Die Corona-Hilfen

Der Südtiroler Landtag hat am späten Freitagabend dem Vorschlag der Landesregierung zugestimmt, die für das umfassende Paket an Corona-Hilfen eingeplante Summe von rund 500 Millionen Euro im Landeshaushalt 2021 vorzusehen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher nimmt diese Entscheidung im Landtag erfreut zur Kenntnis: „Die Landesregierung und Bediensteten der Landesverwaltung haben mit Hochdruck an der Finanzierung und technischen Vorbereitung dieses Pakets gearbeitet. Nun hat auch der Landtag zügig seinen Schritt gesetzt.“ Jetzt gelte es, auch in der Umsetzung keine Zeit zu verlieren: „Die zuständigen Ämter können nun ihren Weg fortsetzen, um die Gesuchstellung und Auszahlung der Hilfen laut Fahrplan zu ermöglichen.“
Die Landesregierung hatte in ihrer Sitzung am 2. März das umfassende Paket an Corona-Hilfen geschnürt und am Freitag, 5. März, der Öffentlichkeit in einer Pressekonferenz vorgestellt. „An diesem angekündigten Fahrplan können wir nun festhalten“, sagte Landeshauptmann Kompatscher direkt nach der Entscheidung im Südtiroler Landtag.
Wie mitgeteilt, will die Landesregierung mit diesem Paket den Unternehmen sowie Privatpersonen und Familien möglichst schnell zu Liquidität verhelfen und in der Folge zur Existenzsicherung beitragen. „Zur Überbrückung sind einerseits die günstigen Sofortkredite gedacht, die wir über das Abkommen mit den Banken wie im Vorjahr auch jetzt ermöglicht haben“, erläutert Kompatscher.
Im Rahmen der verwaltungsmäßigen Abläufe folgen dann schrittweise die Corona-Hilfen: „Sie sind als Ergänzung des Landes zu den staatlichen Hilfen gedacht. Wir wissen, dass wir damit nicht alle finanziellen Verluste durch die Corona-Pandemie wettmachen können. Aber wir sind sicher, dass wir damit zur Existenzsicherung beitragen können. Und das muss das oberste Ziel sein“, sagte der Landeshautpmann.
Der Zeitplan sieht folgende Fristen für die Ansuchen vor: Bereits seit 5. März können Unternehmen und Familien jene Bankkredite in Anspruch nehmen, die laut Einvernehmensprotokoll des Landes mit den Banken und Garantiegenossenschaften für kurzfristige Liquidität sorgen sollen.
Ab April können Klein- und mittelständische Unternehmen um Unterstützungen aus den Euregio+ Fonds (KMU-Krisenfonds) ansuchen. Ab Mitte April sind dann Ansuchen um Verlustbeiträge für Selbständige, Freiberufler und Unterhemen aus der Wirtschaft möglich. Unternehmen, die berechtigt sind, um Fixkostenzuschüsse anzusuchen, können ab Ende April über die Banken um eine Vorfinanzierung ansuchen.
Die Gesuche selbst sind dann ab Anfang Juni möglich. Ab Mai schließlich können Einzelpersonen und Familien um Corona-Hilfen ansuchen. In den meisten Fällen ist eine Auszahlung innerhalb von vier Wochen nach Ansuchen oder eine mögliche Vorfinanzierung durch die Banken angestrebt.
Alle Informationen zu den Corona-Hilfen, zu Terminen und Fristen gibt das Portal #CoronaHilfen auf der Internetseite des Landes Südtirol.
