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Komplexe Lockerungen

(Foto: LPA/Fabio Brucculeri)

Übernachten auf Schutzhütten und FFP2-Masken im Handel: Es wird immer schwieriger, bei den Corona-Verordnungen des Landes den Durchblick zu behalten.

Die Landesregierung hat in Sachen Corona-Bekämpfung eine positive Zwischenbilanz gezogen. „Wir können feststellen, dass sich die Lage mit Fortschreiten der Impfkampagne zunehmend stabilisiert“, erklärte LH Arno Kompatscher und verwies auf die niedrigen Zahlen bei den Krankenhauspatienten und den Neuinfektionen.

Man gehe davon aus, dass Südtirol bei der 7-Tage-Inzidenz bald unter 50 liegen werde. „Auf den Weg dorthin hilft uns die Strategie des Testens, um Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen“, so Kompatscher. Was die weiteren Öffnungsschritte betrifft, gibt es laut dem LH noch einige Punkte zu klären und zu definieren, „um eine analoge Vorgangsweise für analoge Situationen herzustellen“.

In der Tat ist es selbst für Fachleute nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, bei den Corona-Verordnungen den Durchblick zu behalten. Ein Beispiel: Um auf Schutzhütten übernachten zu können, braucht es – anders als in den anderen Beherbergungsbetrieben – weiterhin den Corona-Pass. Dies begründete Kompatscher damit, dass auf Schutzhütten nun auch größere Gruppen in den Schlafsälen übernachten können.

Für das Konsumieren von Speisen und Getränken gelten auf den Schutzhütten hingegen dieselben Regeln wie für Bars und Restaurants. Das heißt: Ab 1. Juni ist hierfür der Nachweis, geimpft, getestet oder genesen zu sein, nicht mehr notwendig.

Die neue Verordnung sieht weiters vor, dass Personen mit einem gültigen Corona-Pass in den Geschäften keine FFP2-Maske mehr tragen müssen. Eine chirurgische Maske ist für sie ausreichend. Der Grund: „Bislang waren wir im Handel strenger als im Gastgewerbe“, so der LH. Allerdings sind die Handelstreibenden verpflichtet, die Pässe der Kunden zu kontrollieren, was mit einem enormen Mehraufwand verbunden ist. Die Landesregierung plant derzeit nicht, die Lockerung im Handel auch auf den öffentlichen Personennahverkehr auszuweiten. „Wir bleiben bei der FFP2-Maske, weil man sich im Bus, im Zug oder in einer Seilbahn über einen längeren Zeitraum in einem engen Raum aufhält“, erklärte Kompatscher. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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