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Die Dolomiten-Rundfahrt

Foto: Fotostudio 3

Nach einjähriger Zwangspause fällt am Sonntag, 25. Juli, der Startschuss zur 44. Ausgabe des Giro delle Dolomiti.

Das international besetzte Radsportevent lockt bei seiner 44. Ausgabe fast 400 Radlerinnen und Radler aus 25 verschiedenen Nationen nach Südtirol und zieht auch die lokale Prominenz an. Während der Woche gilt es für die Teilnehmer 670 Kilometer und über 12.000 Höhenmeter zurückzulegen. Zwei kurze Teilstücke werden dabei täglich zeitgestoppt – den Großteil der Strecke legen die Amateursportler aber in kontrolliertem Tempo und in Gesellschaft von Gleichgesinnten zurück.  

Die Mehrheit der anwesenden Radsportlerinnen und -sportler möchte beim Giro delle Dolomiti die Natur und Schönheit Südtirols und der Dolomiten mit allen Sinnen aufsaugen. Dazu zählen nicht nur die vielen Hobbyradler aus allen Teilen der Welt, sondern auch einige ehemalige Sportgrößen, die sich die Rundfahrt oder zumindest einzelne Etappen nicht entgehen lassen wollen.

So hat beispielsweise der ehemalige Weltmeister, Sieger des Giro d’Italia und mehrerer „Klassiker“ Francesco Moser, seine Teilnahme an der dritten Etappe bestätigt.

Mit Werner Perathoner ist ein sehr erfolgreicher, ehemaliger Skirennfahrer der italienischen Nationalmannschaft bei einer Etappe mit von der Partie. Apropos Skisport: Auch der OK-Präsident des Skiweltcups in Gröden, Rainer Senoner, schwingt sich in den Sattel seines Rennrads und wird die gesamte Rundfahrt bestreiten.

Eine kleine Gruppe von ambitionierten Amateur-Radsportlern geht hingegen mit großen sportlichen Zielen an den Giro delle Dolomiti heran. Einer von ihnen ist Titelverteidiger und Lokalmatador Eduard Rizzi, der seinen Gesamtsieg aus dem Jahr 2019 wiederholen möchte. „Ich denke schon, dass ich gut vorbereitet bin. Natürlich werde ich nichts unversucht lassen, um den Giro delle Dolomiti auch in diesem Jahr zu gewinnen. Ich habe aber nichts zu verlieren, weil ich mich vor zwei Jahren durchgesetzt habe und niemandem mehr etwas beweisen muss. Das Wichtigste ist aber, dass wir endlich wieder Rennen fahren können. Darauf freue ich mich eigentlich am meisten“, sagt der bald 50-jährige Sarner, der zu den Urgesteinen des renommierten Traditionsevents gehört.

Mit dem Sterzinger Thomas Gschnitzer, der selbst schon zwei Etappen des Giro delle Dolomiti gewinnen konnte, bekommt Rizzi im Kampf um die Gesamtwertung starke Konkurrenz aus Südtirol. Bei den Frauen sind hingegen alle Augen auf Monika Dietl aus Freising in Bayern gerichtet, Siegerin der Ausgaben 2018 und 2019.

 

Sechs Etappen in einer atemberaubenden Landschaft

Auf Rizzi, Dietl und die vielen anderen Radsportbegeisterten warten in der kommenden Woche sechs Etappen, die keine Wünsche offen lassen. Los geht’s am Sonntag, 25. Juli, wenn das Fahrerfeld nach dem Start an der Messe Bozen das Gebiet rund um die Mendel erkundet. Einen Tag später steht die Etappe auf die Seiser Alm an, ehe es am Dienstag, 27. Juli eine Premiere gibt: Erstmals in der langen Geschichte des Giro delle Dolomiti geht es von Mezzolombardo aus in die Dolomiti del Brenta. Nach einem Ruhetag wird die Rundfahrt mit einem „Klassiker“ fortgesetzt, wenn die Radsportlerinnen und -sportler am Donnerstag, 29. Juli, den Sellastock umrunden. Am Freitag steht hingegen der Rosengarten im Mittelpunkt, während der Giro delle Dolomiti 2021 am Samstag, 31. Juli, mit dem Mannschaftszeitfahren im Unterland abgeschlossen wird.

Was die Vorbereitungen für den Giro delle Dolomiti 2021 angeht, so sind diese weitestgehend abgeschlossen.

„Wir hatten nach der coronabedingten Absage 2020 über ein Jahr Zeit, um den Giro delle Dolomiti vorzubereiten. Und obwohl wir mehr Zeit zur Verfügung hatten, war es trotzdem sehr schwierig, alles auf die Beine zu stellen. Viele Monate tappten wir – wie viele andere Sportveranstalter auch – im Dunkeln und es gab wenig Klarheit. Doch das alles ist jetzt vergessen, die Vorfreude auf unser Event ist bei allen Beteiligten riesengroß. Wir konnten alle größeren und kleinen Hürden aus dem Weg räumen. In den letzten Tagen vor dem Giro gilt es noch an der Feinabstimmung zu justieren und kleinere Probleme zu meistern. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich schon im Voraus bei allen Partnern zu bedanken. Und natürlich geht unser Dank an alle Mitarbeiter, die den Giro delle Dolomiti überhaupt erst möglich machen“, sagt OK-Präsidentin Bettina Ravanelli abschließend.

Anmeldungen für eine Teilnahme am gesamten Giro delle Dolomiti sind bis zum Samstag online (www.girodolomiti.com) und vor Ort in der Messe Bozen möglich. Für einzelne Etappen kann man sich hingegen bis zum Vorabend der jeweiligen Etappe anmelden.

Details zu den Etappen des 44. Giro delle Dolomiti:

Etappe 1 – Mendelparadies powered by Marlene (Sonntag, 25. Juli)

Länge: 90,8 km

Höhendifferenz: 1659 m

Zeitgestoppter Abschnitt: 11,7 km/523 hm

Etappe 2 – Seiser Alm powered by Seiser Alm (Montag, 26. Juli)

Länge: 96,8 km

Höhendifferenz: 2213 m

Zeitgestoppter Abschnitt: 11 km/714 hm

Giro Sprint: 2 km/186 hm

Etappe 3 – Dolomiti del Brenta powered by Sportler (Dienstag, 27. Juli)

Länge: 145,4 km

Höhendifferenz: 2521 m

Zeitgestoppter Abschnitt: 8,3 km/456 hm

Giro Sprint: 2,0 km/124 hm

Etappe 4 – Sellaronda powered by Q36.5 (Donnerstag, 29. Juli)

Länge: 160,4 km

Höhendifferenz: 3306 m

Zeitgestoppter Abschnitt 1: 5,5 km/236 hm

Zeitgestoppter Abschnitt 2: 4,4 km/269 hm

Etappe 5 – Rosengarten powered by Cofidis (Freitag, 30. Juli)

Länge: 89,6 km

Höhendifferenz: 2208 m

Zeitgestoppter Abschnitt: 13,2 km/625 hm

Giro Sprint: 2 km/184 hm

Etappe 6 – Team Crono Unterland powered by Alperia (Samstag, 31. Juli)

Länge: 85,7 km

Höhendifferenz: 402 m

Zeitgestoppter Abschnitt: 15,7 km/22 hm

Giro Sprint:2 km/121 hm

Gesamtkilometer: 670 km/12.270 hm

Gesamtkilometer Bergzeitfahren: 69,8 km/2845 hm

Gesamtkilometer Giro Sprint: 8 km/615 hm

 

 

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