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„Ball liegt bei der SVP“

Alex Ploner

Das Team K schlägt Alarm: Durch die Covid-Krise sei der Bedarf an psychologischer Betreuung und Beratung gestiegen und werde noch steigen. 

Es brauche gerade jetzt ein gutes professionelles psychologisches Beratungsangebot. Das Team K, so heißt es einer Aussendung, habe während der gesamten Corona-Krise immer wieder darauf hingewiesen.

„Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden von der SVP und Lega stets abgelehnt.“

Die Datenlage sei klar: Durch die Covid-Krise ist der Bedarf an psychologischer Betreuung und Beratung gestiegen und wird noch steigen. Derzeit sind weder Sanität noch Schule für diese Herausforderungen gerüstet.

“Vor Kurzem hat die Kinder- und Jugendanwältin in ihrem Bericht an den Landtag die Auswirkungen der Corona-Krise auf das seelische und soziale Wohlbefinden von Kindern angemahnt. Die Folgen der Krise für Jugendliche und Kinder sind verheerend, so die Worte der Jugendanwältin. Ich bin überzeugt, dass der psychologischen Mehrbelastung von Kindern in der Pandemie durch effektive psychologische Unterstützung an den Schulen entgegengewirkt werden muss. Schon oft haben wir vorgeschlagen, auch an den deutschsprachigen Schulen in Südtirol Schulpsychologen/innen einzusetzen. Diese sind übrigens in ganz Italien vorgesehen und werden an italienischen Schulen eingesetzt. Es ist für mich unverständlich, dass gerade in Zeiten wie diesen, diese Notwendigkeit einfach nicht gesehen wird.”, meint Alex Ploner vom Team K.

Experten der Österreichischen Gesellschaft für Public Health halten einen Anstieg psychischer Belastungsstörungen in den nächsten Jahren für sehr wahrscheinlich.

Risikogruppen seien insbesondere sozioökonomisch schlechter gestellte Personen sowie die 16- bis 29-Jährigen. Tatsächlich verzeichnete auch das Büro der Südtiroler Kinder- und Jugendanwältin im Jahr 2020 einen Anstieg der Beratungsgespräche  von 40% im Vergleich zum Vorjahr.

“Wir vom Team K, allen voran Landtagskollege Franz Ploner und Francesca Schir haben vor Kurzem einen Gesetzentwurf für einen niederschwelligen Zugang zu psychologischer Beratung eingereicht. Dieser wurde in der Kommission, unter dem Vorsitz von Jasmin Ladurner, von der SVP abgelehnt. Im Landtag liegt derweil mein Beschlussantrag für eine Post-Covid19-Strategie für Jugend und Schule auf. Diesen werde ich demnächst präsentieren. Der Ball liegt nun neuerlich bei der SVP. Wir hoffen, dass zumindest einige unserer Vorschläge angenommen werden, um die Langzeitfolgen der Corona-Krise in Grenzen zu halten.”, so Alex Ploner abschließend.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • pingoballino1955

    Hoffentlich braucht Jasmin Ladurner nicht psychologische Hilfe,wenn sie unter Umständen nicht mehr gewählt werden würde.

  • zeit

    Ich glaube,wenn die politiker die bürger etwas weniger verarschen würden,würde es auch schon weniger psychologische hilfe brauchen.
    Z.B. die einwanderer besitzen die besten autos,wohnung gratis,keine lust zum arbeiten und werden mit unsern steuergeldern unterstützt.
    unser alten leute bekommen oft nur eine mindestrente und müssen schauen wie sie über die runden kommen.
    solche sachen reiben auch an der psyche,vielleicht schlimmer wie alles andere.

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