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Die Enttäuschung

Das staatliche Hilfsdekret bringt doch keine Verlängerung des Arbeitslosengeldes, sondern nur eine Einmalzahlung und vielleicht ein Noteinkommen. Noch gibt es aber einige Unklarheiten.

von Heinrich Schwarz

Auch auf Seite der Arbeitnehmer bricht keine Freude über das staatliche Hilfspaket aus. Vor allem die Unterstützung der Arbeitslosen wird als unzureichend bewertet. In Südtirol gibt es laut ASGB-Chef Tony Tschenett zwischen 12.000 und 15.000 Personen vorwiegend aus dem Tourismussektor, denen bereits vor Wochen oder gar Monaten das Arbeitslosengeld ausgelaufen ist.

Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes, meint sogar: „Dass Saisonangestellte seit Dezember kein Einkommen mehr haben und erst dreieinhalb Monate später einen geringen Una-tantum-Betrag erhalten, ist ein Skandal.“

Was sieht das staatliche Hilfsdekret vor?

Man war fest davon ausgegangen, dass das Arbeitslosengeld um mindestens zwei Monate verlängert wird – bestenfalls auch rückwirkend. „Von einer Verlängerung an sich steht im Dekret aber nichts drin. Das ist nicht hinnehmbar“, ist Tony Tschenett aufgebracht.

MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (16)

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  • wurzelsepp

    Hotelliere, seid solidarisch mit Euren Mitarbeitern und öffnet die Schwarzgeldschatullen!

    • lucky

      Lasst den Tourismus arbeiten, wie den öffelntlichen Bereicht oder verschieden Andere, dann braucht es auch keine Hilfsgelder. Hätten sich viele Leute an die Massnahmen gehalten, dann hätte der Tourismus nach drei Wochen wieder öffen können.@Wurzelsepp Hass gegen Tourismus ist schlimmer als der Vierus, auch Handel und andere Bereiche beanspruchen Hilfsgelder, nicht alle haben beim privelegierten Land eine Arbeitsstelle.

    • keinpolitiker

      @wurzelsepp was redest du welchen stumpfsinn.

      Von wegen „Schwarzgeldschatullen“. Heutzutage nützt dir das Schwarzgeld einen Dreck.

      Auch wenn einige meinen, dass die Hoteliere solche Gelder im Ausland deponiert haben, was sollte das bringen?

      Ich glaube die Hotelerie ist eine der wichtigsten Branchen in unserem Land und die haben sehr viel zum Wohlstand in diesem Land beigetragen, deshalb sollte man sie jetzt auch nicht im Stich lassen.
      Natürlich gibt es immer einige wenige, welche einen Größenwahn haben und den Hals nie voll genug bekommen, aber der Großteil ist doch bodenständig und es gibt noch sehr viel Familienbetriebe, welche wie ein Handwerksbetrieb fuktionieren.

      Deshalb lieber @wurzelsepp, nicht alle in den selben Eimer stecken mit solchen Aussagen.

    • tiroler

      Irgendwann sind alle kassen leer. Die des staates waren schp
      On immer leer. Alles mir geliehen unnd geklaut

  • batman

    Vielleicht findet ihr Politiker vielleicht irgendwo noch ein paar Euro für die Arbeitslosen oder sollen wir euch mit dem Tony beim suchen helfen?

    Die Region Veneto will über den Recovery Fund einen Tunnel unter der Sellagruppe finanzieren. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ist nicht abgeneigt

    https://www.tageszeitung.it/2021/03/17/tunnel-unterm-sellamassiv/

  • criticus

    Herr Tschenett, Herr Pinzger, nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich frage mich seit meiner Jugendzeit, wie blauäugig muss man sein einen Staat zu vertrauen, der seine Bürger seit Jahrzehnten betrügt. Was kann man von einem Staat, der zuschaut, wie seine Erdbebenopfer (erinnere mich das erste Mal nach dem Erdbeben in den 60er Jahren auf Sizilien bis 2016 in Amatrice), betrogen und bestohlen werden, erwarten? Herr Pinzger, Sie als ehemaliger Politiker in Rom, müssten schon wissen, dass wenn Geld vorhanden ist, in Italien zuerst die Mafia, dann die Politiker und zum Schluss evtl. das Volk Geld bekommt. So verschwanden und verschwinden immer wieder Hilfsgelder. Da ändert leider auch ein Herr Draghi nichts!

  • annamaria

    Ausserdem auch auf die Besteuerung der bereits mageren lohnausgleichskasse verzichten oder unterstuetzen!!!

  • tirolersepp

    Tony daaa gibs Arbeit für die Gewerkschaftsvertreter !!!

  • mwald

    Europa ist zu einem Debattierclub von Politikern und Beamten verkommen. Hilfsprogramme, Wiederaufbaufonds in Mrd. Höhe, aber die Basisthemen wie Arbeitslosenunterstützung hat man einfach vergessen. Upsss…. Aber auch verständlich, wenn man selber ein 5-stelliges Gehalt bezieht…

  • besserwisser

    lange wird es nicht mehr so weiter gehen.hierzuland muss man geld in der brieftasche haben um was im kühlschrank zu haben.
    die schlipsträger mit fünstelligen gehältern werden das vielleicht nicht mehr wissen. aber so langsman geht wohl das geld, die reserven und die geduld dem ende zu….

  • na12

    Das sollen die Hotelliere und Gasthäuser zahlen und nicht die Steuerzahler. Wie oft kriegt man keinen Kassenbon? Südtirol hat nix zu bieten außer Tourismus. Pandemie wird es immer wieder geben. Die Arbeitslosen könnten sich umschulen. Pflegerinnen sind gesucht.

  • ermelin

    Dass Saisonangestellte Geld vom Steuerzahler und nicht vom zuständigen Arbeitgeber erhalten, war schon vor Corona ein Witz….

  • papaf

    na12 und ermelin
    Wenn man nur dummes Zeug schreiben kann, ist besser man ist STILLLLLLLL !!!!!

  • protea

    Vorschlag: Schlagen wir an den Amtstafeln in den Gemeinden die Steuerbeträge an, die die BürgerInnen und Bürger jährlich entrichten. Ganz einfach.

  • vinsch

    Man wundert sich??? Na dann warten sie mal alle ab, was noch kommen wird….

  • n.g.

    Was erwarten die Leute? Auf der einen Seite schreien alle nach Regeln gegen das Virus, manche wollen noch viel Strengere und auf der anderen Seite jammern sie wenn kein Geld als Ausgleich da ist.
    Italien hatte vorher kein Geld und jetzt auch nicht viel mehr.
    Da müsst ihr euch schon entscheiden was ihr wollt!
    Ausser, natürlich diejenigen die ausgesorgt haben, die Top Rentenbezieher usw.

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