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Der Wintersport-Plan

Nach einem Umsatzverlust von 360 Millionen Euro fordern Südtirols Seilbahner eine schnelle Lösung für die kommende Wintersaison. Welche Maßnahmen sich Präsident Helmut Sartori vorstellt.

von Heinrich Schwarz

Helmut Sartori ist sich sicher: „Aufgrund der frühzeitigen, ausgiebigen Schneefälle und des optimalen Ostertermins hätte die Wintersaison 2020/2021 zu einer Rekordwintersaison werden können.“ Stattdessen sei der Winter als Totalausfall in die Geschichte eingegangen, so der Präsident des Verbandes der Südtiroler Seilbahnunternehmer.

Auf der gestrigen Vollversammlung sagte er, einen weiteren Totalausfall könne man sich mit Sicherheit nicht mehr leisten. „Aber nicht nur wir Liftbetreiber, sondern die komplette Wertschöpfungskette“, betont Sartori.

Laut ihm fehlen über 360 Millionen Euro an Umsätzen. „Gesellschaften, die keinen Sommerbetrieb haben, sind 20 Monate ohne Einkommen und kämpfen um das wirtschaftliche Überleben“, erklärt der Seilbahner-Präsident.

Für die kommende Wintersaison müsse man rechtzeitig Lösungen finden. Helmut Sartori fordert, die rechtlichen Rahmenbedingungen frühzeitig klar zu definieren. Kurzfristige Ad-hoc-Aktionen wie im letzten Winter könne man sich nicht mehr leisten.

„Sowohl der Südtiroler als auch der nationale Seilbahnverband unterstützen die politischen Bestrebungen, den Green Pass als Voraussetzung zum Zugang zu den Aufstiegsanlagen einzuführen. Wir können uns auch eine Einschränkung der Förderleistung bei den geschlossenen Fahrzeugen auf 80 Prozent vorstellen“, sagt Sartori.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • hallihallo

    von mir aus die richtige lösung. in der schweiz hat es letzten winter eine skisaison gegeben und die zahlen waren nicht schlechter als in südtirol.
    mit green pass und einhaltung der basisregeln wird das funktionieren.

  • vinsch

    der green-pass sei in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Italien nicht umsetzbar, so die Regierung gestern. In Metros, Bussen .. sind die Leute eingequetscht wie die Ölsardinen und wir diskutieren, ob es möglich ist, eine Seilbahn oder gar einen Sessellift zu benutzen ? Wenn hier die SVP nachgibt oder nicht endlich Klartext redet, dann sollen sie zumindest zurück treten von ihren Ämtern.

  • andreas

    Dann sollten sie aber versuchen einige ihrer renitenten Kollegen in Hotels und Restaurants, welchen die Regeln egal sind, zu überzeugen, diese anzuwenden.

    • vinsch

      @andreas die Deutschen kommen alle mit Impfschein und wedeln mit diesen bereits beim Eingang, können es kaum erwarten ihn zu zeigen. die italienischen Gäste sind noch rigoroser, leben immer noch in der totalen Angst und halten Abstand ohne dass man es ihnen beibringen muss. Also ich bin überzeugt, dass der Tourismus seine Aufgaben gut gemacht hat und schwarze Schafe gibt es überall. Oder glauben Sie, dass alle Parlamentarier oder Landtagsabgeordnete geimpft sind?

      • andreas

        Bist du nicht Impfgegner und gegen den grünen Pass?
        Dir und deinem Innicher Kollegen kann man nur wünschen, dass ihr für eure Sturheit und Einfälltigkeit die Konsequenzen zu spüren bekommt.

        • vinsch

          @andreas Ich bin keine Impfgegnerin, sondern gegen die ImpfPFLICHT. Sie dürfen sich jetzt gerne im September ein 3. mal impfen lassen. Das Impfen von Kindern und jungen Erwachsenen ist für mich hingegen kriminell und bin absolut dagegen. Mit dem greenpass kann ich hingegen leben und dieser kann gerne auch im Landtag und im Parlament ausgedehnt werden.

  • waldhexe

    Ich finde diese Regelung nicht sehr gut,da mit zweierlei Mass gemessen wird. In öffentlichen Verkehrsmittel werden ohne Probleme Menschen wie Sardinen eingepfercht. Bei Aufstiegsanlagen wird man auf einmal pingelig,zumal die Herrschaften bei den Entschädigungen grosszügig die Hand aufgehalten haben.Man bedenke nur,dass jeder Bürger Südtirols bei den Verlustbeitägen ca. 175 € beigesteuert hat.

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