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„Wir müssen entstauben“

Südtirols Katholische Jugend hat eine neue Spitze: Simon Klotzner wurde für weitere zwei Jahre zum Landesleiter gewählt, ihm zur Seite stehen Sara Burger und Katja Engl.

Am Samstag war es wieder so weit: Mitglieder von Südtirols Katholische Jugend (SKJ) trafen sich in Bozen beim Firmensitz von Salewa zur SuSi (Summer Sitzung).

Dabei wurde Simon Klotzner für weitere zwei Jahre zum 1. Landesleiter gewählt. Ihm zur Seite stehen Sara Burger als 2. und Katja Engl als 3. Landesleiterin.

Des Weiteren wurde der Jugendpreis an Christoph Hasler überreicht.

Rede der Landesleitung

Die drei Mitglieder der Landesleitung blickten zusammen auf ihr letztes Arbeitsjahr zurück. „Es war ein Jahr mit Höhen, jedoch auch mit Tiefen“, erklärte Sara Burger. Die Pandemie beeinflusste das Vereinsleben stark: wenig Planbarkeit, andauernde Neuerungen, Verschiebungen und stundenlange Videokonferenzen.

„Doch jede Krise birgt auch eine Chance und so war es auch bei uns“, meinte Simon Klotzner: „Wir mussten neue, alternative Wege der Jugendarbeit einschlagen, waren offen und haben uns weiterentwickelt“. Allerdings war das nicht immer einfach, betonte der 1. Landesleiter und ermahnte die Entscheidungsträgerinnen und –träger: „Das Ehrenamt muss vollkommen auf politischer Ebene wertgeschätzt und gefördert werden. Es darf auf keinen Fall zu einer Vernachlässigung kommen.“

Daniel Donner, bisheriger 3. Landesleiter gab eine weitere wichtige Botschaft mit auf den Weg: „Es darf kein Unterschied bei sich liebenden Menschen gemacht werden. Immer dann, wenn sich Menschen lieben, ist Gott gegenwärtig. Wir erhoffen und wünschen uns, nach wie vor diesen Mut, antiquierte Strukturen – auch auf diözesaner Ebene – zu entstauben, zu überdenken und neue Wege einzuschlagen.“ Unter tosendem Applaus wurde Daniel Donner verabschiedet. Er stellte sich nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Wahl.

Neue Landesleitung

Der 1. Landesleiter, Simon Klotzner wurde fast einstimmig wiedergewählt. Er kommt aus Schenna und ist 28 Jahre alt. „Es ist mir eine große Ehre diesem Verein für weitere zwei Jahre vorzustehen“, so der wiedergewählte Landesleiter. Ihm zur Seite stehen Sara Burger aus dem Sarntal als 2. Landesleiterin und Katja Engl aus Girlan als 3. Landesleiterin.

Jahresthema und buntes Jahresprogramm

„Ich glaube an mich, an dich, an uns“ unter diesem Jahresthema steht das neue Arbeitsjahr. Neben bewährten Aktionen und Veranstaltungen wie der Jugendleiter/innen-Ausbildung, dem Europäischen Taizé-Jugendtreffen zu Silvester in Turin, der Fahrt nach Taizè zu Ostern und der Adventskalenderaktion, finden in diesem Jahr auch neue Aktionen statt. Im Juli wird auf der Kleinen Laugenspitze zusammen mit dem AVS Lana ein Gipfelkreuz aufgestellt. Im Frühjahr werden wieder für 72 Stunden ohne Kompromiss die Ärmel hochgekrempelt und im Mai wird beim SKJ-Festl im Naturbad in Gargazondas Leben gefeiert.

Jugendpreis geht an Christoph Hasler

Seit 1988 vergibt Südtirols Katholische Jugend jedes Jahr den Jugendpreis an Personen, die durch ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit Vorbild für die heutige Jugend sein können. In diesem Jahr erhielt Christoph Hasler aus Stilfes bei Freienfeld den Preis. Er hat die SKJ-Ortsgruppe Stifles gegründet, ist im Pfarrgemeinderat tätig und ist engagierter Ministranten-Leiter. Den Preis nehme ich stellvertretend für alle Jugendlichen an, die mit mir zusammen in den letzten Jahren verschiedene Aktionen organisiert haben. Ich möchte mich herzlich bei euch allen bedanken“, freute sich Christoph Hasler.

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