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Tödliche Gefahr

Foto: FF Mittewald

Nach dem Tod eines Lkw-Fahrers auf der Brennerstaatsstraße fordern die Südtiroler Frachter sichere Parkmöglichkeiten.

Die Nachricht eines angefahrenen Lkw-Fahrers nahe der Sachsenklemme auf der Brennerstrasse hat vor wenigen Wochen für Schlagzeilen gesorgt.

Der tschechische Fahrer starb kurz darauf. „Es ist höchste Zeit, dass in Südtirol sichere Parkmöglichkeiten geschaffen werden“, betont Frächterobmann Elmar Morandell.

Der junge Lkw-Fahrer stellte den Sattelschlepper am rechten Straßenrand ab und wollte kurz aussteigen, als er mit voller Wucht von einem Kleinlaster erwischt wurde.

Die Verletzungen waren so schwer, dass er es nicht geschafft hat. Einmal mehr wird nach diesem Unfall der Ruf nach sicheren Parkmöglichkeiten für Lkw-Fahrer (auch jene im Nahverkehr) unter den Südtiroler Warentransporteuren laut.

Elmar Morandell

„Die Haltemöglichkeiten entlang des Südtiroler Straßennetzes müssen unbedingt ausgebaut werden“, fordert lvh-Obmann der Frächter Elmar Morandell, „es geht nicht nur um die Sicherheit der Lkw-Fahrer, sondern aller Verkehrsteilnehmer. Entsprechende Haltemöglichkeiten bieten auch im Falle von Pannen sichere Kurzstopplätze. Sichergestellt muss sein, dass diese Orte schlussendlich nicht von Campern und Wohnwagenbesitzern zweckentfremdet werden.“

Bereits mehrmals hat die lvh-Berufsgemeinschaft auf diese Notwendigkeit aufmerksam gemacht.

Angst vor möglichen Müllablagerungen oder Parkplatzverwüstungen müsse man keine haben. „Dieses Klischee ist längst überholt. Im benachbarten Ausland gibt es genügend Beispiele, dass diese Sorge mit der Anbringung von Mülleimern an den Parkmöglichkeiten gelöst werden kann. Die Warentransporteure nehmen nach wie vor einen wichtigen Platz in der Lieferkette von lebensnotwendigen Gütern ein. Sicheres Arbeiten und Fahren sollten eine Grundvoraussetzung sein“, so Morandell.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

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  • ahaa

    Man kann in alle Richtungen fahren…
    Überall sind die Straßen besser.
    Besser heißt auch weniger Gefahr, weniger Lärm, weniger Dreck, weniger Verschleiß beim Auto, weniger Verbrauch,weniget Reparaturen….

  • franzth007

    Verlagerung des Strassengüterverkehrs auf die Schiene wäre auch eine Lösung

    • 2xnachgedacht

      z.b mitn vinschger tschuff tschuff odr?

    • leff

      Das Problem ist damit nicht gelöst. Auch wenn die Option vom Verkehr auf die Straße geboten wird, wählen die meisten Endkunden die Straßenvariante. Man glaubt immer, dass der Zug schneller ist als der Lkw selbst, jedoch braucht die Lieferung mit dem Zug mehrere Tage und dies verursacht enorme Kosten, welche auf den Endkunden abgewickelt werden müssen….

  • baludergrosse

    Warum müssen Müllkübel aufgestellt werden?
    Der Fahrer hat die vollen Essens- oder Trinkpackungen dorthin transportiert, er wird es auch schaffen, die leeren Packungen dorthin zu transportieren, wo er sie ordnungsgemäß getrennt entsorgen kann!

  • wollpertinger

    Warum soll die Allgemeinheit die Parkplätze für die Lkw zahlen? Die Forderung erscheint mir reichlich unverschämt.

  • hallihallo

    ja wollen die gleich das ganze eisacktal zuasfaltieren ? in sadobre gibt es einen riesen-parkplatz , den muß man halt bezahlen.
    außerdem haben diese transit-lkws auf der staatsstraße sowieso nichts zu suchen.
    vor jahren durften die lkws in den haltebuchten der autobahn parken und es hat mehrere tödliche unfälle gegeben, sodaß dies verboten wurde.
    beim unfall muß man erst sehen, ob dort ein durchgehender strich war und der lkw dann gar nicht dort anhalten durfte.
    außerdem kann man von einem kraftfahrer , der täglich auf achse ist, schon erwarten, daß er erst in den rückspiegel schaut , bevor er aussteigt.
    bei einem sonntagsfahrer kann ich es eher verstehen.
    r.i.p.

    • markp.

      @hallihallo

      Den Grossteil Ihres Beitrages unterschreibe ich.

      Allerdings beim letzten Absatz, muss ich ein wenig Kritik üben. Von der Ferne aus ist es leicht zu urteilen. Vielleicht hat der LKW-Fahrer wirklich nicht geschaut und vielleicht hätte er dort erst garnicht halten dürfen.
      Aber vielleicht hat er doch geschaut und als er ausstieg, war noch kein Kastenwagen in Sicht? Vielleicht ist der Kastenwagenfahrer so schnell gegahren, dass ihn der LKW-Fahrer zu spät gesehen hat.
      Vielleicht war der LKW-Fahrer übermüdet und einen kurzen Moment abgelenkt? Viel Theorie, viel Spekulation. Deshalb, wenn man nicht selber dabei war, einfach mit den ganzen Theorien und Spekulationen vorsichtig sein…

  • yannis

    Unsere LKW Fahrer schuften Tag täglich dafür dass unser Wirtschaftssystem überhaupt funktioniert und die Regale des Lebensmittel-Handels nicht leer werden.
    Meine Gedanken sind bei dem jungen Menschen und seinen Angehörigen RIP

  • kaspartanner

    Ich will…ich will…!

    Der Fahrer will auch sicher seine vom Gesetz verlangte Pause machen! Denn er hat die Raststätte beliefert wo ihr einkauft. Und er fährt denn Müll von da wieder weg. Und euer Essen bringt er auch!
    Schon mal daran gedacht?
    Achtet die Arbeit des Fahrers dann achtet er eure Spazierfahrt!

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