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„Rassistisch und homophob“

Felix von Wohlgemuth

Die Grünen bedauern, dass die Sechserkommission zum reinen Männerclub geworden sei – und warnen vor einem Präsidenten Roberto Calderoli.

Regionenministerin Maria Stella Gelmini hat die Staatsvertreter in der Sechserkommission ernannt. „Dieses für die Entwicklung unserer Autonomie so wichtige Gremium ist nun wieder ein reiner Männerclub mit einem klaren mitte-rechts Einschlag“, kritisieren die Südtiroler Grünen. Kompetente Frauen hingegen, wie das bisherige Mitglied Esther Happacher, seien nicht mehr berücksichtigt worden.

Insbesondere aber die Ernennung von Roberto Calderoli sei untragbar. „Der Lega-Mann ist doch in der Vergangenheit wiederholt mit rassistischen, homophoben und frauenfeindlichen Aussagen ausfällig geworden, deren Wiederholung an dieser Stelle der Anstand verbietet“, so Grünen-Co-Sprecher Felix von Wohlgemuth.

Von Wohlgemuth weiter:

„Dieser Lega-Hardliner, welcher rechtskräftig wegen schwerer rassistischer Beleidigungen der damaligen Integrationsministerin Cécile Kyenge (die erste italienische Ministerin afrikanischer Abstammung) verurteilt wurde, soll nun sogar als Präsident der Sechserkommission im Gespräch sein.

Wir Verdi Grüne Vërc appellieren an die Landesregierung und die SVP-Vertreter in der Sechserkommission, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, um einen Präsident Calderoli zu verhindern. Seine menschfeindliche Politik darf nicht durch prestigeträchtige Posten aufgewertet oder gar verharmlost werden.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (16)

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  • steve

    Nicht dass mir jetzt Caldiroli besonders sympathisch wäre aber das ist halt die Antwort auf das blauäugige Denken der Grünen.
    Sogar die Sozialdemokraten Dänemarks haben es begriffen dass die naive Multikulti-Grenzen-auf-Politik alla Grünen in einem Sozialstaat nicht nachhaltig ist.
    Eine Erkenntnis die unserer Linken noch vollkommen abgeht!

  • leser

    Tja lieber felixvonwohlgemuth
    Sieh es so
    Die politik lernt nie ganz egal wer drinnen ist
    Es scheint so dass politik nicht weiter hinauskommt als dass sie eine spielwiese für recht und charakterlose zeitgenossen ist, die sich durch selbstbedienung beteichern können
    Leider ist es so und der wähler blickt dabei nicht durch

  • andreas

    Eine Kaste, welche einen Calderoli noch irgendwo als irgendwas einsetzt, braucht nicht überrascht sein, wenn sie allgemein als Nichtsnutz*innen angesehen werden

  • wichtigmacher

    Der Calderoli soll zuerscht amol die Schulden der Lega (49 mio. Euronen??) zruckzohln

  • kirchhoff

    Wenn’s dem Esel zu wohl wird, dann wandelt der sich zum Wohlgemuth ( oder so ähnlich ) ?

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