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„Man hat mich eiskalt abserviert“

Peter Faistnauer zeichnet nach seinem Bruch mit den Ex-Kollegen vom Team K ein ernüchterndes Sittenbild. Seit der Coronabonus-Affäre im vergangenen August sei in Südtirols größter Oppositionspartei nichts mehr wie vorher.

TAGESZEITUNG Online: Herr Faistnauer, wie geht es Ihnen nach dem Rauswurf?

Peter Faistnauer: Ich bin nicht hinausgeworfen worden, sondern ich bin selbst gegangen.

Was ändert das an der Sache?

Sehr viel! Ich habe dem Vorstand und meinen Landtagskollegen noch am Sonntag Unterlagen zukommen lassen, in der Folge wurde vereinbart, dass wir am Montag um 17.00 Uhr nochmals ein Zoom-Meeting machen. Da ich aber gemerkt habe, dass man eine Hetzjagd gegen mich inszenieren will und ich nicht mehr auf die Unterstützung meiner Kollegen zählen kann, habe ich am Montag um 09.09 Uhr meinen Austritt mitgeteilt.

Um 10.10 Uhr ist die Mitteilung des Team K über Ihren Rauswurf an die Medien hinausgegangen …

Eben! Man wollte mir zuvorkommen. Aber haben Sie einen Beschluss über meinen Rauswurf gesehen?

Ihre Kollegen sagen, der Rauswurf sei bereits am Freitagabend beschlossen worden. Einstimmig!

Dann frage ich Sie: Wenn dem so gewesen wäre, warum hat man dann für Montag 17.00 Uhr ein Zoom-Meeting einberufen?

Ihre ehemaligen Kollegen lügen?

Ich sage nur: Es widerspricht dem moralischen Kodex des Team K, dass man mit einer Meldung hinausgeht, noch bevor ein Beschluss gefasst worden ist. Es ist offensichtlich, dass man mir nach meinem Austritt zuvorkommen wollte.

Warum hat der Vorstand des Team K mit Ihnen einen so kurzen Prozess gemacht?

Gute Frage! Es ist halt schwierig in einer Partei, die auf eine makellose Politik pocht. Ich sage nur: Jeder Politiker soll auch als Mensch behandelt werden. Jeder Politiker soll dieselben Rechte haben wie ein einfacher Bürger. Also sollte man auch einem Politiker zugestehen, dass er Varianten macht, die sanierbar sind.

Noch einmal: Warum der kurze Prozess?

Das muss man meine Ex-Kollegen fragen. Vielleicht wollten sie von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken.

Wie war denn Ihre erste Reaktion, nachdem Sie von Ihrem Rauswurf erfahren haben?

Ich habe keine Mitteilung bekommen, ich habe das aus den Medien erfahren. Es war ein komisches Spiel. Denn wieso muss man einen Rauswurf kundtun, wenn das ehemalige Mitglied bereits ausgetreten ist? Das ist ungefähr so, wie im Eishockey das Tor zu verschieben. Das Ganze war surreal. Denn wie kann man jemanden hinauswerfen, der bereits ausgetreten ist? Ich möchte daher wissen, wann dieser Beschluss gefallen ist …

Am Freitagabend, steht in der Pressemitteilung.

Das kann nicht sein, weil wir uns am Freitagabend noch gehört und vereinbart haben, am Montag noch einmal zusammenzusitzen …

Paul Köllensperger sagt, Sie seien am Freitag dann irgendwann nicht mehr erreichbar gewesen …

Mein Handy war nach einer Dreiviertelstunde Zoom-Meeting leergesaugt. Am Abend war ich wieder erreichbar.

Köllensperger sagte außerdem, Sie seien nicht gerade als Arbeitstier aufgefallen. Haben Sie im Landtag Daumen gedreht?

Ich möchte das nicht kommentieren, denn ich bin nicht der, der nachtretet. Ich habe es so gemacht wie ein guter Lehrer: Zwei Stunden guter Unterricht, und in der Lochstunde musst du nicht in der Klasse sitzen.

Als Politiker und als Bürger einer Kleingemeinde, wo der Sozialneid erfahrungsgemäß größer ist als in urbanen Realitäten, hätten Sie wissen müssen, dass man Ihnen ganz besonders auf die Finger schaut.

