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Der neue Jugend-Coach

Zoran Ljubisic

Zoran Ljubisic ist der neue Cheftrainer der „Primavera 3-Berretti“ des FC Südtirol.

Der 43jährige Bosnier leitete in der vergangenen Saison die Geschicke der U19 von Arzignano und war gleichzeitig Co-Trainer der Serie D-Mannschaft.

Das Team aus der Valle del Chiampo beendete die Viertligameisterschaft auf dem 2. Tabellenplatz und ging in den anschließenden Playoffs als Sieger hervor.

Ljubisic, geboren am 15. April 1978 in Banja Luka (Bosnien), ist in Rosà, Vicenza, wohnhaft und verfügt über die italienische Staatsangehörigkeit.

Mit dem Fußballspielen begann er – im Alter von 5 Jahren – bei Borac Banja Luka und diente sonntags immer wieder als Balljunge von Champions wie Savicevic, Boan, Prosinecki, Stojkovic und Suker. Einige Jahre später zog es ihn nach Italien, wo er mit 15 Jahren sein erstes Oberliga-Match bestritt.

Seine starken Leistungen in der folgenden Serie D-Meisterschaft führten ihn die U21-Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina, für welche er rund zehn Matches absolvierte. Trotz zweier schwerer Knieverletzungen beendete Ljubisic seine Spielerkarriere im hohen Alter von 38 Jahren.

Seither lebt Ljubisic seinen geliebten Sport an der Seitenlinie. Seit 2014 ist er im Besitz des Trainerscheins Uefa B, fünf Jahre später meisterte er die A-Prüfung des europäischen Fußballverbands. In seiner noch jungen Trainerkarriere war Ljubisic bereits für Luparense (U16 und U17), Rosà (U17 Elite) und – seit 2019 – für Arzignano Valchiampo tätig.

Bei den Gelbblauen aus der Provinz Vicenza leitete er zuerst die Geschicke der U16, ehe er später den Posten der U17 und dann der Junioren übernahm. In der gerade abgelaufenen Saison schlüpfte er gleichzeitig auch in die Rolle des Co-Trainers des Serie D-Teams. Weitere Erfahrungen sammelte Ljubisic bei den Sommercamps von AC Mailand sowie in der Akademie von Juventus.

Eingefleischte Fußballfans kennen Ljubisic vielleicht aus dem italienischen Reality-Programm „Campioni, il Sogno“. Das damalige Team aus Cervia wurde von der Fußballikone CiccioGraziani gecoacht und rund um die Uhr von einem Kamerateam begleitet. Jene Sendung diente Ljubisic nicht zur Sichtbarkeit, sondern hauptsächlich um seine taktischen Kompetenzen zu erweitern und wichtige Kontakte in der Fußballwelt zu knüpfen.

In meinen letzten Jahren als aktiver Fußballer versuchte ich bereits, mein Wissen an die jüngeren Mitspieler weiterzugeben. Es bereitete mir stets große Freude, die Fortschritte der Teamkameraden mitzuerleben. In jenen Momenten wurde mir klar, dass ich mich später Mal im Trainerjob versuchen würde. Ich lege viel Wert auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und dem Klima in der Mannschaft. Zu diesem Zweck habe ich auch Kurse bzw. Seminare in Sachen „positive Leadership“ besucht. Im Trainersein finde ich es wichtig, über gute Organisation und eine autonome Arbeitsweise zu verfügen. So kann man Prioritäten setzen und Verantwortung übernehmen“, so Zoran Ljubisic bei seiner Ankunft beim FC Südtirol.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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