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Die Gäste-Obergrenze kommt

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Landesrat Arnold Schuler treibt die Begrenzung des Südtiroler Tourismus weiter voran. In den nächsten Monaten sollen die Entscheidungen fallen.

von Heinrich Schwarz

Es soll die touristische Wende in Südtirol sein, ein Paradigmenwechsel, wie es Arnold Schuler nannte. Der Tourismuslandesrat kündigte Ende Februar dieses Jahres eine neue Strategie für den heimischen Tourismus an, die einer Revolution gleichkommt. Doch seither scheint das Thema etwas eingeschlafen zu sein, zumindest nach außen hin.

Zur Erinnerung:

Laut Schulers Ankündigung im Februar soll es künftig für jeden Betrieb und für jede Gemeinde in Südtirol eine Obergrenze an Betten bzw. Nächtigungen geben. Diese Grenze soll das Problem des sogenannten Overtourism und des Ressourcenverbrauchs lindern. Ein Weiter-wie-bisher dürfe es nicht geben.

Die Obergrenze soll an die Nächtigungen des Jahres 2019 gekoppelt werden, also an das touristische Rekordjahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Konkret heißt das: Ein Betrieb darf die Anzahl seiner maximal beherbergten Gäste im Jahr 2019 künftig an keinem Tag im Jahr überschreiten. Hatte ein Betrieb in der Hochsaison etwa täglich 100 Nächtigungen, sind 100 Betten bzw. 100 Nächtigungen pro Tag künftig seine Obergrenze.

MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

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Kommentare (23)

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  • andreas

    Die Kriterien sind doch absurd und rechtlich wohl auch nicht haltbar.

    Wenn einer Winter 2019/2020 dazugebaut hat, dürfte er laut dieser Regelung die neue Bettenanzahl nicht verwenden.
    Auch wenn einer, aus welchen Gründen auch immer, 2019 nie voll ausgelastet war, dürfte er eine bestimmte Anzahl an Betten nicht mehr nutzen.
    Es gibt kein logisches Argument dafür, dass z.B. der Nachbar die Betten zu 100% belegen darf, weil es 2019 gut gelaufen ist und der andere nur zu 70%, weil ihm ev. das Personal gefehlt hat.

    Als Kriterium kann eigentlich nur die aktuelle Bettenanzahl angewandt werden.
    Doch auch dies würde die absolute Gästeanzahl nicht wesentlich reduzieren, da die Auslastung in schwächeren Monaten gesteigert werden kann.

  • hallihallo

    es ist einfach nur traurig, was für politiker wir da haben.
    die kuenzer hat eine neues raumordnungsgesetz erlassen, was außer bürokratie wohl kaum etwas gebracht hat und
    der arme schuler erläßt einen nächtigungsstopp.
    wenn ich also mit meinen bestehenden betten gut gearbeitet habe, dann darf ich weihnachten nicht mehr vermieten. das ist wohl anstiftung zur schwarzarbeit.
    armes südtirol mit solchen landesräten.

  • pingoballino1955

    Ich glaube der Schuler hat wohl zuwenig nachgedach! ,Was er da vorhat,hat weder Kopf noch Fuss und ist nicht seriös und in dieser Form durchsetzbar!!!

  • kirchhoff

    Der Preis wird genau so steigen, wie es in den vergangenen 10 Jahren passiert ist! Ursache waren die vermuteten Abstimmungsgespräche der Bezirksbäuerinnen mit dem Roten Hahn.
    Verbesserungen bei den FeWo die vom Roten Hahn gebetsmühlenartig empfohlen wurden, beschränkten sich bei dieser Gattung häufig auf erneuerte Klobürsten, und Ablagen in den Bädern, ansonsten der gleiche Trott. Nur das Bier vom Platzhirschen und Quasi-Monopolisten stieg schneller, als die Kohlensäure in den Gläsern.

    Angebot und Nachfrage waren feine Instrumente, doch irgendwann ist mal Feierabend !

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