Jeder, der arbeitet, macht Fehler. Und alle Menschen und Unternehmer, die in dieser schwierigen Corona-Zeit gebaut haben, wissen, von was ich rede. Ich wüsste nicht, warum man bei mir genauer hinschauen sollte wie bei einem anderen Bauherrn.

Sie haben also Fehler gemacht?

Ja, aber ich weiß meine Situation einzuschätzen. Deswegen bin ich aus so ruhig. Viele können die Fakten nicht richtig einschätzen.

Paul Köllensperger hat erklärt, er und seine Kollegen hätten sich selbst vergewissert, dass die von der TAGESZEITUNG erhobenen Vorwürfe der Wahrheit entsprächen.

Da müsste er schon die Quelle angeben. Es stimmt, dass ein Vordach am falschen Ort errichtet wurde, bevor die Variante abgegeben wurde …

Sie sagen, Sie hätten drei Chalets für den Urlaub auf dem Bauernhof nutzen können, obwohl sie als konventionierte Wohnungen genehmigt waren …

Ich hätte auch acht oder 10 Chalets machen können, wenn ich Sie an Einheimische vermietet hätte …

Peter Faistnauer im Landtag

Sie haben die Chalets aber bereits an Touristen vermietet …

Ich will auf ein laufendes Verfahren nicht eingehen. Mich verwundert die Vorverurteilung, die es in meinem Fall gegeben hat. Warum hat man nicht das Ende der Untersuchungen abgewartet?

Die TAGESZEITUNG hat Ihnen vor der Veröffentlichung des Artikels die Möglichkeit eingeräumt, zu den einzelnen Punkten Stellung zu beziehen. Sie haben das nicht gemacht. Warum?

Ich konnte nicht Stellung beziehen, weil das Verfahren läuft.

Aber können Sie nachvollziehen, dass Ihr Schweigen so ausgelegt wurde, dass Sie keine plausible Erklärung parat haben?

Das kann ich nachvollziehen, aber ich konnte mich nicht zu einem laufenden Verfahren äußern. Aber wie gesagt: Ich bin gelassen und ich möchte so behandelt werden, wie jeder andere Bürger auch.

Die Faistnauer-Chalets in Trens

Sie haben angekündigt, eine Ein-Mann-Fraktion im Landtag bilden zu wollen. Das ist für Sie insofern interessant, als Sie dann keine Parteiabgaben mehr bezahlen müssen und zusätzlich noch Fraktionsgeld zur Verfügung haben. Besser könnte es Ihnen nicht gehen?

Das war alles nicht geplant. Aber im Leben kommt es öfter anders als man denkt. Ich werde jetzt noch besser arbeiten.

Macht Ihnen der Job im Landtag eigentlich Spaß?

Auf jeden Fall! Aber wenn man mit guten Vorschlägen intern nicht durchkommt – so wie es auch bei meinem Kollegen Josef Unterholzner der Fall war –, dann wird das mit der Zeit ermüdend. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Durch die Geschichte im vergangenen August …

… Sie meinen die Coronabonus-Affäre, in die Paul Köllensperger verwickelt war …

Ja. Diese Geschichte hat mir viel an Emotion und Enthusiasmus genommen. Denn wenn du in einer Partei mit Herzblut brennst, und dann kommen solche Sachen ans Tageslicht, bremst das einen. Ich war damals mit viel Einsatz und Kraft im Gemeinderats-Wahlkampf. Wir alle – insbesondere unsere Kandidaten – haben damals sehr unter der Paul-Geschichte gelitten. Wie wurden ständig auf diese 600-Euro-Geschichte angesprochen. Der Paul glaubt zwar, dass er diese Sache wiedergutmachen kann, das wird ihm aber nie gelingen …

Glauben Sie das wirklich?

Ja. Und mir ist auch bewusst, dass an mir etwas von dieser Bau-Geschichte hängen bleiben wird. Aber ich will nach vorne schauen.

Sie sagen, die Köllensperger-Affäre war schlimmer als ihre Bau-Affäre?

Ich will nicht werten, ich stehe für das gerade, was ich getan habe.

Sie haben sich vor einem Jahr vor Paul Köllensperger gestellt …

Ja, obwohl wir dauernd auf diese Coronabonus-Sache angesprochen wurden. Insbesondere für die Kandidaten war das nicht einfach, einige haben sich auch zurückgezogen. Ich will jetzt nicht nachtreten, aber es wäre konsequent gewesen, wenn er damals …

… wenn er zurückgetreten wäre?

