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Der Countdown

Foto: Antonello Vanna

Der HCB Südtirol Alperia hat das Kapitel Bratislava mit dem 4:1 Erfolg in der Viertelfinalserie archiviert und bereitet sich nun auf die nächste Herausforderung in der ICE Hockey League vor: Halbfinalgegner sind die spusu Vienna Capitals.  

Viertelfinale von Bozen

Für den ersten Turnus der Playoffs stand den die Foxes die erste Wahl zu und sie entschieden sich für Bratislava.

Die Slowaken haben sich als ebenbürtiger Gegner entpuppt und den Weißroten das Leben bereits mit dem Sieg in Spiel 1 in der Eiswelle schwer gemacht. Bozen hat anfänglich gegen die von Coach Peter Draisaitl perfekt eingestellte Defensive kaum ein Rezept gefunden, ist dann aber trotzdem in die Spur gekommen. Bernard & Co. konnten dann vier Spiele in Folge für sich entscheiden und in der fünften Begegnung das Halbfinalticket lösen: es war jedenfalls ein hartes Stück Arbeit, wenn man bedenkt, dass vier von fünf Spielen mit nur einem Tor Unterschied endeten.

Viertelfinale von Vienna

Der Weg im Viertelfinale der Capitals hingegen war entgegen den Prognosen ein Durchmarsch. In der Serie zwischen Vienna und Fehervar, vierter und fünfter nach der Pick Round, hatte man sich ein einen Kampf auf Biegen und Brechen erwartet und nicht wenige hatten auf eine Entscheidung erst in Spiel sieben gesetzt. Die Österreicher machten hingegen mit den Ungarn kurzen Prozess und überstanden den Turnus mit einem klaren 4:0. Fehervar waren in den Playoffs augenscheinlich die Kräfte abhandengekommen und Vienna hatte dadurch leichtes Spiel, erzielte in vier Matches 16 Treffer und musste nur drei hinnehmen (davon zwei Shutoutsin Folge).

Direkte Begegnungen

Die Spiele im Laufe der Saison 2020/21 zwischen Bozen und Vienna waren von extremer Ausgeglichenheit geprägt. Die Foxes gewannen am 10. Oktober etwas überraschend und durch Covid geschwächt mit nicht einmal drei kompletten Linien das Spiel nach einer famosen Aufholjagd mit 3:2. Die Capitals revanchierten sich am 5. Dezember mit demselben Ergebnis in der Erste Bank Arena durch zwei späte Tore in den letzten fünf Minuten.

Am 12. Dezember gewann Vienna auch das Match in der Eiswelle im Penaltyschiessen nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit. Bozen konnte dannwieder das Spiel vom 20. Dezember in der österreichischen Hauptstadt für sich entscheiden: Bernard & Co. erzielten dabeiein Shutout durch Tore von Findlay und Plastino (2) im Schlussabschnitt. Auch in der Pick Round gab es je einen Erfolg: die Weißroten gewannen in der Erste Bank Arena mit 4:3 durch einen Treffer von Robertson in der Verlängerung, während Vienna am letzten Spieltag mit 3:1 in der Eiswelleerfolgreich war.

Vorhergehende Playoffs

Die beiden Teams haben bereits in der Vergangenheit zwei Mal, ebenfalls im Halbfinale, die Schläger gekreuzt. 2017 dominierte Vienna die Serie mit einem klaren 4:0 und holte sich im Anschluss im Finale gegen den KAC die Karl Nedwed Trophy durch ein perfektes en Plein (12 Siege in 12 Spielen). Im Jahr darauf drehten die Foxes den Spieß um, gewannen die Serie mit 4:1 und holten sich am Ende den Meistertitel gegen Salzburg.

Die Top Scorer

Auch in den fünf Viertelfinalspielen waren die zwei Top Scorer von Bozen aus der Regular Season für die meisten Tore verantwortlich: Brett Findlay mit 6 Punkten (4 Tore und 2 Assist, insgesamt 48 Punkte) und Dustin Gazley, auch er mit 6 Punkten (2+4 und 50 insgesamt).

