld zu verdienen ob es jetzt der Ambulante Gemüsehändler ist, der Fischverkäufer,Pollohändler, die Bauern bei den Markttagen, oder einfach nur Elektriker, Hydrauliker, Baufirmen,Tischlereien, Zimmereien ja nicht vergessen die Metzgereien, Konditoreien, ja liebe Leute/Gegner der Teilnahme an der Ausschreibung zur WM was wäre Südtirol ohne Tourismus??
batman
EIN PARADIES
baludergrosse
siehst du das nicht ein wenig einseitig durch die „Grödner-Brille“?
batman
@ferri-club
Wie lange willst du weiterbetonieren?
novo
Und die Clique hat sich wieder gegen die Bevölkerung durchgesetzt!
Wie beim Flughafen!
Dolomitendemokratie eben!
hallihallo
laut dolomiten-umfrage sind bereits 22% der südtiroler ab bozen geflogen und 44% wollen ab bozen fliegen. also sind wohl doch nicht so viele gegen diesen flughafen oder alle haben das ticket von der frau geschenkt bekommen , wie der leiferer -vizibürgermeister seppi 🙂
gratulation an die gostner-brothers.