Der Schatz im Keller

Das beschlagnahmte Geld
Die Bozner Quästur sucht weiter nach dem „Eigentümer“ der 750.000 Euro in bar, die in einem Kondominium in der Marconistraße gefunden worden sind.
von Thomas Vikoler
Dass sich jemand bei ihr meldet, und sich als Eigentümer der drei Metallkisten zu erkennen gibt, davon geht man in der Bozner Quästur nicht aus. Auch nicht, dass die Bewohner des Mehrfamilienhauses an der Ecke Carduccistraße/Marconistraße, in dem sie gefunden wurden, etwas damit zu tun haben.
Diese wurden nämlich in den vergangenen Tagen ausführlich von den Polizisten über den Schatz im Keller befragt. Niemand konnte genauere Angaben machen.
Im Keller des Kondominiums sind nämlich, in den drei Metallkisten, 750.000 Euro in bar sichergestellt worden.
Die Polizei hatte im Rahmen einer Abhöraktion zu einem Drogenring Hinweise auf den Aufenthalt des Bargeldes in einem für alle Mitbewohner des Kondominiums zugänglichen Keller erhalten.
Und tatsächlich: Neben dem Bargeld fanden die Ermittler in dem Keller einen Kilo Haschisch.
Auffallend ist freilich, dass die Geldscheine zu 50, 100 und 200 Euro mit elastischen Bändern zu verschiedenen Bündeln mit Angabe der Gesamtsumme zusammengestellt worden waren. Etwas um sie den verschiedenen Drogendeals zuordnen zu können. Um das viele Geld zu zählen, mussten die Beamten der Staatspolizei den großen Tisch aus dem Sitzungssaal der Quästur benutzen, hieß es.
Bemerkenswert ist auch, dass die Ermittler das Geld von seinem Fundort entfernten. Denn hätten sie dem Eigentümer oder den Eigentümern auf die Spur kommen wollen, wäre es naheliegender gewesen, in dem Keller eine versteckte Kamera zu platzieren und die weitere Entwicklung abzuwarten. Was inzwischen möglicherweise geschehen ist.
Durch das Bekanntwerden des ungewöhnlichen Funds sind Personen mit Besitzanspruch auf das Geld jedenfalls vorgewarnt.
Die Bozner Quästur wollte am Montag nichts zu den laufenden Ermittlungen zu den mit Geld gefüllten Metallkisten sagen, offenbar sucht man weiter nach dem „Eigentümer“ der Geldbündel und stellt weitere Ermittlungen an.
Ähnliche Artikel
Kommentare (4)
Lesen Sie die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
hilti
Die Ermittler haben dies vielleicht nur falsch gedeutet.
Warscheinlich hat ein/e Bankangestellte/er, das falsche Stiegenhaus erwischt, und den Keller mit dem Tressorraum verwechselt.
Oder, in Corona Zeiten, dürfen ja keine, weite Wege gemacht werden, und in einem Keller , in Metalkisten, sind die „Scheine“, von den Mäusen sicher.
verwahnterbruader
hargottsaggra, iatz woll… und i hon schun gedenkt dass i des geld verlorn hon… muas i glei unfriafn dass des mein geld isch 🙂
politikverdrossener
Des geheart mir,hon es dort fürs Oltwerden gebunkert.
heinz
Schafft endlich das Bargeld ab!!