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Die letzte Sprengung

Eines der größten Bauvorhaben des Landes ist einen Schritt weiter: Für die neue Einfahrt ins Gadertal wurde heute am späten Nachmittag die letzte Sprengung für den Sicherheitstunnel gezündet.

Die neue Einfahrt ins Gadertal soll laut Mobilitätslandsrat Daniel Alfreider nicht nur St. Lorenzen und die Fraktion Pflaurenz vom Verkehr entlasten, sondern auch eine direkte Anbindung von der Pustertaler Staatsstraße ins Gadertal gewährleisten. „Die Infrastruktur fügt sich ins Gesamtkonzept für die Mobilität im Pustertal. Neben dem Ausbau der Bahn und des Radwegenetzes wollen wir auch den Verkehr auf der Hauptachse flüssiger und sicherer gestalten“, betont Alfreider.

Im vergangenen Oktober wurde der rund einen Kilometer lange Tunnel der neuen Einfahrt durchstochen. Nun sind die Arbeiten einen großen Schritt weiter:

Am Dienstagnachmittag wurde die letzte Sprengung für den rund 300 Meter langen Sicherheitstunnel gezündet.

100.000 Kubikmeter ausgehoben – Ein Viertel der Betoninnenschale ist gegossen

Somit seien die gesamten Vortriebsarbeiten nun erfolgreich abgeschlossen worden, heißt es von Seiten der Baufirmen. Gut 100.000 Kubikmeter Aushubmaterial wurde mit über 250.000 Mannstunden und mit Hilfe von 60.000 Kilogramm Sprengstoff zu Tage gefördert. Danach haben die Baufirmen den geschaffenen Hohlraum mit insgesamt 25.000 Kubikmeter Beton und 400.000 Kilogramm Baustahlmatten sowie in Summe gut 52.000 Laufmeter Sicherungsanker gestützt.

Nun wird an der Innenschale und am Straßenaufbau weitergearbeitet. 25 Prozent der Betoninnenschale sind bereits gegossen, sodass die Betonarbeiten im Herbst abgeschlossen werden können. Anschließend starten die Straßenarbeiten im Tunnel und im Außenbereich des Tunnels, zusammen mit dem Einbau der technischen Anlagen, für welche gerade die Ausschreibung läuft.

Sämtliche Arbeiten verlaufen nach vorgegebenem Zeitplan

Auch sonst gehen die zahlreichen Arbeiten auf der Baustelle, die von der Bietergemeinschaft rund um STRABAG AG, Alpenbau, Moser & Co, Unionbau und Geobau ausgeführt werden, nach Plan voran. Der Brückenrohbau wurde Ende März fertiggestellt. Im Sommer wird mit dem Straßenunterbau begonnen. Die Betonarbeiten an der Unterführung unter dem zukünftigen Kreisverkehr „Sonnenburg“ sind abgeschlossen und die zahlreichen Erdbauarbeiten längs der zwei Straßenkilometer laufen nach Plan. Im Spätsommer kann dann der Verkehr in die Unterführung umgeleitet werden. Dann werden die weiteren Straßenbauarbeiten starten.

Die neue Einfahrt ins Gadertal mit dem Tunnel Pflaurenz beginnt laut Verfahrensverantwortlichem Umberto Simone im Bereich der Abzweigung zum Gewerbegebiet Aue und endet bei der Anbindung an die Pustertaler Staatsstraße (SS 49). Die Einfahrt ins Gadertal wird etwa 400 Meter vor dem Sonnenburg-Tunnel gebaut. Dazu wurde ein Kreisverkehr angelegt. Dieser wird durch eine neue Brücke über die Rienz mit dem Tunnel verbunden, der dann in die bestehende Gadertaler Straße mündet.

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