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Der Countdown

Insgesamt fünf Grand-Tour-Sieger kämpfen in wenigen Wochen um den Gesamtsieg bei der Tour of the Alps.

Schon als bei der Mannschaftspräsentation im Januar bekanntgegeben wurde, dass bei der diesjährigen Tour of the Alps zwölf World Tour Teams an den Start gehen werden, war klar, dass die 2021er-Ausgabe der Rundfahrt eine ganz besondere werden würde.

Doch dass das vom GS Alto Garda organisierte Etappenrennen in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino mit einem derart starken Teilnehmerfeld aufwarten würde, konnte damals noch nicht erahnt werden. Nun steht fest: Vom 19. bis 23. April werden sich auf den fünf Etappen von Brixen bis Riva del Garda unzählige Superstars der Radsport-Szene ihr Stelldichein geben.

Insgesamt fünf Grand-Tour-Sieger kämpfen in wenigen Wochen um den Gesamtsieg bei der Tour of the Alps. Der Tour-de-France-Triumphator von 2019, Egan Bernal, ist ebenso dabei wie sein Landsmann und Giro-d’Italia-Gewinner von 2014, Nairo Quintana (Arkea-Samsic), und der vierfache Tour-de-France-Sieger Chris Froome (Israel Start-up Nation) aus Großbritannien. Das Trio ergänzt das ohnehin schon namhafte Fahrerfeld, das von anderen Ausnahmekönnern wie Simon Yates (Team BikeExchange) und Vincenzo Nibali(Trek-Segafredo) angeführt wird.

Zusammengerechnet kommt das oben genannte Quintett bei den drei großen Rundfahrten auf 15 Erfolge – nun gehören Bernal und Co. bei der Tour of the Alps zu den heißesten Eisen auf den Gesamtsieg. Der russische Titelverteidiger Pavel Sivakov(INEOS-Grenadiers) ist in der Alpenregion ebenfalls wieder dabei und möchte der Crème de la Crème des Radsports zum zweiten Mal nach 2019 gehörig die Suppe versalzen. Die Mannschaft INEOS-Grenadiers, die vor zwei Jahren in die überaus erfolgreichen Fußstapfen von Team Sky getreten ist, dürfte auch heuer eine der stärksten Truppen der Rundfahrt stellen. Mit Daniel Martinez und dem Trentiner Lokalmatador Gianni Moscon, der von einer Verletzung am Handgelenk zurückkehrt, scheinen in den Reihen des britischen Teams zwei weitere hochinteressante Fahrer auf.

Beim erstmaligen Tour-of-the-Alps-Start in Südtirol steigt auch Thibaut Pinot(Groupama-FDJ) in den Sattel. Der Franzose fühlt sich in bei der grenzüberschreitenden Rundfahrt besonders wohl und hat neben einem Gesamtsieg (2018) außerdem einen zweiten Platz vorzuweisen. Bei seinen jüngsten Auftritten in den letzten Wochen wurde Pinot deutlich unter Wert geschlagen – mit guten Ergebnissen bei der TotA möchte der 30-Jährige Selbstvertrauen für den weiteren Saisonverlauf tanken. Gespannt sein darf man auch auf den britischen Kletterspezialisten Hugh Carthy (EF Education First-Nippo), der im Vorjahr bei der Vuelta a España mit Platz drei aufzeigte und dem irischen Sprint-Ass Dan Martin (Israel Academy), der erstmals in seiner Karriere für ein anderes Etappenrennen auf den Frühjahrsklassiker La Flèche Wallone verzichtet.

Neben den vielen bekannten Namen sticht eine Vielzahl von Nachwuchsfahrern ins Auge, die sich bei der Tour of the Alps erstmals ins Rampenlicht fahren könnten. Egal ob Giulio Ciccone (Trek-Segafredo), Alexandr Vlasov (Astana-Premier Tech), Matteo Fabbro(Bora-Hansgrohe) oder Brandon McNulty (UAE Team Emirates) – sie alle bringen beste Voraussetzungen mit, um sowohl bei der TotA als auch beim Giro d’Italia für Furore zu sorgen.

Unter die Kategorie „gefährlicher Außenseiter“ fällt Pello Bilbao (Bahrain Victorious), der mit seinem Erfolg im Rahmen der TotA-Etappe 2018 in Folgaria schon einmal sein Können aufblitzen ließ. In dieselbe Sparte fällt das Trio Ilnur Zakarin (Gazprom-Rusvelo), Luis Leon Sanchez (Astana-Premier Tech) und Tejay Van Garderen (EF Education First-Nippo) – das Trio darf auf keinen Fall unterschätzt werden.

In der Liste der 22 Mannschaften hat es eine Neuerung gegeben: Da sich der Kalender des Internationalen Radsportverbandes (UCI) leicht veränderte, musste das Team Movistar seine Teilnahme an der Tour of the Alps kurzfristig absagen bzw. sein Debüt in der Alpenregion auf das Jahr 2022 verschieben. Anstelle der spanischen Mannschaft rückt mit Ag2R-Citroen ein weiteres World Tour Team nach, sodass die Anzahl an Formationen aus dieser Kategorie beim grenzüberschreitenden Etappenrennen unverändert bei zwölf bleibt. Ag2r Citroen, das unter anderem mit Tony GallopinLilian Calmejane und dem Italiener Andrea Vendrame an den Start geht, muss sich bei der TotA in keinem Fall verstecken.

Der Startschuss zur Tour of the Alps 2021 fällt am Sonntag, 18. April in Brixen. Erste offizielle Auftritte gibt’s ab 14.30 Uhr, ehe um 16.15 Uhr die Pressekonferenz mit den großen Favoriten auf dem Programm steht. Die Auftaktetappe wird am Montag, 19. Aprilam Brixner Domplatz gestartet und endet nach 140,6 Kilometern in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck.

 

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