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Die Umwelt-Millionen

Foto: Leonhard Angerer

Umweltgelder in Höhe von 20 Millionen Euro werden nun auf die Gemeinden entlang der BBT-Zulaufstrecke aufgeteilt.

Der Bau der Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck zum Bau des Brennerbasistunnels wurde im Vorjahr vom Staat genehmigt.

Dem Land Südtirol stehen rund 20 Millionen Euro an Umweltgelder zu.

Die Landesregierung hat auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher entschieden, dass diese Geldmittel zur Gänze den betroffenen Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, erklärt der neu gewählte Präsident der Beobachtungsstelle zum Brennerbasistunnel, Peter Brunner. An der Umsetzung der Umweltausgleichsmaßnahmen wird ab sofort gearbeitet.

Bereits vor drei Jahren, als das Projekt der Zulaufstrecke mit den Gemeinden abgestimmt wurde, hatten sich die Bürgermeister an einen Tisch gesetzt, um über die Aufteilung zu beraten. Demnach werden auf Basis des Einreichprojekts 70% der Geldmittel mittels eines technischen Schlüssels unter den Gemeinden aufgeteilt. Die Aufteilung der Geldmittel wurde innerhalb der Bezirksgemeinschaft unter der Koordination von Präsident Walter Baumgartner und mit der technischen Unterstützung des Büros EUT erarbeitet. Dabei handelt es sich ausschließlich um Projekte mit einer hohen Umweltrelevanz, welche bereits vom Umweltbeirat des Landes genehmigt wurden.

Die beiden Präsidenten Baumgartner und Brunner schließen nicht aus, dass im Zuge der Verhandlungen mit RFI und Land, es auch noch gelingen könnte das Ausmaß der Umweltgelder zu Gunsten der Gemeinden zu erhöhen.

Um den Menschen vor Ort jedoch jetzt schon zu zeigen, dass man im Projektgebiet umweltrelevante Verbesserungen erzielen möchte, wird ab sofort an der Umsetzung der Umweltausgleichsmaßnahmen gearbeitet. Demnach wird RFI mit allen Gemeinden Konventionen abschließen, um die einzelnen Projekte umzusetzen, erklärt der Projektverantwortliche des staatlichen Schienennetzbetreiber RFI Giuseppe Romeo. Demnach können die Gemeinden die zur Verfügung stehenden Geldmittel in die Haushalte einbauen und selbst für die Umsetzung sorgen. Dieser Ansatz wurde auf Basis der Erfahrungen beim Projekt Brenner Basistunnel gewählt, wo sich abermals bestätigte, dass die Projektumsetzung direkt vor Ort am Besten funktioniert.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • george

    Und wofür verwenden die „gekaperten“ Gemeinden diese „Umweltgelder“? Und wieso nennt man diese Gelder „Umweltgelder“? Wer gut hinschaut, wird merken, dass viele Verwendungen mehr zur Zerstörung von lebenswerter Umwelt dienen als zum Schutz und Regenerierung dieser.
    Die Benennung „Umweltgelder“ ist eigentlich eine Augenauswischerei.

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