Das wäre eine Möglichkeit gewesen, ja.

Jetzt sagt aber Paul Köllensperger: Wenn Sie auch nur einen Funken Anstand hätten, dann würden Sie Ihr Mandat zurücklegen …

Das hätte man bei ihm vor einem Jahr auch sagen können. Ein Mandat ist persönlich.

Sie haben nie an Rücktritt gedacht?

Keine Sekunde!

Das Team K

Wie erklären Sie sich den Umstand, dass das Team K, das einen fulminanten Wahlerfolg gefeiert hat, innerhalb von zweieinhalb Jahren auf vier Einheiten geschrumpft ist?

Es ist halt schwierig, in einer Partei zu sein, die vorgibt, total sauber zu sein. Auch in der Natur ist nicht alles hundertprozentig clean, denn dann wäre alles keimfrei. Das heißt, die Natur wäre tot. Und so ist es auch in der Politik. Man hat das bei den Freiheitlichen gesehen, die „Macht braucht Kontrolle“ auf ihre Fahnen geschrieben hatten und dann über die Politikerrenten-Geschichte gestolpert sind. Man soll die Leute arbeiten und machen lassen, was gesetzlich in Ordnung ist. Den höchsten Ansprüchen kann man nicht gerecht wären, das wäre widernatürlich.

Wie war denn zuletzt die Stimmung im Team K?

Wir hatten Anfang August dieses Jahres eine Klausur. Die war ganz nett …

Hören wir da heraus, dass die Stimmung nicht mehr so gut war?

Es war sicher so, dass letztes Jahr im Zuge der Coronabonus-Geschichte das Vertrauen erschüttert war. Ich will nicht sagen, dass es unmöglich gewesen wäre, wieder von vorne anzufangen, aber es ist durch diese Geschichte viel Vertrauen nachhaltig verloren gegangen. Und wenn ich jetzt sehe, wie gegen mich nachgetreten wird, wie man einen positiven Unterstützer plötzlich zum Buhmann macht, dann bestärkt mich dies in meinem Glauben, dass ab August vergangenen Jahres nichts mehr war wie es vorher war.

Das heißt, die Coronabonus-Affäre war für das Team K traumatischer als das bislang zugegeben wurde?

Ja, ich fühle das so. Die Mitglieder auch.

Waren Sie, rückblickend, in der falschen Partei?

Nein, auf keinen Fall. Ich werde mich auch weiterhin für eine nachhaltige Landwirtschaft, für die Energiewende und für ein soziales Südtirol einsetzen. Ich habe nicht umsonst den Familienbetrieb bereits an die nächste Generation abgegeben, um mich noch mehr der Landtagsarbeit widmen zu können. Darauf freue ich mich.

Sie werden 2023 noch einmal kandidieren?

Das ist noch viel zu weit weg.

Sind Sie persönlich enttäuscht von Paul Köllensperger?

Ja, von ihm und vom ganzen Team. Wer mein Austrittsschreiben gelesen hat, der weiß, dass ich erhobenen Hauptes gegangen bin. Auf persönlicher Ebene ist das Geschehene aber nicht wiedergutzumachen.

Sie werden Köllensperger nicht mehr grüßen?

Ich werde ihn grüßen, aber meine Rechtsanwälte prüfen seine Aussagen.

Warum sind Sie 2018 eigentlich zum Team Köllensperger gegangen?

Ich habe als Bürgerlistler gesehen, dass man auf Landesebene Probleme hat, Projekte durchzusetzen und dass es, wenn man nicht mehr ständig ausgebremst werden will, eine breite Mehrheit braucht, die der SVP und ihrem italienischen Anhängsel Paroli bietet. Paul ist damals auf mich zugekommen, was mich gefreut hat. Ich habe mit vollem Einsatz gearbeitet, daher brauche ich mir auch jetzt nicht vorwerfen lassen, dass mein Arbeitspensum gering gewesen wäre.

Paul Köllensperger

Was haben Sie am vorvergangenen Freitag gedacht, als die TAGESZEITUNG mit der Geschichte erschienen ist?

Ich habe mir gedacht: Schauen, ob die Partei das aushält. Schauen, ob sie hinter mir stehen. In Wirklichkeit hat man mich eiskalt fallen gelassen.

