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Anlauf nach Tokyo

Alex Schwazer

Der Geher Alex Schwazer wird vor dem Schweizerischen Bundesgericht eine Aussetzung seiner Doping-Sperre beantragen.

von Thomas Vikoler

Gerhard Brandstätter, Anwalt von Alex Schwazer, machte die Ankündigung am Montag Nachmittag: Kommende Woche werde er für seinen Mandanten beim Schweizerischen Bundesgericht einen Antrag auf Aussetzung seiner 2016 in Rio verhängten achtjährigen Wettkampfsperre beantragen. Dies auf der Grundlage der großes Aufsehen erregenden Archivierungsverfügung des Bozner Richters Walter Pelino, in der die Komplott-These zum zweiten Dopingfall Schwazer kräftig gestützt wurde.

Laut Verfügung ist die Urin-Probe vom 1. Jänner 2016, die später positiv auf Testosteron getestet wurde, manipuliert worden. Von wem, konnte im Zuge des Beweissicherungsverfahrens am Landesgericht nicht festgestellt werden.

Schwazer hofft nun auf eine Teilnahme an der Olympiade in Tokyo im Juli dieses Jahres, beim Festival in Sanremo kündigte er an, dass ihn seine vierjährige Tochter beim Wettkampf in Japan sehen werde.

Im Mai 2020 hatte das Schweizerische Bundesgericht in Lausanne einen Antrag auf Annullierung der vom Schiedsgericht CAS verfügten Wettkampfsperre abgelehnt. Diesmal sind die Chancen wesentlich höher. Sollte der Aussetzungsantrag angenommen werden, könnte der Geh-Olympiasieger wieder an Wettkämpfen teilnehmen. Definitiv darüber entscheiden müsste am Ende aber wiederum das Schiedsgericht CAS, das ebenfalls in Lausanne seinen Sitz hat.

Die Schwazer-Verteidigung erwog auch ein Gnadengesuch an das Internationale Olympische Komitee (IOC).

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (18)

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  • luis2

    Der Herr Schwatzer soll arbeiten gehen, jeder Sportler nach abgelaufener Zeit betätigt sich in irgend einer Tätigkeit. Wahrscheinlich hinterher rennen bringt ihm nichts und Südtiroler auch nicht.
    Einmal ist auch genug!

    • goggile

      luis2, man sieht dass Sie keinerlei Ahnung vom Sptitzensport haben. Sollte Alex „hinterher rennen“, so nur wegen dem Umstand, dass er nicht vollzeit wie andere Sptizensportler sondern nur teilzeit auf die Olympiade hintrainierte.

      Unabhängig ob Alex heurer starten darf oder nicht, bin ich überzeut, dass er es ein letztes mal versuchen würde bei der nächsten Olympiade, denn für diese Langdistanzen und bei seinem Talent würde es sich gerade noch ausgehen altersmäsig doch noch mitzuhalten.

    • yannis

      @luis,
      Du meinst zurück zu den Carabinieri, oder ?

  • tirolersepp

    Alex es ist Zeit dich als Jugendtrainer zu betätigen !

  • besserwisser

    hier wird über eine absolute randsportart diskutiert. niemand von euch interessiert das gehen. es geht nur um herr schwazer und um das theater das hier, auch mit hilfe der medien seit jahren aufgeführt wird (nur in südtirol, und manchmal national im fernsehen).
    meinetwegen kann er gehen wie lange er will. meinen segen soll erhaben.

