Die Wobi-Gehälter
Wobi-Direktor Wilhelm Palfrader bezieht einen Lohn von 146.207,63 Euro brutto im Jahr. Damit ist er aber nicht der Bestverdiener beim Institut für den sozialen Wohnbau.
Von Matthias Kolfer
Dem Institut für den sozialen Wohnbau in Südtirol kann man nicht vorwerfen, dass es seine Führungskräfte nicht ordentlich entlohnen würde. Generaldirektor Wilhelm Palfrader, der dieses Amt seit November 2015 bekleidet, bezieht ein Jahresgehalt von stolzen 146.207,63 Euro brutto. Dieses Gehalt setzt sich aus einer Entschädigung von 45.336,47 Euro, einer Führungszulage von 86.161,92 Euro und einer Ergebniszulage von 14.709,24 Euro brutto im Jahr zusammen.
Palfrader ist aber nicht der Bestverdiener beim Wobi. Ein noch höheres Jahreseinkommen – nämlich 155.743,16 Euro brutto – verzeichnet Gianfranco Minotti, der Chef der Abteilung Technische Dienste. Bei ihm sticht vor allem der hohe Grundlohn von 91.792,88 Euro sowie die üppige Führungszulage von 54.566,98 Euro brutto im Jahr hervor.
Über 100.000 Euro im Jahr verdienen noch fünf weitere Führungskräfte des Wobi, und zwar Stefano Paparella vom Rechtsamt (117.618,75 Euro), Barbara Tschenett von der Abteilung Wohnung & Mieter (108.831,08 Euro), Othmar Neulichedl vom Technischen Amt West (111.912,17 Euro), Alessandro Teti vom Technischen Amt Mitte-Süd (101.729,70 Euro) sowie Domenico Russo vom Technischen Amt Ost (103.799,41 Euro).
Die Führungskraft mit dem geringsten Einkommen ist Armin Prader von der Mietservicestelle Brixen mit aber immerhin noch 72.324,19 Euro brutto im Jahr.
Und schauen die Löhne der Mitglieder des Verwaltungs- und Aufsichtsrats beim Wob ausi?
Präsidentin Francesca Tosolini bezieht 4.200 Euro, Vizepräsident Heiner Schweigkofler 2.940 Euro brutto monatlich. Ein einfaches Mitglied des Verwaltungsrates (derzeit Sabine Fischer) erhält 600 Euro brutto monatlich plus eine Sitzungszulage von 150 Euro.
Der Präsident des Aufsichtsrates, Friedrich Mairhofer, erhält eine jährliche Amtsentschädigung von 15.000 Euro brutto plus 225 Euro pro Sitzung. Ein einfaches Mitglied des Aufsichtsrates (Renate König) bekommt 10.000 Euro jährlich plus 150 Euro pro Sitzung.
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Kommentare (15)
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goggile
VESPA VERDIENT JÆJRLICH Ü ER 2 MILLIONEN
VERÖFFENTLICHT RAI GEHÆLTER
orchidee
Wo ist Heiner Oberrauch?
Brauchts da wirklich alle, die sich hier goldene Nasen verdienen?
Ich wäre an seiner Seite: mindestens 30% gehören heim geschickt.
kirke
Das Wobi hat eine interessante Führungsstruktur mit Präsident und Vize, Generaldirektor und Vize, Aufsichtsratpräsident und Vize….
Geradezu köstlich ist die Art der „Entschädigung“ des Generaldirektors, dessen Führungs und Ergebniszulage mehr als doppelt so hoch sind wie sein Gehalt.
Arbeitet dieser Herr 48 Stunden am Tag?
olle3xgscheid
GEWALTIG solche Gehälter, und das im öffentlichen Dienst ,
Und wenn man sich diese Barakken anschaut da fragt man sich schon ob das optimale Ergebnisse sind? !
franz1
Wieviele Ämter gibts in Südtirol mit derartigen Einkommen?
Also isch der Futtertrog nicht allein für die Politik, sondern diese sorgt auch für ihre „Parteisoldaten“, anders ist das Phänomen nicht zu erklären!
Die SVP hält am „System Südtirol“ fest…..
olle3xgscheid
De brauchn woll Führungskräfte beim Wobi , Wow 🙂
criticus
Über 700 Wobi-Wohnungen stehen leer und die Führung verdient sich deppert!
Na Frau Deeg, was sagen Sie nun, oder steht das heute wieder nicht zur Debatte?
hallihallo
ja das ist noch das schlimmste, hochverdienende beamte die es nicht schaffen, leerstehende wohnungen zeitnah weiterzugeben. das müssen dann hochbezahlte techniker lokalaugenscheine machen und brauchen dann lange die arbeiten ausführen zu lassen.
emma
statt junge einhimische kriegen, besetzen diese wohnungen auslànder, frauenhasser, wo alle tage polizei kommt wie damals in winnwbach
unglaublich
Das neoliberale Südtirol lässt grüßen. Die „Führungspersonen“ (was für ein dummes Wort) gut füttern, damit sie jedes Aufmucken von unten im Keim ersticken. Ein lohnendes Geschäft. Und das alles kommt von einer sog. VOLKSpartei. Prost!
prof
Laut Gehälter sind dies alles Leute die sich fast zu Tode buggeln.
exodus
Vielleicht beim Ausgeben oder beim Anlegen ihrer Gehälter werden diese Herrschaften mehr Energien aufwenden, als bei ihrer so anstrengenden Arbeit ohne Risiko!!
batman
Die Unterschiede werden immer größer.
Die Gesellschaft immer gespaltener.
tirolersepp
Gibs keine anderen Probleme, immer diese gehaeltergeschichten !!!
morgenstern
Mach dir keine Sorgen „tirolersepp“, diese Gehältergeschichten erreichen nur einen kleinen Teil der Wählerschaft, die großen Masse lässt sich von den Weinbergmedien inspirieren und darin findet man bekanntlich nichts dergleichen.