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Kommentare (20)
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kirke
Behaltet euch eure Almosen, die wir am Ende selbst bezahlen müssen.
leser
Kirke das sind ja keine amlosen
Versprichenes geld, das sie gar nicht haben
franz19
Wäre neugierig ob die großen Hotels die den ganzen Winter gebaut haben und eigentlich durch die Krise keine Einbußen haben auch um fette Unterstützung absuchen wie z.b der Quellenhof in Passeier….
leser
Fran19
Hättest aufgepasst
Er bekommt max. 100.000
Um das gehts gar nicht
Er kriegt due dafür notwendige finanzierung zum niedrigzins, du nicht
Das ist die wahre vetternwirtschaft
sarnartscheggl
Warum können Privatpersonen und Familien erst ab Mai ansuchen? Brauchen die das Geld weniger dringend als Firmen?
huwe
Es gibt Menschen die sich alles leisten, ob es gebraucht wird oder nicht, spielt keine rolle, sie leben über Ihren Verhältnis.
das Geld muss mit vollen Händen rausgeschmissen werden, und jetzt wo es für opportun wäre ein paar Cent für den Notstand zu besitzen, ist man Pleite.
Jetzt müssen die Steuerzahler ( die Buggler ) herhalten um diese ehrenwerte zu erhalten.
wenn jetzt das Land Süd Tirol, die großen Spender sind, jemand wird zur Kasse gebeten, und wer denn wenn nicht der Arbeiter, der trotz allem spart und weiter arbeitet um die Steuern zu zahlen?
music
Zumindest wird in diesem Bericht und nicht wie in anderen Nachrichtenportalen die Reihenfolge der Beglückten richtig angegeben: Unternehmen,dann Privatpersonen und am Ende die Familien. Denn am wenigsten bekommen diejenigen an Zuwendungen, die das Ganze eigentlich stemmen müssen, nämlich Angestellte und Arbeiter. Freuen können sich über das Hilfspaket vor allem jene aus der Wirtschaft, die diese Gelder eigentlich gar nicht bräuchten.
n.g.
@music So ungefähr! Die grossen Betriebe kassieren ab indem sie sagen, wir brauchen das Geld zum Überleben und dafür schmeissen wir keine Arbeitnehmer raus. Aber, diese Betriebe werfen absolut jeden der zu viel ist raus denn das können sie ihren Aktionären gegenüber gar nicht anders machrn… die Dividende muss stimmen.
Die Aussage wir müssen Betrieben unter die Arme greifen um Arbeitsplätze zu schaffen oder zu erhalten war und ist der grösste Betrug aller Zeiten! Die tun genau das was sie müssrn, nicht mehr und nicht weniger.
batman
Gutes Interview zum Thema Verteilung von Herbert Pixner
https://www.tageszeitung.it/2020/11/29/almosen-leere-floskeln/
batman
Der Unterschied zwischen ARM UND REICH wird nach der „HILFE“ noch größer sein.
batman
WOHER KOMMEN DIE 500 MILLIONEN?
DA FEHLT NOCH DIE TRANSPARENZ
WER ZAHLT DIE MEISTEN STEUERN IN
DIESEM LAND?
ostern
@batman
Eines ist sicher, dass die Bauern AM WENIGSTEN
Steuern zahlen. Das ist fix!! Wieviel werden sie
jetzt an Beiträge bekommen?
batman
@ostern
Es ist Ei großer Unterschied zwischen einem Bergbauern mit steilen Wiesen und einem Obstbauern im Tal.
batman
ein
leser
Ach
Zu welchem verkommenen haufen von bettlern die strammen tiroler erzogen wurden
Wie selbstlos die politiker agieren, können wir am besten in deutschland sehen, wo die christlich sozialen parteibonzen ihre taschen vollschlagen
Was alles funktiniert wenn die wahlschafe mitspielen
n.g.
Recht hast du aber erklärt dann wen man wählen sollte. Sind nicht alle genau gleich? Rechten, Mitte wie Linke!?
Es brauch ein ganzheitliches Umdenken und da das nicht oassieren wird, davon bin ich überzeugt, wirds schlimm Enden. Irgendwann lehnt sich das Volk auf…! Arm gegrn reich und wrhe dem der…!
n.g.
Die Kluft ist noch nicht groß genug… aber bald!
batman
@n.g.
Es braucht einen Systemwechsel.
Was hilft es 500 Millionen in ein System zu pumpen das nicht mehr funktioniert?
leser
Batman
Hast du noch immer nicht verstanden
Diese 500 millionen hat man doch gar nicht
leser
Vor allem 500 millionen die man nicht hat ihr bettler