  • drago

    Vielleicht hilft es den Fall Schwazer von Anfang an in Erinnerung zu rufen. Als er in den Jahren nach der Goldmedaille nur mehr hinten nach ran, griff er in Eigenregie zu Doping. Als das dilettantische Doping aufflog und er gesperrt wurde, hat er hoch und heilig versichert, dass er das Doping vollkommen alleine durchgezogen habe und außerdem mit dem Spitzensport abgeschlossen hätte. Da aber das Studium in Innsbruck, seine Karriere als Kellner im elterlichen Hotel und die Privattrainertätigkeit nicht so das Rechte war, wollte er wieder in den Spitzensport zurück mit all dem Rampenlicht. Um eine Verkürzung der Dopingsperre zu erreichen, wollte er durch das Anschwärzen von verschiedenen Funktionären des italien. Leichtathletikverbandes eine Reue und Mitarbeit bei der Aufklärung von Doping vortäuschen. Die WADA ist nicht darauf eingestiegen; die Funktionäre wurden in Italien angeklagt und schlußendlich freigesprochen. Dann hat er nach Ablauf der Sperre mit viel Medieneche sein Comeback mit Donati als Trainer gestartet. Möglicherweise wurde er dann mit dem neuerlichen Dopingtest gelinkt. Aber alles zusammengenommen kann ich einfach kein Mitleid mit ihm aufbringen, auch wenn er mit seiner Tochter auf die Tränendrüßen drückt. Die einzige Frage, die ich mir stelle, ist, woher er das ganze Geld für die ganzen Streitverfahren hernimmt, nachdem sein Anwalt ganz sicher nicht pro bono arbeitet. Aber das ist sein Problem und das seiner Geldgeber.

  • prof

    Wieso wird mein Kommentar gelöscht? ich probier es nochmals zu schreiben.

  • prof

    Also,hier verwechseln einige etwas.Erstens wurde Alex nie mit Doping erwischt,sondern er hat es vor den Wettkämpfen in London selbst gestanden.
    Beim zweiten mal wurde er „reingelegt“. Sollte die CSA die Sperre nicht aufheben,ist sie gleich K……… wie die WADA. Warum ich Alex glaube?
    Sandro Donati welcher 100% ein „Saubermann“ ist und wie kein anderer das ganze Doping System einiger Länder genau kennt,hätte sich sonst NIE für Alex eingesetzt.

    • drago

      D.h. Sie glauben eigentlich nicht Schwazer, sondern Donati. Haben Sie sich eigentlich mal gefragt, warum Donati Trainer von Schwazer wurde? Und was Donati damit erreichen wollte.

    • markp.

      @prof

      Habe alle Kommentare durchgelesen und in keinem der Kommentare hat irgendjemand angezweifelt, dass Schwazer von der Wada beim zweiten Fall gelinkt wurde. Da hat niemand etwas verwechselt. Oder strafe mich Lügen und zeige auf, wo steht, Schwazer war beim zweitenmal gedopt. Wenn nicht zeigt es mal wieder eindeutig, dass du mal wieder Tatsachen verdrehst.

      Und klar hat er sein erstes Vergehen vorher angezeigt, weil er sich so blöd angestellt hatte und auf alle Fälle erwischt worden wäre. Macht dies die Sache seines ersten Vergehens besser?

  • prof

    Ganz einfach,ich glaube Schwazer,aus welchem Grund sonst kämpft er schon 4 Jahre für seine Unschuld. Warum Donati sein Trainer wurde, das weis ich nicht,aber vielleicht wissen sie es. Der Anwalt von Alex, Dr.Brandstätter glaubt auch an seine Unschuld ansonsten hätte er ja schon längst sein Mandat zurückgelegt..
    Frage, zweifeln sie an Richter Pelino welcher das Urteil gefällt hat,daß Schwazers Doping-Proben manipuliert wurden??

  • drago

    Seit wann legt ein Rechtsanwalt sein Mandat zurück, nur weil sein Klient schuldig ist? Mir ist Schwazer egal, nur kann ich kein Mitleid aufbringen für jemanden, der selbst zum Eigennutz andere angeschwärzt hat und diese deshalb ebenfalls ein Gerichtsverfahren inkl. Rekurs ausstehen müssten, bevor sie frei gesprochen wurden.

  • prof

    @drago
    Bin mir sicher das Alex Schwazer kein Mitleid will,sondern Gerechtigkeit.
    Abwarten,schauen was die CAS unternimmt.

  • prof

    @markp
    Als von dir bezeichneter Lügner,will ich nicht mehr auf deine Fragen eingehen,weil du mir gegenüber (anscheinend) viel zu gescheit bist

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