Absoluter Scharfschütze in den Reihen der Capitals ist TyLoney, der bereits in der Regular Season 48 Punkte sammelte, und in den vier Playoff Spielen nochmals deren 9 hinzufügte (5 Tore und 4 Assist). Aber Achtung auch auf Wukovits: der junge Österreicher hat sich bereits etabliert und spielt heuer seine beste Saison: dies beweisen die bisher erzielten 46 Punkte aus 52 Matches. Und zu guter Letzt gibt es in den Reihen der Wiener auch noch einen gewissen Rafael Rotter, der trotz seiner mehreren Verletzungen immer noch ein wertvoller Spieler ist: seit seiner Rückkehr hat er in 18 Spielen bereits 20mal angeschrieben.

Die Torhüter

Zwischen den Pfosten duellieren sich zwei ganz starke Torhüter. Bei Bozen hält Leland Irving in den Playoffs mit einer Fangquote von 92,5% (dies ist auch sein Saisondurchschnitt), er hat bisher insgesamt 10mal hinter sich greifen müssen.

Im Kasten von Vienna steht ein sich in Hochform befindlicher Bernhard Starkbaum: der Torhüter der österreichischen Nationalmannschaft, der das letzte Mal in den Playoffs von 2018 gegen Bozen, damals im Trikot der Red Bull, gespielt hat, musste nur drei Tore in vier Spielen hinnehmen, erzielte dabei zwei Shutout in Folge und hält mit einer Fangquote von 96,6% (sein Durchschnitt aus der Regular Season liegt bei 90,3%).

Die Special Teams

Bozen muss sich im Powerplay, wo der Durchschnitt auf 13,6% in den fünf Spielen gegen Bratislava gesunken ist, unbedingt steigern (in der Regular Season war es mit einem Durchschnitt von 23,8% noch das Beste der Liga). Im PenaltyKilling hingegen hat es eine beträchtliche Steigerung gegeben: hier liegt der Durchschnitt aktuell bei 83,3%, während dieser in der Regular Season noch bei 76,8% lag.

Vienna hat im Viertelfinale 6 Treffer im Powerplay erzielt (27,3% gegen 21,0% aus der Regular Season) und schneidet auch mit einem Mann weniger gut ab (90,0% mit nur einem erhaltenen Tor gegen 80,3% im Grunddurchgang).

Die Abwesenden

Dylan Di Perna hat in der letzten Woche am Mannschaftstraining teilgenommen und steht kurz vor der Rückkehr: der Italo-kanadische Verteidiger arbeitet stark, um bereits in Spiel 1 auflaufen zu können. Nicht dabei sein wirdhingegen der Kanadier Karl Stollery. Schlechte Nachrichten gibt es auch für den Angriff: Domenic Alberga ist momentanaufgrund seiner Verletzung aus Viertelfinalspiel 4 out.

TV und Streaming Direktübertragungen

Alle Playoff Spiele des HCB Südtirol Alperia werden Live auf VB33, Kanal 10 des digitalen terrestrischen Fernsehens und über Streaming für Italien auf www.video33.it/Livestream. Spiel 1 wird auch auf Sky Sport Austria übertragen, Spiel 2 hingegen auf Puls 24.

Achtung: ab heute kann VB33 in ganz Südtirol und einem Großteil des Trentino empfangen werden. Es wird ein Suchlauf der Kanäle auf Frequenz 27 empfohlen: der Kanal des digitalen terrestrischen Fernsehens verbleibt auf 10.

Die Termine
Datum und Uhrzeit aller Halbfinalspiele der Playoffs:

Spiel 1 – Sonntag, 28. März, um 17,30 Uhr (Eiswelle, Bozen)
Spiel 2 – Dienstag, 30. März, um 19,30 Uhr (Erste Bank Arena, Wien)
Spiel 3 – Donnerstag, 1. April, um 19,15 Uhr (Eiswelle, Bozen)
Spiel 4 – Samstag, 3. April, um 19,15 Uhr (Erste Bank Arena, Wien)

wenn erforderlich
Spiel 5 – Montag, 5. April, um 19,30 Uhr (Eiswelle, Bozen)
Spiel 6 – Mittwoch, 7. April, um 19,15 Uhr (Erste Bank Arena, Wien)
Spiel 7 – Freitag, 9. April, um 19,15 Uhr (Eiswelle, Bozen)

 

 

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