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Toter Bub wird untersucht

Gemeindehaus in Waidbruck: Der Absturzort

Die Staatsanwaltschaft hat eine Autopsie am 14 Monate alten Baby angeordnet, das in Waidbruck vom Balkon fiel.

von Thomas Vikoler

Die Staatsanwaltschaft Bozen intensiviert ihre Ermittlungen zum tödlichen Balkonsturz eines 14 Monate alten Buben am Freitag in Waidbruck. Sie hat die Obduktion der Leiche des Babys angeordnet, um die Unfalldynamik rekonstruieren zu können. Die Autopsie wird am Donnerstag im Bozner Krankenhaus durchgeführt.

Wie berichtet, wurde die Mutter des verstorbenen Buben wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ins Ermittlungsregister eingetragen. Der Vater befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks aus Arbeitsgründen im Ausland.

Ebenfalls im Fokus der Ermittler steht das Balkongeländer der Gemeindewohnung, an der sich der tödliche Sturz ereignete. Es besteht der Verdacht, dass der Bub durch einen rund 20 Zentimeter breiten Spalt am Fuße des Metallgeländers gelangt ist und abstürzte.

Philipp Kerschbaumer, der Bürgermeister von Waidbruck, erklärte am Mittwoch, das Gebäude sei 2003/2004 und 2017/2018 baulich saniert worden. „Ich bin zuversichtlich, dass die Arbeiten jeweils normgerecht ausgeführt worden sind“, so Kerschbaumer. Zumindest nach den aktuellen Sicherheitsbestimmungen darf der Abstand von Balkonsprossen höchstens zehn Zentimeter betragen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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