Hätten Sie sich mehr Solidarität von Ihren Kollegen Rieder und den beiden Ploners erwartet?

Ich kann das Verhalten der drei Ex-Kollegen nicht verurteilen, weil ich die Dynamiken im Vorstand kenne. Der Chef sagt Ja, und dann sagen eben alle Ja.

Das Team K ein Team der Ja-Sager?

Das haben Sie gesagt, aber wenn ich an den vergangenen August zurückdenke, dann war es so, ja.

Interview: Artur Oberhofer

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (44)

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  • tiroler

    Ohne Zweifel ein Schlaumeier…

  • andreas

    Als Köllensperger bei den 5 Stelle, welche er als Sprungbrett genutzt hat, ausgetreten ist, wurde er auch aufgefordert, sein Mandat niederzulegen und hat es mit denselben Argumenten nicht gemacht, auch spielte er damals auf Zeit.
    Nun fordert er es von anderen.

    Dass der Messias nicht über Wasser laufen kann, habe ich schon länger vermutet, dass er aber von anderen ein weit höheres Maß an Integrität fordert, als von sich selbst, ist doch überraschend.
    Ob sie Faistenauer rausgeworfen haben oder er selbst gegangen ist, ändert nichts daran, dass sie ihn entweder sofort in den Rücken gefallen sind oder der Rauswurf nicht stimmt, beides verbessert wohl nicht wirklich das Image.

    Dass eine Partei sich, in so kurzer Zeit, selbst dermaßen diskreditiert, ist aber eine außerordentliche Leistung.

    • leser

      Anderle
      Solche situationen gefallen dir, das liest man
      Da kannst du deine fantasie gehen lassen
      Aber nichts destotrotz ändert dein umfangreiches aber leeres geschwafle an der tatsache, dass die parteiinternen beweihräucherungen nicht relevant sind sondern nur vorgaukeln wollen wie wichtig politik im leben ist
      Nämlich garnicht wenn du in der lage bist nicht in deren abhängigkeit zu fallen

    • ostern

      @Andreas
      Ausgetreten ok, er hat aber nichts ungesetzliches gemacht.
      Wenn man das Austreten einer Partei als Beispiel nehmen würde,
      gäbe es in Rom schon längst keine Regierung mehr.

  • perikles

    Die Südtiroler Politik und somit die Südtiroler Politiker sind ein Spiegelbild der Südtiroler Gesellschaft. In unserer Zivilgesellschaft gibt es unzählige Bauvergehen, angefangen von der illegal errichteten Holzhütte bis hin zu ganzen Schwarzbauten, die man durch das Einreichen von Varianten günstig zu sanieren versucht. Diese Bauvergehen gelten eher als Kavaliersdelikte und sind Ausdruck einer vermeintlichen Bauernschlauheit. Die Gier der Südtiroler nach betonierter Kubatur ist eben unendlich.

    • hallihallo

      stimmt teilweise, aber es stimmt auch , daß einige gemeinden die kontrollen überpenibel durchführen, will sagen: ein fenster ist einige zentimeter weiter rechts gebaut, die stützmauer 20 cm höher, die hausfront 5 cm länger,….
      ja wenn das die vergehen der südtiroler sind, dann sind es immer noch brave bürger. für so etwas wir man nicht einmal in deutschland eine variante einreichen und strafe zahlen.

    • devils_son

      insgesamt total gut gsagt – es fehlt nur die sowas von ausgeprägter Neidkultur – die ist bei uns auch einzigartig! sagt jeder der von außen zu uns kommt, selber merkt mans fast nimmer, weil allgegenwärtig. ich sage dies ist auch ein ziemlicher Anteil dieser „du bist schlau, ich bin aber schlauer“ Kultur…

    • leser

      Perikles
      Tourismus ist nunmal ein geschäftsfeld, das fast ein selbstläufer ist, das für viele stramme tiroler eine möglichkeit ist ihr brot zu verdienen
      Tatsache ist auch, dass die meisten auch nicht in der lage sind etwas anderes zu machen
      Tja und da gibts dann noch einen grossen teil der restlichen schmarotzer, due sich beamte und öffentliche angestellte nennen

  • enfo

    Wenn ich mal zitieren darf:“ Heult bitte etwas leiser!“

  • na12

    Peinlich hoch 10, der Herr. Und nicht besonders clever. Ja hat er denn gemeint, sein Walten und Schalten bliebe unbeobachtet?

  • bettina75

    Es wird Zeit, dass die Staatsanwaltschaft die Rolle und die zeitliche Reaktion der Parteifreunde im Interessentschaftsausschuss sowie in der Gemeindeverwaltung überprüft!!!

  • steve

    Ich les hier ûberall wie furchtbar und wie schlimm!
    Worin soll denn das Vergehen überhaupt bestehn?
    Die Umwandlung von Stadelkubatur in Urlaub auf dem Bauernhof Wohnungen war ja gesetzlich in Ordnung.

  • exodus

    Mit Hilfe dieser Partei haben es nun schon 2 Schlaumeier geschafft in die Politik zu kommen, sich von der Partei zu trennen ohne sich von der Politik zu verabschieden. Anscheinend ein System um sich eine wunderbare Pension zu garantieren, einfach zum Schämen……..

  • artimar

    Im einem hat Faistnauer recht, indem er das höchst Problematische von Namen als Partei/Liste aufzeigt. Dies haben wir nicht nur bei Köllensperger, sondern auch in Meran bei der Liste Rösch gesehen, wo jemand trotz Freunderlwirtschaft … und anhängigem Verfahren beim Rechnungshof sogar nochmal bei der Wahl, mit allen Risiken zum Nachteil des Amtes, antritt. Nur bodenlosen Dreistigkeit? Dieses Modell der Liste der Person beinhaltet es geradezu. Der stickende Kopf des Fisches muss bleiben. Ein Ausschluss des jeweiligen Namensträges der Partei beinhaltet letztlich ja nicht nur die Auflösung der Liste selbst, sondern auch den Verlust des eigenen Posten. Da bleiben lückenlose Aufklärung unabhängig von der Person, Aufarbeitung innerhalb der Partei/Liste oder gar Fehlerkultur und Selbstreinigung systembedingt natürlich aus. Dabei haben so viele Bürger-innen gerade diese Listen mit so hohem Vertrauensvorschuss gewählt.

  • franz19

    Jetzt fehlt nur mehr dass dieser Bauernschlaue heult..Sich alles erlauben und bauen als ob er die Bestimmungen erlassen hätte und die Partei müsste hinter seinen Fehlern stehen..
    Ganz ehrlich hatt Sie dieser Herr noch alle,eigentlich sollte er die Koffer packen und keinen Cent mehr an Steuergelder kriegen..
    Unsere Politiker schämen sich eigentlich vor nichts!!!!

  • klum

    Die problematischste Aussage dieses Interviews: „… Also sollte man auch einem Politiker zugestehen, dass er Varianten macht, die sanierbar sind.“

    Heißt das, man kann illegal handeln? nur sollte man dabei darauf achten dass das danach irgendwie „sanierbar“ ist und es sich finanziell sozusagen auszahlt? Danke für solche Gesetze. Wobei es ziemlich egal ist ob es sich dabei um Bürger oder Politiker handelt. Bei letzteren kommt die moralische Frage natürlich dazu.

  • george

    Widersprüchlicher als hier sich die meisten darstellen, gibt es fast niemand in der Opposition. Und dabei schimpfen sie auch noch so, als ob die von der Regierungspartei sauber wären und darüber nichts zu berichten wäre. Währenddessen können die Machtinhaber und Strategen der regierenden Parteien im Lande weiterhin ihre zwielichten und unsauberen Dinge betreiben und fast alle hier in diesem Forum schweigen dazu oder tun dies als Kavaliersdelikte ab.
    Pfui, was seid ihr denn für Pharisäer!

  • backofen

    warum haben sie den köllensperger nicht hinaus geworfen wenn er die 600 euro angesucht hatte die sind alle schleimscheisser jetzt bin ich nicht mehr köllensperger wählberächtig

    • franz19

      Warum hätte man ihn rausschmeißen müssen..eigentlich hätte er ja Recht auf das Geld gehabt…
      Es gibt sehr viele Private und Firmen die Coronazuschüsse die eigentlich durch falsche Angaben sehr viel erhalten haben…deshalb sollte mal jeder auf sich schauen

  • zeit

    Wenn mandieganzen politiker mal genauenstens kontrollieren würde,glaube ich würden viele plätze frei.
    wenns um ihre gehälter geht,sind alle auf der gleichen linie.

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